Ausgabe August 2008

Von '68 nach '89 - Gespräch

Das große 68er-Jubiläum neigt sich seinem Ende zu. Umso mehr gerät bereits das kommende Jubiläumsjahr (20 Jahre Mauerfall und 60 Jahre Bundesrepublik) in den Mittelpunkt der geschichtspolitischen Aufmerksamkeit. Unter den unzähligen Veranstaltungen zum Thema 68 ragte in diesem Zusammenhang eine heraus. Unter dem Motto „Crossing 68/89“ hatten die Kulturstiftung des Bundes, die Akademie der Künste, die Berliner Sophiensäle, das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und das Deutsch-Tschechische Gesprächsforum zur Debatte am 30. Mai d. J. in die Akademie am Potsdamer Platz eingeladen. Die Teilnehmer waren aufgefordert, den Prager Frühling und die Proteste der Studentenbewegung im Westen in ihren europäischen und globalen Wechselbeziehungen zu betrachten – insbesondere mit Blick auf das epochale Jahr 1989. Wir präsentieren die zentrale Diskussionsrunde mit Akteuren von 1968 und 1989 aus ganz Europa.

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Aktuelle Ausgabe Oktober 2025

In der Oktober-Ausgabe wertet Seyla Benhabib das ungehemmte Agieren der israelischen Regierung in Gaza als Ausdruck einer neuen Ära der Straflosigkeit. Eva Illouz ergründet, warum ein Teil der progressiven Linken auf das Hamas-Massaker mit Gleichgültigkeit reagiert hat. Wolfgang Kraushaar analysiert, wie sich Gaza in eine derart mörderische Sackgasse verwandeln konnte und die Israelsolidarität hierzulande vielerorts ihren Kompass verloren hat. Anna Jikhareva erklärt, warum die Mehrheit der Ukrainer trotz dreieinhalb Jahren Vollinvasion nicht zur Kapitulation bereit ist. Jan Eijking fordert im 80. Jubiläumsjahr der Vereinten Nationen mutige Reformen zu deren Stärkung – gegen den drohenden Bedeutungsverlust. Bernd Greiner spürt den Ursprüngen des Trumpismus nach und warnt vor dessen Fortbestehen, auch ohne Trump. Andreas Fisahn sieht in den USA einen „Vampirkapitalismus“ heraufziehen. Und Johannes Geck zeigt, wie rechte und islamistische Rapper Menschenverachtung konsumierbar machen.

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