
Bild: VSA-Verlag
Der Kapitalismus kann und darf nicht das letzte Wort der Geschichte sein.“ Dieser Satz aus Theodor Bergmanns im Jahr 2000 erschienener Autobiographie, „Im Jahrhundert der Katastrophen“, eint die acht Geschwister der Familie Bergmann-Rosenzweig und ihre Vettern und Cousinen in der Tschechoslowakei. Sie alle fochten auf ihre je eigene Art und Weise für eine der drei großen progressiven ideologischen Strömungen der Zeit – Sozialismus, Zionismus und Kommunismus. Ihre wechselvollen Lebenswege beschreibt Theodor Bergmann nun in seinem neuen Buch „Sozialisten, Zionisten, Kommunisten. Die Familie Bergmann-Rosenzweig – eine kämpferische Generation im 20. Jahrhundert“.
Allesamt vor 1918 geboren, wuchsen Theodor Bergmann und seine sieben Geschwister in einer Zeit der Umbrüche auf: Die russische Oktoberrevolution, neue Grenzziehungen und Nationalstaaten in Osteuropa, der Siegeszug des Faschismus in Italien und anderen europäischen Ländern und nicht zuletzt die Zerstörung der Weimarer Republik, die in der „Machtübertragung“ an die NSDAP 1933 und im Zweiten Weltkrieg gipfelte, dem der Kalte Krieg und die Gründung des Staates Israel folgten. All diese Faktoren fließen in die facettenreiche Familiengeschichte ein, die Theodor Bergmann in Einzelporträts erzählt.
Er selbst, als siebtes Kind seiner Eltern am 7.