Kinderarmut und was man dagegen tun kann
Nicht nur in Staaten der so genannten Dritten Welt, wie etwa Bangladesch, Burundi oder Burkina Faso, sondern auch in der Bundesrepublik wachsen immer mehr Kinder und Jugendliche in materieller Not auf.
Christoph Butterwegge, geb. 1951 in Albersloh, Dr. rer. pol., Professor em. für Politikwissenschaft an der Universität Köln.
Im Folgenden finden Sie sämtliche »Blätter«-Beiträge von Christoph Butterwegge.
Nicht nur in Staaten der so genannten Dritten Welt, wie etwa Bangladesch, Burundi oder Burkina Faso, sondern auch in der Bundesrepublik wachsen immer mehr Kinder und Jugendliche in materieller Not auf.
Gegenwärtig avancieren Kinder in den Massenmedien zu Kultobjekten, und die Familie nimmt wieder Fetischcharakter an. Man diskutiert über deren Vernachlässigung durch die Gesellschaft, den meist als Horrorszenario beschnebenen demografischen Wandel und die angeblich defizitäre Generationengerechtigkeit.
Im bundesweiten Medienecho auf den Wahlerfolg der DVU in SachsenAnhalt sind zwei Tendenzen auffällig. Zum einen wird die Entscheidung von 13% der Wählern für die DVU zur bloßen Protestwahl erklärt - daß diese Zustimmung mit einer Bejahung der rechtsextremen Programmatik zusammenhängen könnte, wird bestritten oder unterschlagen.
Armut war hierzulande lange Zeit ein Tabuthema. Und als der Deutsche Paritätische Wohlsfahrtsverband (DPWV) in der Absicht, dagegen etwas zu unternehmen, am 9. November 1989 unter dem Titel "...
Im 20. Jahrhundert hatte der Konversionsgedanke dreimal Hochkonjunktur: nach dem Ersten Weltkrieg 1918/19, nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 und nach Beendigung des Kalten Krieges, genauer: der Blockkonfrontation zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt 1989/90.