Gazastreifen: Keine Perspektive ohne internationales Engagement
Wie könnte eine Zukunft für Gaza – vor allem für die Menschen vor Ort – nach Kriegsende aussehen? Und was kann Deutschland tun?
Muriel Asseburg, geb. 1968 in Stuttgart, Dr. rer. pol., Politikwissenschaftlerin, Senior Fellow in der Foschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten.
Im Folgenden finden Sie sämtliche »Blätter«-Beiträge von Muriel Asseburg.
Wie könnte eine Zukunft für Gaza – vor allem für die Menschen vor Ort – nach Kriegsende aussehen? Und was kann Deutschland tun?
Im Dezember 2003 bekundete Israels Premierminister Ariel Scharon erstmalig seine Absicht einer einseitigen Abkopplung ("unilateral disengagement") von den Palästinensern.
Mit dem Angriff der israelischen Armee auf das Hauptquartier der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in Ramallah im September, der Zerstörung nahezu aller zugehörigen Gebäude und der Belagerung des palästinensischen Präsidenten Arafat und seiner Entourage sind sowohl die jüngeren Ansätze von Reformen in den palästinensischen Gebieten
Mit den Wahlen zum Palästinensischen Rat, so Abu Mazin, palästinensischer Unterzeichner des Oslo-Abkommens von 1993 und zuletzt Chef der Zentralen Wahlkommission, sei die letzte Phase vor der Erklärung der palästinensischen Unabhängigkeit eingeläutet, die sicher innerhalb der kommenden drei Jahre erfolgen werde.