Dossier Sudan

Sudan: Der vergessene Krieg

Vertriebene, die auf Wasser warten, Tawila, Nord-Darfur (IMAGO / Xinhua)

Bild: Vertriebene, die auf Wasser warten, Tawila, Nord-Darfur (IMAGO / Xinhua)

Auch nach über zwei Jahren Krieg ist ein Ende der weltweit größten humanitären Krise nicht in Sicht. Im Vergleich zu anderen Konflikten erhält der Krieg im Sudan international wenig Aufmerksamkeit. Wie lässt sich das allgemeine Desinteresse erklären? Und wie konnte es überhaupt zu dieser katastrophalen Eskalation kommen?

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Krieg im Sudan: Deutschlands verdrängte Verantwortung

Die Horrornachrichten aus dem Sudan halten an, dringen jedoch kaum durch, obwohl es sich nach Angaben der Vereinten Nationen weltweit um die aktuell größte humanitäre Krise handelt. Von den rund 51 Millionen Menschen im Sudan ist fast die Hälfte dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Demokratie versus Despotie: Sudans Ringen um seine Zukunft

Seit im Sudan das Militär am 25. Oktober 2021 gegen den zivilen Teil der zivil-militärischen Übergangsregierung unter Ministerpräsident Abdullah Hamdok putschte, die nach dem Sturz des Langzeitdiktators Omar al-Bashir 2019 den Weg zur Demokratie ebnen sollte, reißen die Proteste der Demokratiebewegung nicht ab. Man hat fast den Eindruck, für die Menschen im Sudan ist der Weg zu einer rein zivilen Regierung ganz ohne Militär zwar ein mühevoller, aber machbarer.