Zehn Gründe für eine mittelfristige Aufwertung
Als die Gemeinschaftswährung im Euroland am ersten Börsentag nach Neujahr 1999 gehandelt wurde, da schwärmte nicht nur die Fachwelt über einen Bilderbuchstart. Doch bald verpuffte die Europhorie, die gemeinsame Währung verlor gegenüber wichtigen anderen Währungen Zug um Zug an Wert. Die symbolträchtige Parität mit dem US-Dollar ist nun schon einige Wochen unterschritten, Ende Februar rutschte der Euro gar auf das bisherige Allzeittief von 0,93 Dollar. Im Vergleich zu seiner ersten Novellierung hat er gegenüber der US-Währung bis zum Februar dieses Jahres um knapp 17% abgewertet. Aber auch der japanische Yen konnte - trotz der tiefen Strukturkrise Japans - gegenüber dem Euro um knapp 20 % an Wert gewinnen. Von besonderer Bedeutung für das währungspolitische Zusammenwachsen innerhalb der EU ist die massive Abwertung des Euro gegenüber dem Pfund Sterling um 12% bis zum Januar dieses Jahres.
Angesichts dieses Preisanstiegs sinken die Chancen, das britische Pfund in die Gemeinschaftswährung einzuschmelzen. Die Verliererposition in der Konkurrenz um die wichtigsten Währungen der Welt ist also unübersehbar. Vor der Suche nach Antworten auf die Fragen nach den Ursachen für diesen Preisverfall und vor der Frage nach der Zukunft ist in Erinnerung zu rufen: Zum 1.