Biographie von Jens Balzer

Jens Balzer, geb. 1969 in Buchholz/Nordheide, Autor und Journalist u.a. für „Die Zeit“ und den „Deutschlandfunk“.

Im Folgenden finden Sie sämtliche »Blätter«-Beiträge von Jens Balzer.

Jens Balzer in den »Blättern«

Ein Jahr 7. Oktober: Ist die woke Linke noch zu retten?

Am 7. Oktober 2023, vor rund einem Jahr, verübte die islamofaschistische Terrororganisation Hamas eine Reihe von Massakern in der Wüste Negev im Süden von Israel, in Siedlungen, Kleinstädten und Kibbuzen. Die palästinensischen Terroristen überfielen ein Trance-Techno-Festival in der Nähe des Kibbuz Be’im und erschossen Hunderte junger Menschen, die dort gerade noch tanzten und nun vor den Angreifern um ihr Leben flohen.

Der unaufhaltsame Rückzug der Demokratie?

Worin liegen die Ursachen für den autoritären Populismus, der in den letzten Jahren weltweit an Dominanz gewonnen hat? Und wie steht es um die Zukunft der Demokratie angesichts der populistischen Erfolge? Das sind die Fragen, die sich die Politikwissenschaftler Armin Schäfer und Michael Zürn in ihrem Buch „Die demokratische Regression“ stellen. Schäfer ist Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Zürn leitet die Abteilung „Global Governance“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Der Hunger nach Helden

Es ist wieder von Helden die Rede und vor allem auch von Heldinnen – in einer Zeit, in der man sich von solchen Gestalten eigentlich schon verabschiedet zu haben schien; in einer Epoche, die den kriegerisch und maskulin geprägten Heldenfiguren der Vergangenheit zutiefst misstraut und sich darum als „postheroisch“ betrachtet. Aber die Coronakrise hat eine scheinbar ganz neue Form heroischer Charaktere hervorgebracht: Es sind Krankenpfleger und Kassiererinnen im Supermarkt, die sich dauernd einem hohen Infektionsrisiko aussetzen.

Zerstrittene Staaten von Amerika

Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika auf 1100 Seiten: Es ist ein anspruchsvolles Vorhaben, das die Historikerin Jill Lepore in ihrem Buch „Diese Wahrheiten“ verfolgt. Aber sie hat es mit Bravour eingelöst. Lepore ist eine glänzende, publikumszugewandte Autorin: Man merkt ihrem Buch an, dass sie einerseits eine profilierte Wissenschaftlerin ist – Professorin für amerikanische Geschichte in Harvard –, aber andererseits auch regelmäßig für den „New Yorker“ schreibt; in den USA ist sie eine prominente journalistische Stimme und Kommentatorin.