Es rückt näher, das Ende der DM. Die dritte Stufe der Europäischen Währungsunion (EWU) legt am 1. Januar 1999 die Umrechnungskurse der teilnehmenden Währungen endgültig fest und überträgt die Kontrolle der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Welche Mitgliedsländer der Europäischen Union an der Währungsunion teilnehmen können, entscheidet sich auf der Grundlage der volkswirtschaftlichen Konvergenzwerte des Jahres 1997. Anfang 2002 werden die neuen Euro-Geldscheine ausgegeben. Mitte des gleichen Jahres sind die nationalen Währungen endgültig verschwunden - das Aus für die DM. Nach 54jähriger Erfolgsgeschichte wird sie frühpensioniert, unwiderruflich.
So die Planung. Bundesdeutsche Unternehmen, Versicherungen und Banken sowie ihre Verbände sprechen sich für die Währungsunion und für die Einhaltung des im Maastrichter Vertrag festgelegten und auf dem letzten EU-Gipfel in Madrid konkretisierten Zeitplans aus. Kleine und mittlere Unternehmen sowie Privatbanken sind für die Währungsunion, aber für eine Verschiebung der Termine. Eine Zweidrittelmehrheit der Bevölkerung ist gegen die Währungsunion, wenn die Währungsstabilität leidet. Die Politik verspricht Abhilfe.