Zurückgeblättert

1/2015: Das Scheitern der neokonservativen Utopie

Zwei Jahre nach Beginn des Irakkriegs – und vor den »ersten freien Wahlen« am 30. Januar 2005 – zog die US-amerikanische Publizistin Naomi Klein eine verheerende Bilanz: Bagdad im Jahr Null. Das Scheitern der neokonservativen Utopie, in: »Blätter«, 1/2005, S. 33-54.

12/2014: Die Revolte der Eliten

Exakt 20 Jahre vor Barack Obamas Pleite erlebte mit Bill Clinton ein anderer Demokrat seine verheerende Niederlage bei den Zwischenwahlen zum Kongress. Der große Historiker und Soziologe Christopher Lasch legte kurz vor seinem Tod die eigentliche Ursache für diese Wende bloß, die da lautete: »Die Revolte der Eliten oder: Verrat an der Demokratie«.

10/2014: Demontage der Demokratie

Vor 50 Jahren zeichnete der Politologe Ossip K. Flechtheim von der Freien Universität Berlin ein verheerendes Bild der Adenauer-Erhardschen Kanzlerdemokratie. Aufgrund einer chancenlosen und weithin ununterscheidbaren SPD-Opposition erlebe man den Niedergang der Demokratie durch politische Alternativlosigkeit.

9/2014: Anderssein, ein Menschenrecht?

Vor 20 Jahren beschäftigte sich der Philosoph Karl-Otto Apel in den »Blättern« mit einem gerade heute, angesichts der dramatischen kulturellen Konflikte in der Außen- wie in der Innenpolitik, hoch aktuellen Thema, nämlich dem Recht auf Andersartigkeit.

8/2014: Das deutsche Jahrhundertverbrechen

Vor 50 Jahren, ein halbes Jahr nach Beginn des Auschwitzprozesses, beschäftigte sich die österreichische Schriftstellerin Elisabeth Freundlich mit dem deutschen Jahrhundertverbrechen und seinem Nachwirken in der jungen Bundesrepublik.

7/2014: Vom Rechtsstaat zum Verfassungsstaat

Vor zehn Jahren gratulierte »Blätter«-Mitherausgeberin Ingeborg Maus dem langjährigen »Blätter«-Mitherausgeber Helmut Ridder (18. Juli 1919 – 15. April 2007) zu seinem 85. Geburtstag mit einem Text zu seinem und ihrem Lebensthema, der Ermöglichung oder Verhinderung von Demokratie durch das Recht.

4/2014: Im Hause des Henkers

Fast 20 Jahre nach dem Holocaust fand in Frankfurt a. M. der erste Auschwitz-Prozess statt. Warum erst so spät, fragte Heinz Abosch, deutsch-jüdischer Schriftsteller und Mitglied der Résistance (Auschwitz, in: »Blätter«, 4/1964).

3/2014: Die Revolution ist tot – lebt die Demokratie?

Am 26. März feiert unser Mitherausgeber Jens Reich seinen 75. Geburtstag, zu dem wir ganz herzlich gratulieren, indem wir an seine weiterhin aktuelle kritische Bilanzierung der Wende erinnern: »Die osteuropäische politische Bürgerbewegung von 1989 hat ein gescheitertes Gesellschaftsmodell abgeschafft, hat einen historischen Erfolg erkämpft.

2/2014: Staatsschutz im Rechtsstaat

Angesichts der NSA-Affäre und der Debatte über das Recht zum Whistle- blowing wie über die Begrenzung der Geheimdienste ist der 50 Jahre alte Beitrag des Strafrechtlers und späteren Bundesinnenministers Werner Maihofer (FDP) hochaktuell: Staatsschutz im Rechtsstaat, in: »Blätter«, 1/1964

1/2014: Apartheid am Ende

Vor 20 Jahren, kurz vor Beginn der Präsidentschaft Nelson Mandelas, bilanzierte der Verfassungsrechtler Norman Paech die schwierige Übergangsperiode in Südafrika.

12/2013: Der versagende Hegemon

Am 2. Dezember feiert Karl D. Bredthauer, langjähriger Redakteur und Chefredakteur der »Blätter« seinen 70. Geburtstag, zu dem wir ganz herzlich gratulieren. Aus gegebenem Anlass, dem anhaltenden NSA-Skandal, erinnern wir an seine Warnung zu Hochzeiten des Irakkrieges vor zehn Jahren.

11/2013: Erweiterte Sicherheit und militärische Entgrenzung

Im November feiert die Vorsitzende des »Blätter«-Fördervereins, die Friedensforscherin Corinna Hauswedell, ihren 60. Geburtstag, zu dem wir ganz herzlich gratulieren. Bald ein Vierteljahrhundert nach Ende des Kalten Krieges erinnern wir an ihre Bilanzierung des außenpolitischen Paradigmenwechsels seit dem 9. November 1989.

10/2013: »Europa braucht einen magnetischen Kern«

Vor zehn Jahren, nach dem Beginn des Irakkriegs, befand sich das transatlantische Verhältnis in einer hoch angespannten Lage. Karl Lamers, MdB der CDU und Erfinder der Kerneuropa-Idee, entwickelte im Gespräch mit den »Blättern« hellsichtige Gedanken über die Zukunft Europas und der US-amerikanischen Hegemonialmacht.

9/2013: Wozu noch Gewerkschaften?

Am 13. September begeht unser langjähriger Herausgeber Detlef Hensche seinen 75. Geburtstag. Wir bedanken uns ganz herzlich für seinen großen Einsatz für das gemeinsame Projekt und dokumentieren einen von vielen starken Texten aus seiner Feder.

8/2013: Der Streit um die Beutekunst

Mitte Juni eröffnete Angela Merkel mit Wladimir Putin in St. Petersburg die Ausstellung »Bronzezeit – Europa ohne Grenzen«. Zuvor traten die divergierenden Rechtsverständnisse um die »Beutkunst« beider Seiten wieder einmal offen zutage.

7/2013: Nach Kennedys Besuch

Fast auf den Tag 50 Jahre vor dem Besuch Barack Obamas unternahm sein Vorgänger John F. Kennedy seine legendäre Deutschland-Reise. Seine dort propagierte neue Idee einer „atlantischen Partnerschaft“ analysierte „Blätter“-Redakteur Johannes Weidenfeld.

6/2013: Katholische Kirche und Nationalsozialismus

Vor 50 Jahre ereignete sich der größte Theaterskandal der Bundesrepublik, die Urauf- führung des »Stellvertreters« von Rolf Hochhuth. Dessen Kernthese, die Verstrickung des Papstes in den Nationalsozialismus, analysierte hintergründig der Soziologe und Politikwissenschaftler Arno Klönne.

5/2013: Die neue Weltkarte des Pentagon

Die ganze Hybris der neokonservativen Weltmachtsphantasien zeigte »Die neue Weltkarte des Pentagon. Mit einer Liste künftiger Konfliktherde und Interventionspunkte« von Thomas Barnett, Professor am U.S. Naval War College und Berater von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld

4/2013: Ursachen, Charakter, Wirkungen des Nationalsozialismus

Während die Medien zwei Generationen nach Ende des Zweiten Weltkrieges ein TV-Epos wie »Unsere Mütter, unsere Väter« zum historischen Ereignis hochjubeln, war die Debatte vor 50 Jahren schon erheblich weiter: In den »Blättern« analysierte der bekannte Politikwissenschaftler Ossip K.

3/2013: Dr. Achim von Borries

Am 14. Januar 2013 starb im Alter von 85 Jahren Dr. Achim von Borries. Er war von 1959 bis 1965 Mitglied der „Blätter“-Redaktion und wird uns stets als sensibler Humanist und kluger, skeptischer Beobachter der Zeitläufte in Erinnerung bleiben. Aus Anlass seines Todes dokumentieren wir seine Bilanz der Ära Adenauer.

2/2013: Die Fiktion des Fundamentalismus

Bereits vor 20 Jahren analysierte Volker Perthes, damals wissenschaftlicher Mitarbeiter der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ und heute deren Direktor, die Ursachen der islamistischen Erfolgsgeschichte wie ihre konservative wirtschaftspolitische Orientierung und prophezeite die notwendige Konfrontation mit den demokratischen Bewegungen

1/2013: Pressefreiheit und Landesverrat

In der Januar- und Februar-Ausgabe 1963 analysierte der Rechtsprofessor und spätere Bundesinnenminister Werner Maihofer (FDP) die „Spiegel“- Affäre vor dem Hintergrund des langen Kampfes um die Pressefreiheit und ihrer immer wiederkehrenden Gefährdungen