9/2008: CSSR-Intervention und die Linke
Die militärische Niederschlagung des "Prager Frühlings" fand auch in den "Blättern" umgehend ihren Niederschlag.
Die militärische Niederschlagung des "Prager Frühlings" fand auch in den "Blättern" umgehend ihren Niederschlag.
Parallelen allerorten: Auch im Jubliäumsjahr 1988 (20 Jahre '68) eilte der Blick voraus. Klaus Naumann, damals "Blätter"- Redakteur und heute Mitherausgeber, nahm die kommenden Feiern zu "40 Jahren Bundesrepublik" zum Anlass einer Ortsbestimmung - unter dem Leitmotiv der "Selbstanerkennung" (8/1988, S. 915-927, und 9/1988, S. 1046-1060).
Plötzlich und unerwartet starb am 19. Mai im Alter von 63 Jahren der Amerikanist, Politikwissenschaftler und langjährige Freund und Autor der "Blätter" Frank Unger. Ihm zu Ehren - und aus gegebenem politischen Anlass - dokumentieren wir "Der Reaganismus ist ausgereizt", geschrieben zur US-Präsidentschaftswahl 1988 (4/1988, S.
Während im Jahr 1968 der Kampf gegen die Notstandsgesetze mit deren Verabschiedung am 30. Mai jäh endete, wurde 1958 der Kampf gegen den „Atomtod“ über den Sommer hinweg fortgesetzt – und in den „Blättern“ unterbreitete Hans Magnus Enzensberger „Einige Vorschläge zur Methode des Kampfes gegen die atomare Aufrüstung“ (vgl.
Auch im Jahr 1988 diskutierte die Republik unter dem Motto „Was bleibt von 68?“ Das Mai-Heft der „Blätter“ fragte nach dem „Aufbruch in die andere Republik?“ – mit Beiträgen u.a.
Wie sich die Zeiten ähneln – und doch unterscheiden: Im April 1968 diskutierte die Republik über die Einführung des Mehrheitswahlrechts und die Zukunft der SPD.
Im März 1958 schlägt die Geburtsstunde der Ostermarschbewegung. Die Bundesrepublik steht im Bann der Debatte um die atomare Bewaffnung der Bundeswehr.
Derweil sich dieser Tage die nostalgischen Rückblicke auf 1968 häufen, erinnern wir an die Anfänge literarischer Aufarbeitung des annus mirabilis.
Das turbulente Jahr 1968 beginnt furios – und anhaltend aktuell – in der „Blätter“-Januarnummer: mit Beiträgen zu den Programmdebatten in CDU (Friedhelm Baukloh) und der damals noch jungen NPD (Reinhard Kühnl) sowie zu „Axel Springer als Erzieher der Jugend“ (Ulrich Sander).
Im Dezember 1967 näherte sich der Vietnamkrieg der entscheidenden Wende und der Philosoph Günther Anders schrieb in seiner Vietnam-Reihe in den „Blättern“ „Neue Vietnam Glossen“ (12/1967, die Fortsetzung folgte in Heft 7/1968) – sein dritter Beitrag nach seinen „Bemerkungen zu Vietnam“ (6/1967) und nach „Vietnam – immer wieder
Das Jahr '68 naht – und schon in der November-Ausgabe ‘67 analysiert der Jurist Helmut Ridder, Professor in Gießen und Mitherausgeber der „Blätter“, den Stand der Bewegung gegen die Notstandsgesetze.
Das hochgradig aufgeheizte politische Klima im „Deutschen Herbst“ 1977 vergegenwärtigen die Beiträge von Wolfgang Abendroth, Terroristen, Pharisäer und Nutznießer (10/77, S. 1173-1181), Gerhard Stuby, Abschied vom Bürgertum? (11/77, S. 1309-1335) und Karl D. Bredthauer, Antideutsche Welle? Wie das Ausland die Bundesrepublik sieht (11/77, S.
Passend zur aktuellen "Cruise-Stauffenberg-Debatte" empfehlen wir diesmal einen Blick in die August-"Blätter" vor zehn Jahren, nämlich den erhellenden Beitrag von "Blätter"-Mitherausgeber Claus Leggewie und Alexandra Lagalée: Scientology -- Gewerbebetrieb oder Verfassungsfeind? („Blätter“ 8/1997, S. 979-989).
Anlässlich des soeben feierlich begangenen „Zahlungsendes“ der Zwangsarbeiterentschädigung empfehlen wir den Beitrag von Karl D.
In der Juniausgabe 1977 (S. 697-701) analysiert Wolf Graf Baudissin (1907-1994), mit seinen Konzepten der „Inneren Führung“ und des „Staatsbürgers in Uniform“ die eigentliche schöpferische gestalt beim Aufbau der Bundeswehr, die Sicherheitspolitik im Ost-West-Entspannungsprozess.
Nachdem am 1. Dezember 1966 die erste Große Koalition zustande gekommen war, beschäftigten sich die „Blätter“ im Frühjahr 1967 in einer Reihe von Artikeln mit der neuen Lage. Im Märzheft analysierte der Professor für Geschichte Karl Otmar Freiherr von Aretin Tradition und gegenwärtigen Zustand der Union.
Die Fundsache des Monats stammt aus dem März 1967 und wirkt noch immer hochaktuell: Die beiden Beiträge von Eckart Heimendahl (Zum Atomwaffen-Sperrvertrag, S. 219-225) und von Horst Heiden (Was stört Bonn am Sperrvertrag? S. 226-233) beschäftigen sich mit der Atomdebatte der 60er-Jahre.
Die Fundsache des Jubiläumsmonats ist, dem Anlass entsprechend, unsere erste Ausgabe vom 25. November 1956. Jeder Leser mit Internetzugang kann sich die einzelnen Seiten als pdf oder die komplette Ausgabe in einer komprimierten zip-Datei herunterladen.