
Nicht oft verdienen Wahlen die Überschrift historisch; diese aber hat sie verdient. Seit dem 22. September 2013 befinden wir uns in einer massiv veränderten Republik.
Nicht oft verdienen Wahlen die Überschrift historisch; diese aber hat sie verdient. Seit dem 22. September 2013 befinden wir uns in einer massiv veränderten Republik.
Den Plot hätte John le Carré kaum besser entwerfen können: Am 31.
Erst die Flucht von Edward Snowden, dann der Syrien-Konflikt: Seit einigen Wochen steht Russland, zur Freude Wladimir Putins, wieder im Mittelpunkt der globalen Politik – und speziell im Nahen Osten. Was für eine erstaunliche Wende!
Das 21 Jahrhundert gilt Strategen in den USA, Europa und China als „das maritime Jahrhundert“.[1] Davon ist auch die Admiralität der deutschen Marine überzeugt: „Freie Handelswege und eine gesicherte Rohstoffversorgung sind für die Zukunft von vitaler Bedeutung&ldqu
Wird derzeit in den Medien über Rechtsextremismus berichtet, steht zumeist der laufende NSU-Prozess in München im Fokus des Interesses. Während es dort um Befangenheitsanträge und neue Zeugen geht, darf jedoch das vermeintlich magere NPD-Ergebnis von 1,3 Prozent der Stimmen bei der Bundestagswahl kein Anlass zur Sorglosigkeit sein.
Am 24. Juli 2013 wurde der Traktorfahrer Welbert Cabral Costa auf einer Fazenda im brasilianischen Bundesstaat Pará ermordet – vermutlich von den Sicherheitskräften der Farm selbst. Diese gehört zur Unternehmensgruppe Agropecuária Santa Bárbara Xinguara, einem der größten Viehzuchtunternehmen Brasiliens.
Was in diesem Wahlkampf – neben vielem anderen – ganz und gar nicht vorkam, war die anhaltende, aber bloß kaschierte Massenarbeitslosigkeit. Diese aber, so die These von Mohssen Massarrat, ist nicht zuletzt die Folge eines Versagens der Gewerkschaften.
Mit dem Tango, der schließlich zur Verständigung über die Vernichtung der syrischen Chemiewaffenbestände führte, haben Moskau und Washington ein diplomatisches Schauspiel erster Güte geliefert. Dessen Analyse dürfte eine ganze Generation Politikwissenschaftler beschäftigen – aber auch die politischen Brezelbäcker!
Stephan Schulmeister: Euroabwicklung: Der finale Schritt in den Wirtschaftskrieg, S. 39-49
In seinem Buch „Gekaufte Zeit“ wie auch in seinen Artikeln in den „Blättern“ plädiert Wolfgang Streeck für eine geordnete „Abwicklung“ der Europäischen Währungsunion.
David Lyon: In der von Ihnen als „flüchtig“ beschriebenen Moderne begegnet uns Überwachung in verschiedenen signifikant neuen Formen. Nach Ihrer Ansicht stehen für diese beispielhaft Drohnen und Soziale Medien. Beide erzeugen personenbezogene Daten zur digitalisierten Verarbeitung, allerdings auf unterschiedliche Weisen.
Die beste Informationsquelle über öffentliche Verschwendung, Betrügerei und Täuschung ist regelmäßig ein öffentlicher Angestellter, der zu öffentlicher Integrität verpflichtet und aussagebereit ist.
Wir leben in einer „vollen Welt“. Das war schon vor längerer Zeit der Befund des US-Ökonomen Herman Daly.
Die Grünen haben bei der Bundestagswahl ein schlechtes Wahlergebnis eingefahren: nur die Hälfte der ihnen noch vor einem Jahr prognostizierten Prozente und nur ein gutes Drittel dessen, was sie 2011 bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Bremen tatsächlich geholt haben.
Im Oktober 1913 trafen sich einige Tausend junge Leute auf einem Bergmassiv im Nordhessischen, dem Meißner, den sie den „Hohen“ nannten, was danach üblich geworden ist. Jungen und Mädchen aus den seit der Jahrhundertwende sich ausbreitenden Wandervogelgruppen und auch reformerisch gesonnene Studenten kamen zum „Ersten Freideutschen Jugendtag“ zusammen.
Die beiden großen literarischen Jubilare dieses Jahres – Jean Paul Friedrich Richter und Georg Büchner – scheint auf den ersten Blick mehr als 50 Jahre zu trennen.
Die Brasilianer sind da! 70 Autorinnen und Autoren sowie eine Hundertschaft von Verlegern, Journalisten, Lektoren und Übersetzern stürmen diesmal die Frankfurter Buchmesse, selbstbewusst, souverän, erfolgreich, als Vertreter eines Landes, welches den Status der „Unterentwicklung“ abstreift und Großmachtallüren zeigt.
Dass der Tod Marcel Reich-Ranickis eine Lücke reißt, die nicht mehr zu schließen ist, wurde allen schlagartig bewusst, als am 18. September die Mitteilung über die Ticker und Bildschirme ging.
Wenn am 13. Oktober in der Frankfurter Paulskirche der diesjährige „Friedenspreis des Deutschen Buchhandels“ verliehen wird, ehrt man mit ihm eine wichtige Chronistin der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten, die dafür sogar ein eigenes Genre schuf.
1.8. – Russland/USA. Der ehemalige US-Geheimdienstler Edward Snowden erhält Papiere für einen einjährigen Aufenthalt in der Russischen Föderation und kann den Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo verlassen (vgl. „Blätter“, 9/2013, S. 125).