Dokumente zum Zeitgeschehen

Dokumente zum Zeitgeschehen

»Unser Marsch ist noch nicht beendet.«

Rede des US-Präsidenten Barack Obama anlässlich des 50. Jahrestags der Niederschlagung des Protestmarsches der Bürgerrechtsbewegung in Selma, 7.3.2015 (engl. Originalfassung)

Obama’s speech in Selma

"It is a rare honor in this life to follow one of your heroes. And John Lewis is one of my heroes.

»Jede zweite Befragte hat Belästigungen am Arbeitsplatz erlebt.«

Studie im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, 3.3.2015

Folgende Aussagen konnten aus der Studie geschlussfolgert werden:

-Frauen „erkennen“ sexuelle Belästigung eher als Männer. Sie sehen insbesondere „aufreizende oder pornographische Bilder“ und „anzügliche Bemerkungen“ am Arbeitsplatz eher als sexuell belästigend an.

»Wir müssen zusammenstehen, um Irans Eroberungszug zu stoppen.«

Rede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress, 3.3.2015 (engl. Originalfassung)

NETANYAHU: Thank you.

(APPLAUSE)

Thank you...

(APPLAUSE)

... Speaker of the House John Boehner, President Pro Tem Senator Orrin Hatch, Senator Minority -- Majority Leader Mitch McConnell, House Minority Leader Nancy Pelosi, and House Majority Leader Kevin McCarthy.

»Das Jahr 2014 war ein schwarzes Jahr für die Menschenrechte.«

Bericht von Amnesty International zur weltweiten Lage der Menschenrechte 2014/15, 24.2.2015

Das Jahr 2014 war ein schwarzes Jahr für alle, die es wagten, für Menschenrechte einzutreten, und für Menschen auf der ganzen Welt, die erleben mussten, wie sich ihre Heimat in ein Kriegsgebiet verwandelte.

»Wir wollen, dass grüne linke, alternative und progressive Politik wieder mehr Gewicht erhält«

Offener Brief der grünen Basis an die Parteispitze, 14.2.2015

Liebe Simone, lieber Cem, liebe Katrin, lieber Toni,

wir wenden uns an Euch, da wir mit sehr großer Sorge die Entwicklung unserer Partei betrachten und meinen, dass es dringend geboten ist, wieder mehr Visionen zu entwickeln. Ohne Visionen verliert grüne Politik Richtung und Ziel. Unser Anliegen ist uns sehr wichtig, daher bitten wir Euch um eine persönliche Antwort.

»Die Armut in Deutschland hat ein neuerliches Rekordhoch erreicht.«

Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, 19.2.2015

Der Armutsbericht 2014 des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes erscheint in diesem Jahr verspätet, doch dies aus gutem Grund. Durch die Umstellung und Revision der Daten des Statistischen Bundesamtes auf der Basis des Zensus 2011 war eine Veröffentlichung wie gewohnt im Dezember nicht möglich. Gleichwohl tut diese Verzögerung der Brisanz der Erkenntnisse keinen Abbruch.

»Nur knapp die Hälfte der Ostdeutschen fühlt sich in der Bundesrepublik politisch zu Hause.«

Studie des Zentrums für Sozialforschung Halle (ZSH) im Auftrag der Bundesregierung zu 25 Jahren Deutscher Einheit, 18.2.2015

Ein zentrales Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Konvergenzen und Divergenzen, also Tendenzen der Annäherung und der Auseinanderentwicklung in den Einstellungen der deutschen Bevölkerung darzustellen, wie sie sich während der zweieinhalb Jahrzehnte seit der Wiedervereinigung im östlichen und westlichen Landesteil als Bestandteile einer gesamtdeutschen politisc

»In Deutschland besitzt das reichste Prozent ein Drittel des Privatvermögens«

Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zur Vermögensverteilung, 11.2.2015

Analysen zur Vermögensungleichheit auf Basis von Bevölkerungserhebungen untererfassen tendenziell die Top-Vermögenden. Gerade dieser Personenkreis ist aber von besonderer Bedeutung, weil er einen beträchtlichen Teil des Gesamtvermögens besitzt.

»In keinem Land der Eurozone sind die Vermögen ungleicher verteilt als in Deutschland«

Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), 26.2.2014

Nach aktuellen Analysen auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) belief sich das Nettovermögen der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2012 auf 6,3 Billionen Euro. Knapp 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung verfügten über kein oder sogar ein negatives Vermögen.

»Wir müssen die europäische Dimension des Umbruchs anerkennen«

Aufruf des Vorstands des Instituts Solidarische Moderne (ISM) zum Wahlausgang in Griechenland, 28.1.2015

Die überwältigend eindeutige Wahl der Griech_innen hat in ganz Europa die Chance eines sozialen, demokratischen und ökologischen Umbruchs eröffnet. Abgewählt wurden das Austeritätsdiktat der Troika und der Ausverkauf der Zukunft eines ganzen Landes an die Finanzmärkte. Abgewählt wurden Armut, Hunger und Krankheit.

»Die neue Regierung braucht finanzpolitischen Spielraum«

Aufruf internationaler Ökonomen zur Unterstützung von Griechenlands neuer Regierung, 5.2.2015

Wir, die UnterzeichnerInnen, appellieren an die Regierungen Europas, an die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank und den IWF, die Entscheidung des griechischen Volkes, einen neuen Kurs einzuschlagen, zu respektieren und guten Glaubens in Verhandlungen mit der neuen Regierung Griechenlands zur Lösung des griechischen Schuldenproblems einzutreten.

»Der Rückgang der Schattenwirtschaft wird sich nicht fortsetzen«

Prognose der Universität Linz und des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen zur Schattenwirtschaft in Deutschland, 3.2.2015

Die Verminderung der Schattenwirtschaft ist ein wichtiges Ziel der Wirtschaftspolitik in Deutschland und anderen Industrie- sowie in Schwellenländern. Aktuelle Informationen über das Ausmaß der Schattenwirtschaft sind jedoch nur selten verfügbar, da es geradezu das Wesen der Schattenwirtschaft ist, sich der Erfassung zu entziehen.

»Der politische Erdrutsch in Griechenland ist eine Chance«

Erklärung der Initiative »Europa neu begründen« zur Wahl in Griechenland, 2.2.2015

Der politische Erdrutsch in Griechenland ist eine Chance, nicht nur für dieses krisengeschüttelte Land, sondern auch dafür, die Wirtschafts- und Sozialpolitik der EU grundsätzlich zu überdenken und zu korrigieren.

»Menschenrechte sind kein Luxusgut für bessere Zeiten«

World Report 2015 von Human Rights Watch, 29.1.2015 (engl. Originalfassung)

World Report 2015 is Human Rights Watch’s 25th annual review of human rights practices around the globe. It summarizes key human rights issues in more than 90 countries and territories worldwide, drawing on events from the end of 2013 through November 2014.
The book is divided into two main parts: an essay section, and country-specific chapters.

»Es geht im Kern um einen kaum verhüllten Rassismus«

Untersuchung des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung zu den Dresdner Pegida-Demonstrationen, 28.1.2015

Am 12. Januar 2015 schwärmten 58 ForscherInnen und Studierende, 31 aus Berlin, 27 aus Chemnitz, auf den Platz der Auftaktkundgebung. Ziel der Aktion war es, mehr über die Proteste der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) herauszufinden.

»Sie plädieren für Gleichstellung, Solidarität und Umverteilung«

Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung zu den NoPegida-Demonstranten, 26.1.2015

Wo Pegida zusammenkommt, formiert sich Gegenprotest. Von Ost bis West, von Nord bis Süd waren etliche Kundgebungen zu beobachten, die in der Summe weit mehr Bürger auf die Beine brachten als Pegida und ihre Ableger selbst.

»Aus dem Erinnern ergibt sich ein Auftrag«

Rede des Bundespräsidenten Joachim Gauck zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, 27.1.2015

Heute vor 70 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch Soldaten der Roten Armee befreit. Vor bald 20 Jahren versammelte sich der Bundestag erstmals, um mit einem eigenen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Die Erinnerung dürfe nicht enden, forderte damals Bundespräsident Roman Herzog.

»Ein griechischer Schuldenschnitt ist vermeidbar«

Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, 23.1.2015 (engl. Originalfassung)

Greece will go to the polls on January 25th and everybody from German conservatives to Greek leftists seems to agree: Greek public debt is unsustainable. A haircut on investors and some form of partial default – more politely known as debt restructuring – is the only answer.

»Immer mehr gewalttätige Angriffe auf Flüchtlinge in Deutschland«

Chronik rechter Gewalt gegen Flüchtlinge im Jahr 2014 von der Amadeu Antonio Stiftung und PRO ASYL, 26.1.2015

In Deutschland werden immer mehr gewalttätige Angriffe auf Flüchtlinge gezählt. Auch die rassistische Hetze nimmt zu – ob auf Facebook oder auf der Straße. Im Vorfeld der Europawahlen machen Rechtsextreme verstärkt mobil.