
„Weltkrieg“ betitelte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ den Leitkommentar ihres Herausgebers Berthold Kohler. „Diesen Krieg müssen wir gewinnen“ posaunte „Welt“-Redakteur Richard Herzinger.
„Weltkrieg“ betitelte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ den Leitkommentar ihres Herausgebers Berthold Kohler. „Diesen Krieg müssen wir gewinnen“ posaunte „Welt“-Redakteur Richard Herzinger.
Muss die Rettung der Welt erneut verschoben werden, weil sich kurzfristig akutere Probleme dazwischenschieben? Kurz vor dem UN-Gipfel in Paris, auf dem etwa 200 Staaten ab dem 29. November einen Weltklimavertrag schmieden sollen, drängt sich dieser Verdacht regelrecht auf.
Angesichts wachsender Flüchtlingszahlen wird derzeit eine Frage besonders intensiv diskutiert: Wo sollen die Menschen wohnen, sobald sie – möglichst früher als später – die zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen verlassen haben, insbesondere jetzt, wo der Winter naht?
Der 1. November 2015 wird als eine fatale Zäsur in die Geschichte der Türkei eingehen. Dieser Wahlsonntag entschied auf einen Schlag einen gesellschaftlichen Kampf, der im Juni 2013 begonnen hatte und bis Ende Oktober 2015 andauerte.
Die Angst geht um in Israel – einmal mehr. Dieses Mal ist es allerdings nicht die Furcht vor Selbstmordattentätern oder Raketen aus dem Gazastreifen, sondern vor Messerangriffen auf den Straßen Tel Avivs oder Jerusalems. Die Angriffe können jeden Israeli treffen – beim Einkauf auf dem Markt, auf dem Weg zur Schule oder bei der Arbeit.
Die Wiederzulassung von Glyphosat schien nur noch eine Routineangelegenheit zu sein, nachdem das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dem Herbizid im Januar 2014 öffentlich einen Freispruch erster Klasse ausgestellt hatte: „Es gibt keine fachlich fundierten Hinweise auf mutagene, krebserzeugende, reproduktionsschädigende oder fruchtschädigende Eigenschaften und auc
Manuela Schwesig hat sich viel vorgenommen: Ihr Familienministerium will ein Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) auf den Weg bringen, das eine ganze Reihe von Zielen gleichzeitig erreichen soll.
Kanadas neue Regierung hat schon vor ihrem Amtsantritt enorme Erwartungen geweckt. Die Liberalen um Spitzenkandidat Justin Trudeau wollen die Partei des Wandels und der Neuerung sein. Entsprechend groß sind die politischen Begehrlichkeiten, die an sie herangetragen werden – und die sie weder alle erfüllen können noch wollen.
In der Oktober-Ausgabe der Blätter plädierte der Sozialphilosoph Axel Honneth für eine Neubesetzung des Begriffs Sozialismus. Einen Etikettenschwindel sieht darin der Sozialwissenschaftler Reinhard Blomert.
Jarosław Kaczynskis Partei für Recht und Gerechtigkeit (PiS) ist zurück an der Macht. Bei der polnischen Parlamentswahl am 25. Oktober erzielte sie über 37 Prozent der Stimmen und besiegte damit die regierende Bürgerplattform (PO), die rund 24 Prozent der Stimmen erreichte, deutlich.
Das Gipfeltreffen, zu dem sich Delegationen aus fast 200 Staaten Ende November in Paris versammeln, gilt als die wichtigste Klimakonferenz aller Zeiten. Offiziell firmiert es als COP21, als die 21.
In Syrien und im Irak ändern sich derzeit die militärischen Kräfteverhältnisse. Die russischen Luftschläge, die seit Ende September erfolgen, stärken die noch vor kurzem erschöpft wirkende, auf dem Rückzug befindliche syrische Armee und heben ihre Kampfmoral.
Die eine Welt, die in den Eine-Welt-Läden auf naiv-kindliche Weise beschworen wurde: Nun gibt es sie wirklich.
Der Neoliberalismus wird am häufigsten so verstanden, dass er eine Gesamtheit wirtschaftspolitischer Maßnahmen in Übereinstimmung mit seinem Grundprinzip – der Behauptung freier Märkte – in Kraft setzt.
Am Vorabend der Französischen Revolution sagte der Abgeordnete des revolutionären Nationalkonvents Louis Antoine de Saint-Just, dass „das Glück“ eine „neue Idee in Europa“ sei.
Versagende Staaten könnten bald ungeahnte Anlagemöglichkeiten bieten. Das jedenfalls erwarten die Visionäre der sogenannten Charter Cities: In speziellen Zonen sollen Unternehmen den Platz von Regierungen einnehmen und ihre eigenen Regeln schaffen.
Wie pluralistisch sollen ökonomische Lehrbücher sein? Wie viel Kritik am wirtschaftswissenschaftlichen Mainstream ist ihnen gestattet, zumal wenn sie von der öffentlichen Hand finanziert werden? Genau an diesen Fragen entzündete sich zuletzt eine Debatte, die in einem zwischenzeitlichen Verbot einer missliebigen Publikation gipfelte.
1.10. – Afghanistan. Der nach Präsident Ghani ranghöchste Politiker Abdullah, Geschäftsführer der Regierung, betont am Rande der UN-Generalversammlung in New York die Notwendigkeit einer internationalen Präsenz in Afghanistan über das Jahr 2016 hinaus. Abdullah verweist auf die anhaltenden Kämpfe um die nordafghanische Stadt Kundus.