
Von Franz Walter stammt das Bonmot, Rot-Grün sei „das sinn- und begründungsloseste Regierungsbündnis seit Bestehen der Bundesrepublik“ gewesen. Damals, möchte man hinzufügen, kannte Walter die schwarz-gelbe Koalition noch nicht.
Von Franz Walter stammt das Bonmot, Rot-Grün sei „das sinn- und begründungsloseste Regierungsbündnis seit Bestehen der Bundesrepublik“ gewesen. Damals, möchte man hinzufügen, kannte Walter die schwarz-gelbe Koalition noch nicht.
In den ersten Wochen nach Fukushima hat die Zielformulierung vom „schnellstmöglichen Atomausstieg“ die Republik spontan geeint; beinahe alle gesellschaftlichen Gruppen, von den Kirchen bis zu sämtlichen Oppositionsparteien, sprachen sich mit der Regierung dafür aus. Was aber ist seither geschehen?
Es war ein tödlicher Schuss, der einen Flächenbrand entzündete. Wie ein Lauffeuer breiteten sich Krawalle, Ausschreitungen und Plünderungen von London über ganz Großbritannien aus. Mehrere Menschen kamen zu Tode, Geschäfte wurden geplündert und Häuser angezündet.
Die Hungerbilder, die wir bislang sahen und in den nächsten Wochen weiter zu sehen bekommen werden, zeigen das wahre Ausmaß der Katastrophe. Nämlich der unsrigen. Sie zeigen die Prioritätenliste der europäischen Staaten.
Die verheerende Hungerkatastrophe am Horn von Afrika betrifft inzwischen über zehn Millionen Menschen, Hunderttausende sind deswegen auf der Flucht oder bereits in Flüchtlingscamps untergekommen.
Afrika begehrt auf: Nach den nordafrikanischen Staaten scheint der „politische Sandsturm“ für Freiheit und Demokratie nun auch auf Länder südlich der Sahara überzugreifen. Die Elfenbeinküste könnte nur den ersten Dominostein in einer langen Reihe von erhofften demokratischen Umbrüchen darstellen.
Rund um das Internet baut sich seit einiger Zeit ein neuer Börsenhype auf. Er konzentriert sich dieses Mal auf Firmen, die Plattformen für soziale Netzwerke bereitstellen. LinkedIn, ein Netzwerk, in dem die Mitglieder berufliche Kontakte pflegen, hat in diesem Frühsommer als erstes dieser Unternehmen den Gang an die Börse gewagt.
In der August-Ausgabe der „Blätter“ diskutierte Dieter Senghaas mit Blick auf den NATO-Einsatz in Libyen die „bewaffnete Intervention“ als Ultima Ratio, die nur unter engsten Voraussetzungen zulässig ist. Wie aber steht es, angesichts neuer, multipler Krisen, um die Erfolgsaussichten derartiger Maßnahmen?
In den 70er Jahren hatten in der Literatur „Neue Subjektivität“ und „Neue Sensibilität“ Konjunktur.
Der renommierte Theologe und Kirchenkritiker Hans Küng ist im Alter von 93 Jahren gestorben. In den »Blättern« schrieb er zuletzt vor knapp zehn Jahren über »die todkranke Kirche«.
In letzter Minute haben sich Regierung und Opposition in Washington auf einen Staatshaushalt geeinigt. Der „Kompromiss“ folgt allerdings weitgehend den Forderungen der Republikaner: Er sieht massive Belastungen für die unteren und mittleren Schichten sowie Einschnitte ins soziale Netz vor, während die Steuergeschenke für die Reichsten nicht angetastet werden.
In letzter Minute haben sich Regierung und Opposition in Washington auf einen Staatshaushalt geeinigt. Der „Kompromiss“ folgt allerdings weitgehend den Forderungen der Republikaner: Er sieht massive Belastungen für die unteren und mittleren Schichten sowie Einschnitte ins soziale Netz vor, während die Steuergeschenke für die Reichsten nicht angetastet werden.
In letzter Minute haben sich Regierung und Opposition in Washington auf einen Staatshaushalt geeinigt. Der „Kompromiss“ folgt allerdings weitgehend den Forderungen der Republikaner: Er sieht massive Belastungen für die unteren und mittleren Schichten sowie Einschnitte ins soziale Netz vor, während die Steuergeschenke für die Reichsten nicht angetastet werden.
Euro-Krise und kein Ende: Noch am 21. Juli dieses Jahres schien der Krisengipfel in Brüssel die Rettung Griechenlands auf den Wege gebracht zu haben, indem er den bereits gewährten 110 Mrd. Euro nochmals 109 Mrd. hinzufügte. Darüber hinaus wurden erstmalig die privaten Gläubiger (Banken und Versicherungen) in das Schuldenmanagement einbezogen.
Zwei Jahre nach Bildung der bürgerlichen „Wunschkoalition“ (Guido Westerwelle) stellt sich die Frage, ob diese der Überschrift ihres Koalitionsvertrages gerecht wurde und tatsächlich „Wachstum – Bildung – Zusammenhalt“ gestärkt hat.
Von der amerikanischen Historikerin Barbara Tuchman stammen die Kriterien, wonach eine Politik dann als „töricht“ zu bezeichnen sei, wenn sie zu ihrer Zeit als kontraproduktiv erkannt worden ist und wenn es zu ihrer Zeit eine praktikable Handlungsalternative gegeben hätte.[1] Legt man diese Ma
Die Epochenwende, die zu Beginn des Jahres 2011 noch niemand erahnen konnte, hat im Spätsommer 2011 unkontrollierbare Ausmaße angenommen.
Für die seit Ewigkeiten scheinbar fest im Sattel sitzenden Machthaber der arabischen Welt stellt der Ausbruch von Volksaufständen naturgemäß eine ernste Bedrohung dar – doch was bedeutet diese Entwicklung für das andere Dauerthema dieser Region: den israelisch-palästinensischen Konflikt?
Das Internet hat viele Väter. Es handelt sich um eine extrem komplexe Technologie, und jedes einzelne Modul – von den Verbindungsprotokollen bis zu den Browsern – besitzt eine vielschichtige Geschichte. Die Wurzeln des Internet reichen bis zum Aufkommen der Kybernetik in den 1950er Jahren zurück.
Der Massenmord von Norwegen hat die Debatte um die Zukunft der multikulturellen Gesellschaft unausweichlich in den Fokus der Aufmerksamkeit zurückgeholt.
1.7. – Afrikanische Union. Kommissionspräsident Jean Ping fordert die Regierungen des Kontinents auf, den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den libyschen Präsidenten Gaddafi zu ignorieren (vgl. „Blätter“ 8/2011, S. 127).