Dokumente zum Zeitgeschehen

Dokumente zum Zeitgeschehen

»Eine Rohstoffwende ist unbedingt notwendig«

Bericht des Öko-Instituts, 18.5.2017

Die Menschen verbrauchen global betrachtet abiotische Rohstoffe seit vielen Jahrzehnten erheblich schneller, als sie über geologische Prozesse über Tausende oder gar Millionen Jahre wieder natürlich bereitgestellt werden können. Weltweit nehmen die Konflikte um „einfache“ Rohstoffe wie z.B. Sand zu.

»Es gilt, einen neuen Kalten Krieg durch eine neue Entspannungspolitik zu verhindern!«

Erklärung von Horst Teltschik für die Initiative »Neue Entspannungspolitik Jetzt« zum 72. Tag der Befreiung Europas vom Faschismus, 8.5.2017

Seit 72 Jahren können wir den Tag der Befreiung Europas vom Faschismus feiern, da am 8.Mai 1945 Nazi-Deutschland die Kapitulationsurkunde unterzeichnete. Nach dem Zweiten Weltkrieg trug in Westeuropa die Zusammenarbeit ehemaliger „Erzfeinde“ in der Europäischen Gemeinschaft zu Frieden und Wohlstand bei.

»Frankreich und Deutschland: Europa gemeinsam voranbringen!«

Aufruf von WeMove.EU, 5.5.2017

Im ersten Wahlgang des französischen Wahlkampfes hat sich Macron mit einer klaren pro-europäischen Haltung durchsetzen können - aber mehr als 45 Prozent haben auch anti-europäisch abgestimmt: auch gegen eine deutsche Hegemonie in Europa.

»Glyphosat: Kann man noch von der Unabhängigkeit der Zulassungsbehörden sprechen?«

Stellungnahme von LobbyControl, 27.4.2017

Glyhphosat steht derzeit auf dem Prüfstand, weil der Verdacht besteht, dass es krebserregend ist. In den USA und in Europa wurden bei der Prüfung des Pestizids von den zuständigen Zulassungsbehörden einseitig Studien der Hersteller selbst zu Rate gezogen – die kommen zum Ergebnis, dass Glyphosat unbedenklich ist.

»Auch in demokratischen Ländern hat sich die Lage für Journalisten verschlechtert«

Bericht von Reporter ohne Grenzen, 26.4.2017

Medienfeindliche Rhetorik führender Politiker, restriktive Gesetze und politische Einflussnahme in Demokratien haben zu einer Verschlechterung der Lage für Journalisten und Medien weltweit beigetragen. Das geht aus der Rangliste der Pressefreiheit 2017 hervor, die Reporter ohne Grenzen am 26. April veröffentlicht hat.

»Die Schadstoffemissionen bei Diesel-PKWs sind um ein Drittel höher als bisher angenommen«

Studie im Auftrag des Umweltbundesamts, 25.4.2017 (engl. Originalfassung)

Diesel-PKW überschreiten die Euro-Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NOx) auf der Straße noch deutlich stärker als bislang angenommen. Ging man für das Jahr 2016 bislang von 575 mg NOx/km aus, liegt nun die Diesel-Pkw-Flotte in Deutschland bei durchschnittlich 767 mg NOx/km. Das ergaben neue Berechnungen für das Umweltbundesamt (UBA).

»Die Militärausgaben nehmen weltweit zu«

Studie des Stockholm International Peace Research Institute, 24.4.2017 (engl. Originalfassung)

Total world military expenditure rose to $1686 billion in 2016, an increase of 0.4 per cent in real terms from 2015, according to new figures from the Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI). Military spending in North America saw its first annual increase since 2010, while spending in Western Europe grew for the second consecutive year. [...]

»Alle Zeichen stehen auf Kohleausstieg«

Studie des NABU, 24.4.2017

Für das Erreichen des deutschen Klimaschutzziels, die Treibhausgas (THG) Emissionen bis 2050 um 80-95 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 zu reduzieren, ist eine weitreichende Dekarbonisierung der Energieversorgung und insbesondere der Stromerzeugung erforderlich.

»Flüchtlingskinder sind besonders oft von Armut betroffen«

Studie des WSI der Hans-Böckler-Stiftung, 18.4.2017

Deutschland hatte in den vergangenen Jahren einen hohen Flüchtlingszustrom zu verzeichnen. 2015 war der Höhepunkt dieser Entwicklung. Gleichzeitig hat die Kinderarmut wieder etwas zugenommen: Sie stieg von 19,0 Prozent im Jahr 2014 auf 19,7 Prozent im Jahr 2015.

»Keine Chancengleichheit beim Verfassungsreform in der Türkei«

Stellungnahme der Wahlbeobachter des Europarats, 17.4.2017 (engl. Originalfassung)

“On referendum day there were no major problems, except in some regions, however we can only regret the absence of civil society observers in polling stations,” said Cezar Florin Preda, Head of the delegation from the Parliamentary Assembly of the Council of Europe. “In general, the referendum did not live up to Council of Europe standards.

»Globalisierter Freihandel braucht auch staatliche Regelungen«

Bericht des IWF, WTO und der Weltbank, 10.4.2017 (engl. Originalfassung)

The role of trade in the global economy is at a critical juncture. Increased trade integration helped to drive economic growth in advanced and developing economies in the latter part of the 20th century.

»Gemeinsam gegen Hungersnot«

Beitrag von Außenminister Sigmar Gabriel, 12.4.2017

Uns allen sind die schrecklichen Bilder der Hungerkrise vor einigen Jahren in Ostafrika  noch in lebhafter Erinnerung: Unterernährte Säuglinge und kleine Kinder, Familien, die ihre Herden als Lebensgrundlage verloren haben, verdorrte Feldern, ältere Menschen, die zu schwach sind, um sich auf die Suche nach Wasser und Nahrung zu begeben.

»Rund ein Drittel der Jobs in Deutschland drohen bis 2030 automatisiert zu werden«

Studie von Pricewaterhouse Coopers, 24.3.2017 (engl. Originalfassung)

Over the past few years, fears of technology-driven job losses have re-emerged with advances in ‘smart automation’ – the combination of AI (Artificial Intelligence), robotics and other digital technologies that is already producing innovations like driverless cars and trucks, intelligent virtual assistants like Siri, Alexa and Cortana, and Japanese healthcare robots.

»Drei von vier Bundesbürgern befürworten grundlegende Umgestaltung unserer Wirtschafts- und Lebensweise«

Umweltbewusstseinsstudie des Umweltbundesamtes, 12.4.2017

Für jede und jeden Fünften in Deutschland zählen Umwelt- und Klimaschutz zu den wichtigsten Problemen, denen sich unser Land derzeit gegenübersieht. Nach den zwei drängendsten Herausforderungen gefragt, nannten dies in der aktuellen Umweltbewusstseinsstudie 21 Prozent – zwei Prozentpunkte mehr als in der Studie des Jahres 2014.

»Die 50 größten US-Unternehmen verschieben zunehmend Geld in Steueroasen«

Oxfam-Bericht, 12.4.2017 (engl. Originalfassung)

Die 50 größten US-Unternehmen nutzen in zunehmendem Maße Steueroasen und politische Lobbyarbeit, um sich vor ihrem fairen Beitrag zum Gemeinwohl zu drücken. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Rigged Reform“ der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam hervor.

»2016 gab es weniger Hinrichtungen als im Vorjahr«

Bericht von Amnesty International, 11.4.2017

Amnesty International verzeichnete im Jahr 2016 mehr als 1.000 Hinrichtungen auf der ganzen Welt. Dies ist ein Rückgang gegenüber 2015 − einem Jahr, in dem die Organisation einen historischen Höchststand bilanzierte. Im Jahr 2016 wurden mehr als 3.000 Todesurteile verhängt, was eine Zunahme verglichen mit dem Vorjahr bedeutet.

»Geflüchtete sind auf der Balkan-Route systematischen Misshandlungen ausgesetzt«

Bericht von Oxfam International, 6.4.2017 (engl. Originalfassung)

In 2015 and 2016, more than a million people arrived in Europe after crossing the sea from Turkey to Greece and continuing their journey along the so-called Western Balkan route. In response, European Union Member States and other European countries hastily erected fences on their borders.

»Die Skepsis gegenüber Einwanderung hat zugenommen«

Studie der Bertelsmann Stiftung, 7.4.2017

Die Willkommenskultur in Deutschland hat ihren ersten großen Stresstest bestanden, aber Einwanderung wird heute kritischer gesehen als in den Befragungen der Jahre 2012 und 2015.