Dokumente zum Zeitgeschehen

Dokumente zum Zeitgeschehen

»WHO hat ihre Meinung zur Krebsgefahr von Glyphosat nicht "revidiert"«

Kommentar des BUND, 17.5.2016

Am Pfingstmontag hat der "Sachverständigenausschuss für Pestizidrückstände" (JMPR) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seine neueste Bewertung des Pflanzengifts Glyphosat veröffentlicht: Es sei unwahrscheinlich, dass Glyphosat-Rückstände im Essen Krebs verursachten.  Diese Bewertung steht im Widerspruch zum Urteil der int

»Freihandel schadet Klima, Energiewende und Entwicklung«

Studie von PowerShift, 7.5.2016

Mit Kohle betriebene Dampfmaschinen feuerten im 19. Jahrhundert die Industrialisierung in Europa an. Im 20. Jahrhundert avancierte Erdöl zum  Treibstoff der Weltwirtschaft. Und auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind Öl, Gas und Kohle die bestimmenden Energieträger. Gleichzeitig  nimmt die Rolle erneuerbarer Energiequellen gerade in Europa und Deutschland zu.

»Für eine Umstrukturierung der griechischen Schulden«

Offener Brief an die Staats- und Regierungschefs der EU, 8.5.2016

Die desaströse humanitäre Situation in Griechenland ist seit langem bekannt. Dazu kommen die außergewöhnlichen Lasten, welche die Griechische Bevölkerung mit der Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten trägt. In dieser Situation braucht Griechenland wirkliche Unterstützung seiner europäischen Nachbarn und keine zusätzlichen Sparauflagen.

»Nukleare Abrüstung institutionalisieren«

Stellungnahme der International Association of Lawyers Against Nuclear Arms, 2.5.2016 (engl. Originalfassung)

1.The issue of finding a path toward a nuclear weapons-free world has reappeared on the world's screen with the urgency which it deserves.

»Die Mehrheit will eine schnellere Energiewende«

BDEW-Energiemonitor 2016 der Forschungsgruppe Wahlen, 3.5.2016

Auch so kann eine Ohrfeige klingen: 55 Prozent der Deutschen geht die Energiewende nicht schnell genug. Und als Grund sehen 38 Prozent die zögerliche Haltung der Politik. Das ist ein Ergebnis der Meinungsforschungsstudie BDEW-Energiemonitor 2016 der Forschungsgruppe Wahlen.

»Deutschlands Mittelschicht schrumpft«

Studie des DIW Berlin, 6.5.2016

Der Anteil der Mittelschicht an der Bevölkerung ist in Deutschland auf zuletzt 54 Prozent geschrumpft. Rund 20 Jahre zuvor lag er noch bei 60 Prozent. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Vergleicht man die Entwicklung von 1991 bis 2013 ist die mittlere Einkommensschicht demnach um sechs Prozentpunkte kleiner geworden.

»Die Griechenlandkredite gingen überwiegend an die Gläubiger«

Studie der ESMT Berlin, 4.5.2016 (engl. Originalfassung)

There were reasonable and unreasonable arguments to not conduct a haircut in Greek government debt in April 2010. The lack of an immediate significant restructuring of Greek government debt was (correctly) anticipated by investors in the years before 2010 and was mirrored in the relatively low risk premia charged by these investors.

»Viele glauben, dass Journalisten oft nicht sagen dürfen, was sie denken.«

Medienstudie des Bayerischen Rundfunks, 2.5.2016

Der Bayerische Rundfunk wollte wissen, was die Menschen über die Medien denken und für wie glaubwürdig sie Journalisten halten. Eine Studie vom Meinungsforschungsinsititut TNS Emnid im Auftrag des BR hat spannende Ergebnisse hervorgebracht: Einerseits setzen die Menschen ein hohes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen und die Qualitätsmedien.

»Die AfD ist eine Partei der Besserverdiener«

Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, 2.5.2016

Mit zunehmender Flüchtlingsmigration nach Deutschland haben SPD-Chef Sigmar Gabriel und andere Politiker mögliche Verteilungskonflikte thematisiert. Besonders die sozial Schwachen würden vernachlässigt und in die Arme rechter Parteien getrieben. Zwischen Sorgen über die Zuwanderung auf der einen und Einkommen auf der anderen Seite besteht allerdings nur ein schwacher Zusammenhang.

»Die Integration von Flüchtlingen kann ein „schlanker“ Staat kaum bewältigen«

Memorandum der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, 29.4.2016

Die Welt ist unsicherer geworden. An den Finanzmärkten sind die Krisenängste zurückgekehrt. Die Volatilität an den Börsen ist enorm gestiegen. Die Schere zwischen Reich und Arm öffnet sich immer weiter. Die Organisation OXFAM veröffentlichte jüngst Zahlen zur ungleichen Verteilung, die alarmierend sind.

»Ein geeintes Europa ist eine Notwendigkeit für uns alle«

Rede von US-Präsident Barack Obama auf der Hannover Messe, 25.4.2016

Ich bin heute hierher gekommen, in die Mitte Europas, um deutlich zu machen, dass die Vereinigten Staaten und die übrige Welt ein starkes, wohlhabendes, demokratisches und geeintes Europa brauchen.

»Sexuelle Gewalt und Schikanen gegen Journalistinnen nehmen zu«

Studie des Committee to Protect Journalists, 27.4.2016 (engl. Originalfassung)

A plurality of online voices is good for democracy, yet one group has come under attack in the most gruesome ways. Threats of rape, physical violence and graphic imagery are showing up in the inboxes and on the social media platforms of female journalists across the globe.

»Viele Jugendliche wollen so sein wie alle«

Studie des Sinus-Instituts, 26.4.2016

Wie in den Vorgängerstudien kommt auch die SINUS-Jugendstudie 2016 mit Blick auf die normative Grundorientierung der Jugendlichen zu dem Schluss, dass viele auf den ersten Blick schwer vereinbare Werte bei den Jugendlichen auf Akzeptanz stoßen – ohne dass man dies jedoch als unauflösliche Widersprüche des Lebens begreifen würde.

»Jetzt die Weichen für 100% Erneuerbare Energien stellen«

Appell des World Future Council, 20.4.2016

Während die Bundesregierung international immer noch Lorbeeren als Vorreiter bei Klimaschutz und Energiewende sammelt, führt die nationale Politik aber zuletzt zu besorgniserregenden Investitionseinbrüchen bei den Erneuerbaren Energien. Allein im Jahr 2015 verzeichnet Deutschland einen Rückgang der Ökostrominvestitionen um 42%.

»TTIP wird in Deutschland und den USA immer skeptischer gesehen«

Umfrage der Bertelsmann Stiftung, 21.4.2016

In der Exportnation Deutschland wird das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP immer stärker hinterfragt. Nur rund jeder fünfte Deutsche ist der Meinung, dass es eine gute Sache ist. Jeder Dritte lehnt das Abkommen ab. In den USA wiederum ist nur eine Minderheit der Bevölkerung gegen TTIP.

»In allen Weltregionen ist der Druck auf unabhängige Medien gestiegen«

Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen, 20.4.2016

Journalisten und unabhängige Medien stehen weltweit unter zunehmendem Druck. In allen Weltregionen ist im vergangenen Jahr ein Rückgang ihrer Freiräume zu beobachten gewesen. Das geht aus der Rangliste der Pressefreiheit 2016 hervor, die Reporter ohne Grenzen am Mittwoch veröffentlicht hat.

»China: Ein Drittel der Flüsse ist zu verschmutzt für menschliche Nutzung«

Studie der Umweltschutzorganisation The Nature Conservancy, 18.4.2016 (engl. Originalfassung)

China is experiencing the full force of these water security challenges. At least one-third of China's lakes and rivers are too polluted for human use, and 73 percent of the watersheds that supply water to fast-growing cities face medium to high pollution levels.

»Wirtschaftliche Schäden von Tschernobyl sind größer als angenommen«

Studie des ifo Instituts und der Universität Eichstätt-Ingolstadt, 13.4.2016

Die volkswirtschaftlichen Schäden der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor genau 30 Jahren sind deutlich höher als bislang berechnet. Zu diesem Resultat kommt eine Studie von Forschern des ifo und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, die jetzt im ifo Schnelldienst veröffentlicht wurde.

»Auch hoch effiziente Kohlekraft ist unvereinbar mit den Klimazielen«

Studie der Beratungsfirma Ecofys im Auftrag des WWF, 14.4.2016 (engl. Originalfassung)

In December 2015, international governments in Paris pledged to limit global average temperature rise to well below 2°C above pre-industrial levels, and to pursue efforts to keep it under 1.5°C. In order to meet these commitments, the world needs to move towards a low-carbon economy.

»Steueroasen: Näher als man denkt«

Oxfam Report zur Rolle Großbritanniens, 14.4.2016 (engl. Originalfassung)

A new Oxfam report highlighted this week that because the UK heads up the world's biggest financial secrecy network, spanning its Crown Dependencies and Overseas Territories and centered on the City of London, it has an unparallel opportunity to help end the era of tax havens.

»Das Flüchtlingsdrama: ein Appell zum Umsteuern«

Aufruf von Gewerkschaftlern, Intellektuellen und Politikern, 14.4.2016

Aus dem Flüchtlingsdrama ist eine politische Zerreißprobe geworden. Das Ziel eines freundschaftlichen Miteinanders in einem Europa der Vielfalt wird derzeit zwischen nationalistischen Egoismen und menschenfeindlicher Abschottungspolitik zerrieben.

»Das Armutsrisiko verschiebt sich von den Alten zu den Jungen«

Unicef-Report, 14.4.2016 (engl. Originalfassung)

With the gap between rich and poor at its highest level for some three decades in most OECD countries, there is now a renewed focus on questions surrounding inequality. While much political debate has centred on the growing income of the top 1 per cent, in many rich countries incomes below the median have grown less quickly than have those above the median.

»Flüchtlingen die Arbeitsaufnahme erleichtern«

Bericht der Robert-Bosch-Expertenkommission, 6.4.2016

Die Vorschläge der Kommission beziehen sich sowohl auf Herausforderungen kurzfristiger als auch langfristiger Natur. Zu ersteren gehören vor allem die Unterbringung und gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge. Ihre Bewältigung erfordert einen politischen »Sprint«, zu dem staatliche und gesellschaftliche Akteure bereits angesetzt haben.

»Reiche leben bis zu 15 Jahre länger als die Ärmsten«

Studie im Journal of the American Medical Association, 10.4.2016 (engl. Originalfassung)

Life expectancy increases continuously with income. At the age of 40 years, the gap in life expectancy between individuals in the top and bottom 1% of the income distribution in the United States is 15 years for men and 10 years for women.