
Es wäre schon ein großer Erfolg, wenn auf dem „Erdgipfel", der vom 1. bis 12. Juni 1992 in Rio de Janeiro stattfindet, nur die Idee akzeptiert werden würde, daß „der Norden sein Wirtschaftssystem umstrukturieren muß".
Es wäre schon ein großer Erfolg, wenn auf dem „Erdgipfel", der vom 1. bis 12. Juni 1992 in Rio de Janeiro stattfindet, nur die Idee akzeptiert werden würde, daß „der Norden sein Wirtschaftssystem umstrukturieren muß".
Geleitet von dem Wunsch, möglichst viel von den bisherigen wissenschaftlichen Kontakten für die (in vieler Hinsicht ungewisse) Zukunft zu retten, solange das Zentralinstitut für Philosophie der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR noch existiert (und sein Ende war durch Art. 38 Einigungsvertrag und die Empfehlungen des Wissenschaftsrates für den 31.
Wer interessiert sich heute für die Intellektuellen und ihre Probleme außer den Intellektuellen selbst? Wenn Intellektuelle über sich selbst reden, liegt deshalb der Verdacht nahe, daß sie es nicht in der Absicht der Selbstaufklärung tun, sondern zu dem Zweck, die düstere Stille um sich herum vergessen zu machen.
Für die "Blätter" zur aktuellen Situation und zu deutschen Perspektiven etwas zu schreiben - dieses freundliche Ansinnen erreicht mich zur Unzeit, und zwar keineswegs aus persönlichen Gründen.
Die deutsch-deutsche Debatte nimmt seit einiger Zeit, kriminalisierend und moralisierend, Dimensionen an, über die dringend nachzudenken ist: auch über Gefahren und Folgewirkungen, die keiner der Anreger etwa der Tribunaldiskussion wollen kann - jedenfalls kaum, soweit es sich um Bürgerrechtler handelt.
1. Einleitung
Die Kritik kam aus einer ungewohnten Ecke. "In Sachen Demokratie leben wir in Spanien noch in der Steinzeit", erklärte in Rom der Erzbischof aus dem katalanischen Tarragona, Ramon Torrella Cascante ("El Mundo", 12.11.1991).
Der Rückzug und die Resignation vieler Jugendlicher ist soweit fortgeschritten, daß Jugendliche heute in der Öffentlichkeit überwiegend als Problemgruppe wahrgenommen werden: Im Osten (und Westen) Deutschlands aufgeschreckt von den neonazistischen und ausländerfeindlichen Ausschreitungen; im Westen (und Osten) Deutschlands alarmiert durch das distanziert-apathische Ve
"Vormittags an der Preface zu Niemöllers Predigten. Mittags zum N.B.C. Lesung der deutschen Sendung. Ärger über zweimaliges Versprechen. Nach dem Lunch die 'Nation' gelesen." Die Notizen Thomas Manns, formuliert in Pacific Palisades, am 29. Juli 1941, klingen nüchtern, fast beiläufig.
Der Umbruch in Mittel- und Südosteuropa, verbunden mit dem Zerfall der Sowjetunion, verändert die kontinentale (und globale) Konstellation auf dramatische Weise. Ob die vor 1989 abgesteckten Ziele der westeuropäischen Integration auch unter den veränderten Bedingungen erreichbar bleiben oder beträchtlich modifiziert werden müssen, ob "Vertief
Mit den Auswirkungen des Europäischen Binnenmarktes auf die Länder der Dritten Welt befaßt sich der nachstehende Beitrag, mit dem wir die zuletzt im Januar-Heft der „Blätter" geführte Diskussion über Stellung und Perspektiven des Südens in den Weltmarktzusammenhängen und angesichts einschneidender weltpolitischer Veränderungen fortset
"Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht, genug, zu wollen, man muß auch tun..." Goethe
(...) Es gibt keinen Präzedenzfall für die plötzliche Auflösung eines so riesigen Imperiums von der Größe Rußlands oder der Sowjetunion.
Auf Bitte des Europäischen Rates haben die Minister die Entwicklungen in Osteuropa und in der Sowjetunion im Hinblick auf die Ausarbeitung eines Konzeptes für die Beziehungen zu neuen Staaten erörtert.
Nach einer sich immer stärker beschleunigenden Desintegration der Sowjetunion (vgl. das „Blätter"-Themenheft 10/1992: „Zerfall oder Umgründung - was kommt nach der Sowjetunion?") erklärten die Präsidenten Rußlands, Weißrußlands und der Ukraine am 8.
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Immer weniger habe sie, sagt die Kinderärztin, mit wirklichen physischen Kinderkrankheiten zu tun: Drogensucht, Liebeskummer, Elternhaß, Lebensmüdigkeit seien die heute immer häufiger auftretenden Beschwerden ihrer Patienten. Und der Lehrer Dr.
In den letzten Monaten hat ein wirtschaftspolitisches Thema wieder eine Rolle gespielt, das einige Jahre fast vergessen schien: die Einkommensverteilung. Ausgelöst wurde die Diskussion über Löhne und Gewinne von Bundesbank, Bundesregierung und Teilen der Wirtschaftswissenschaft.
6.12. - U d S S R / U n g a r n. Der sowjetische Präsident Gorbatschow und der ungarische Ministerpräsident Antall unterzeichnen in Moskau einen Vertrag über Freundschaft und Zusammenarbeit. Gorbatschow erklärt bei dieser Gelegenheit, sein Land habe sich mit der militärischen Intervention im Jahre 1956 unerlaubt in die inneren Angelegenheiten Ungarns eingemischt.
Am 26. November wurde Heinrich Fink, der im April 1990 gewählte Rektor der Humboldt-Universität in Berlin, fristlos entlassen, weil er, so die zuständige Behörde, als informeller Mitarbeiter für die Staatssicherheit "tätig gewesen" sei.