Autorinnen und Autoren Günter Giesenfeld

Im Folgenden finden Sie sämtliche »Blätter«-Beiträge von Günter Giesenfeld.

Günter Giesenfeld in den »Blättern«

Medienkriegsgeschichte

Die modernen Massenmedien sind immer dann entstanden, wenn man sie brauchte. Das erste von ihnen, welches Bilder vom Leben und von der Welt fast unbegrenzt verbreitbar machte und zugleich mit dem Anspruch auftrat, wirklichkeitsgetreu und authentisch zu sein, war die Photographie.

Okay? Servus!

Erika Berger, die im Studio von RTL auf einem roten Sofa sitzt und sich von Frauen und Männern anrufen läßt, um ihnen bei der Lösung ihrer Probleme mit der Sexualität zu helfen, hat selber ein Problem: Bei jedem der drei oder vier Gespräche während der halbstündigen Sendung muß sie darauf achten, daß die Kurztherapie zu einem positiven Ende g

Werbung als Schicksal

Wenn was nichts kostet, darf man nicht meckern. Auch wenn das nicht ganz stimmt (die Post kassiert in jedem Fall), so ist dieses Argument doch die gängige Entschuldigung, die die Betreiber der privaten Kanäle dafür vorbringen, daß sie ihr Programm immer wieder durch Werbung unterbrechen müssen.

Bleiben sie sitzen, es ist ihr Abend.

40 Jahre ARD - das Jubiläum sorgte im ersten Kanal für muntere Tupfer im Logo und ein paar Wiederholungen mehr. Was noch einmal gesendet werden sollte zu diesem Anlaß, hatte das Publikum zu entscheiden. Für jedes Genre wurden vier alte Sendungen zur Auswahl gestellt, wobei die Zahl der für einen Titel eingeschickten Postkarten entschied.

Lehrhaft, aber lehrreich

Außer einer Übertragung der Feierstunde im Bundestag am Vormittag hatten die deutschen Westsender zum vielleicht letzten 17. Juni nichts zu bieten. Lag diese Beschränkung auf die minimale Pflichtübung an der Fußball-Euphorie oder daran, daß der NochFeiertag diesmal auf einen Sonntag fiel und deswegen kaum bemerkt verstrich?

Früchtchen

Jacke oder Bluse kosten 2000, Rock oder Kleid 3000, der BH 5000 und der Strumpfgürtel 10 000 Punkte - die Preise gelten für das Ablegen der erwähnten Kleidungsstücke. Wer dann noch das Höschen fallen sehen will, muß noch einmal 40 000 Punkte anlegen.

Die Fernsehrevolution

"Die Zukunft unserer Erinnerungen wird das Fernsehen sein." (Klaus Kreimeier in epd-F i l m) Die Umwälzungen in den osteuropäischen Staaten, allen voran der DDR, haben offenbart, wie sehr wir nicht nur unsere Informationen, sondern auch unseren Erlebnis-Vorrat aus dem Fernseh-Gedächtnis speisen.