Ausgabe Februar 2022

Februar 2022

In der Februar-Ausgabe zeigen Alexander Cooley und Daniel H. Nexon, wie der weltweite Vormarsch illiberaler Kräfte die demokratische Weltordnung als Ganze bedroht. Liane Bednarz warnt vor dem wachsenden Einfluss rechter Christen und deren Legende von der großen Weltverschwörung. Miguel de la Riva plädiert für mehr Entschiedenheit und damit für die Impfpflicht als Ausweg aus der Corona-Krise. Jörg Armbruster beschreibt das Ringen zwischen Militär und Demokratiebewegung im Sudan. Und Benet Lehmann erinnert an den langen Weg der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano.

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Nepal oder: Der unkonventionelle Frieden

Das desaströse Ende des Afghanistaneinsatzes im vergangenen August markiert einen gravierenden Einschnitt in der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik und hat der Frage nach den Lehren für solche Einsätze neuen Schub gegeben. Das Debakel des Westens überdeckt indes ein erfolgreiches Gegenbeispiel in der Region: Nepal.

Debatte

Schlaglicht

Aufgespießt

Kurzgefasst

Kurzgefasst

Angesichts der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante hoffen manche, dass diese für eine umfassende Durchseuchung der Bevölkerung sorgen werde. Das aber ist kein Argument gegen eine allgemeine Impfpflicht, argumentiert der Journalist Miguel de la Riva.

Analysen und Alternativen

Der Siegeszug des Illiberalismus

Die Wahl Donald Trumps entfachte 2016 eine breite Debatte über Charakter und Schicksal der liberalen Weltordnung. Sie schien plötzlich zwischen Scylla und Charybdis geraten zu sein – herausgefordert einerseits durch illiberale Großmächte und andererseits nun auch noch durch einen ihr feindlich gesinnten US-Präsidenten.

Säbelrasseln in Sarajevo

Jahrelang schien es ruhig in Bosnien-Herzegowina. Dieser trügerische Eindruck bestärkte die internationale Öffentlichkeit und Politik in ihrem gepflegten Desinteresse am westlichen Balkan im Allgemeinen und dem internationalen Protektorat Bosnien-Herzegowina im Besonderen. Das hat sich im Dezember 2021 schlagartig geändert.

Demokratie versus Despotie: Sudans Ringen um seine Zukunft

Seit im Sudan das Militär am 25. Oktober 2021 gegen den zivilen Teil der zivil-militärischen Übergangsregierung unter Ministerpräsident Abdullah Hamdok putschte, die nach dem Sturz des Langzeitdiktators Omar al-Bashir 2019 den Weg zur Demokratie ebnen sollte, reißen die Proteste der Demokratiebewegung nicht ab. Man hat fast den Eindruck, für die Menschen im Sudan ist der Weg zu einer rein zivilen Regierung ganz ohne Militär zwar ein mühevoller, aber machbarer.

Buch des Monats

Chronik des Zeitgeschehens

Chronik des Monats Dezember 2021

1.12. – Russland. Präsident Putin fordert ein Ende der Nato-Osterweiterung. Russland brauche vom Westen „starke, verlässliche und langfristige Sicherheitsgarantien“, erklärt der Präsident vor ausländischen Botschaftern in Moskau. Die Ukraine und Georgien, beide ehemalige Sowjetrepubliken, streben die Mitgliedschaft in dem nordatlantischen Militärbündnis an.