Thema Kultur

Ernst Klees Vermächtnis

Sein letztes von über einem Dutzend Büchern hat der Journalist, Filmemacher und Historiker Ernst Klee buchstäblich dem Tode abgerungen. Es ist das Werk „Auschwitz – Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde“ – ein Personenlexikon, an dem er bis kurz vor seinem Tod am 18. März 2013 arbeitete.

Grassierende Gedächtnisschwächen

Im Oktober 1913 trafen sich einige Tausend junge Leute auf einem Bergmassiv im Nordhessischen, dem Meißner, den sie den „Hohen“ nannten, was danach üblich geworden ist. Jungen und Mädchen aus den seit der Jahrhundertwende sich ausbreitenden Wandervogelgruppen und auch reformerisch gesonnene Studenten kamen zum „Ersten Freideutschen Jugendtag“ zusammen.

Venedig im Ausverkauf: Von der Serenissima zur Benettown

Den Auftakt zur diesjährigen 70. Film-Biennale in Venedig machte ein 50 Jahre alter, aber noch immer hochaktueller Film – nämlich „Le mani sulla città“ („Hands over the city“), die restaurierte Fassung von Francesco Rosis berühmter Anklage gegen die gnadenlose Verstrickung von Politik und Wirtschaft im Nachkriegs-Neapel.

Amerika – Ein Land im Abendlicht

Der niederländische Publizist Geert Mak fuhr am 50. Jahrestag der Reise John Steinbecks auf der dadurch klassisch gewordenen Route quer durch die Vereinigten Staaten – Amerika nicht nur mit der Seele suchend, sondern auch mit dem Verstand. Bereits sein viel gelesenes „In Europa – Eine Reise durch das 20.

Stalin im Raum oder: Der Unerschreckbare

Heute vor einhundert Jahren wurde in Chemnitz, als Sohn von Elsa und Daniel Flieg und im Schlafzimmer einer Wohnung am Kaiserplatz 13, Helmut Flieg geboren. Zwanzig Jahre später, 1933, um zwei Uhr nachts auf dem Hauptpostamt in Prag kam – gewissermaßen in einer Sturzgeburt – Stefan Heym zur Welt. Der Emigrant meldete seinen Verwandten die geglückte Flucht.