(Medienkritik, in »Blätter« 3/2012, Seite 119-121)
Am 31. Januar 2012 twitterte die große Vertriebenenführerin Erika Steinbach all ihren Anhängern eine Geschichtslektion: „Irrtum. Die NAZIS waren eine linke Partei. Vergessen? […]
Das ist ja richtig: „‘s war ein Fehler oder kann / als Fehler angesehen werden. Junge, dieses Landhaus hätt ich nicht nehmen dürfen.“ Trotzdem: Man darf Christian Wulff nicht einfach mit Brechts Dogsborough gleichsetzen. […]
In den „Blättern“ 12/2010 analysierten Norbert Frei und Annette Weinke, Mitverfasser von „Das Amt“, die beginnende inhaltliche Diskussion über die Studie. Jetzt sehen sie sich mit dem Vorwurf der Auftragsarbeit konfrontiert – ausgerechnet durch den Historiker Hans Mommsen.
[…]
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 10/2010, Seite 58-68)
Sie hat es tatsächlich fertiggebracht. 2003 bekannte der Schriftsteller Ralph Giordano, er habe sich in „persönlichen Begegnungen mit Frau Steinbach davon überzeugt, dass sich tatsächlich etwas im Vertriebenenverband geändert” hätte. Er unterstützte das von ihr betriebene Zentrum gegen Vertreibungen. […]
(Medienkritik, in »Blätter« 8/2009, Seite 117-117)
20 Millionen Deutsche zu viel Der „Spiegel“ war im Umschreiben der Geschichte schon immer erfolgreicher als der „Stern“. Dessen Hitler-Tagebücher hatten nicht den korrekten Autor. […]
(Medienkritik, in »Blätter« 8/2007, Seite 935-935)
Henryk M. Broder ist letztes Jahr sechzig geworden. Damit sein nunmehr ehrwürdiges Alter bemerkt und womöglich ausgezeichnet werde, schrieb er das Buch „Hurra, wir kapitulieren“ mit der imperativen Widmung „Für mich, zum Sechzigsten.“ Für Helmut Markwort, den „Focus“-Chef, kein Problem. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 5/2005, Seite 519-521)
Als vor zweieinhalb Jahrtausenden die Antigone des Sophokles uraufgeführt wurde, stand die Hauptgestalt nur in einfacher Ausfertigung auf der Bühne. Das moderne Regietheater hat es inzwischen mit sich gebracht, dass die Jungfrau von Orleans, Faust, Gretchen doppelt, fünffach oder zehnfach auf die Bühne geworfen werden. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 8/2004, Seite 906-908)
Es wird noch immer falsch gedacht im längst wiedervereinigten Deutschland. Deshalb setzt sich die christliche Union für ein richtiges Gedenken ein. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 1/2004, Seite 13-15)
Wer auf die rettende Idee kam, lässt sich wohl kaum noch ermitteln. Aber alles sieht so aus, als wäre es unser höchster Volksvertreter Wolfgang Thierse selbst gewesen, der am 29. Oktober im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Degussa AG, Professor Utz-Hellmuth Felcht, das erlösende Wort fand. "Konstruktives Gespräch zwischen Wolfgang Thierse und Prof. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 10/2003, Seite 1184-1187)
Was sich in der großen weiten Welt so alles herumspricht. Am Tor zu ebenderselben, in Hamburg, gastierte kürzlich auf Kampnagel das Körper-Theater Payung Hitam aus dem javanischen Bandung. Es gab eine indonesische Adaption von Peter Handkes "Kaspar" – Kaspar Hauser, der sich mühsam artikulierend in die menschliche Sprache vortastet. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 6/2001, Seite 673-676)
Als Paulus noch Saulus war, nämlich ein böser Jude, der Christen piesackte, und nicht - wie ihn die "Welt" kürzlich unter Berufung auf ihre apokryphe Redaktionsbibel avancierte - "der römische Offizier Saulus", da begegnete ihm auf der Straße nach Damaskus der liebe Gott in Gestalt des Sohnes. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 10/2000, Seite 1178-1182)
Als die Not der Generalkommissarin am höchsten war, kam Hilfe aus dem heimatlichen Hamburg. "Warum tut die Frau sich all das an?", säuselte das Sturmgeschütz der Demokratie am Hamburger Dovenfleet. "Sie ist 62 Jahre alt. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 6/2000, Seite 669-671)
"La guerra fredda di Schröder". Das ist italienisch - aber für uns ist es ein böhmisches Dorf. "Schröders kalter Krieg" überschrieb der italienische " Manifesto" einen Artikel, der sich mit angeblichen "Opfern des Kalten Krieges" in Westdeutschland beschäftigt. […]
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