Afrikanische Wahlautokratien
In weiten Teilen Afrikas entzünden sich an Wahlen nicht nur politische Debatten über Kandidaten und Programme, sondern zunehmend auch gewalttätige Auseinandersetzungen um die Verteilung von Ressourcen.
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Dadaab ist das größte Flüchtlingslager der Welt und liegt im dürren Nordosten Kenias. Seit bald 25 Jahren fliehen Somalis hierher, zunächst vor Bürgerkrieg und Gewalt, inzwischen vor islamistischen Terroristen. Weiter als bis Dadaab kommen sie nicht, denn Kenias Armee versperrt die Straßen in den Rest des Landes.
Vor fünf Jahren brach der Arabische Frühling aus. In kürzester Zeit gelang es, im Frühjahr 2011 Millionen Menschen auf die Straßen zu bringen und den Start in eine neue Gesellschaft zu wagen.
Es ist ein ungewohntes Bild: Hunderttausende Portugiesen haben in den vergangenen Jahren ihr wirtschaftliches Heil in der früheren Kolonie Angola gesucht. Sie sehen für sich in Portugal keine Zukunft mehr, aber auch nicht in Europa. Kaum einer der portugiesischen Emigranten war von Hunger oder massivem sozialem Elend bedroht.
Es hat viele Jahrzehnte gedauert: Was in Dokumenten und Reden lange Zeit „trauriges Ereignis“, „dunkles Kapitel“ oder „Gewaltexzess“ hieß, bezeichnet die Bundesregierung seit Juli, wenn auch noch nicht ganz unumwunden, als Völkermord.[1] Es geht um die
Burundi hat gewählt und Präsident Pierre Nkurunziza wie erwartet in seinem Amt bestätigt. Und doch ist alles anders. Denn die Spannungen um die umstrittene Wiederwahl haben das Land geradewegs in den Ausnahmezustand und an den Rand eines Bürgerkrieges befördert. Am 2.
Am Freitagmittag des 26. Juni 2015 erlebte Tunesien einen der traurigsten Momente seiner Geschichte. Eine schicksalsträchtige halbe Stunde lang war die Stadt Sousse nicht mehr die oft gerühmte „Perle der Küste“ dieses Landes.
Mare Nostrum. Unser gemeinsames Meer. Diesen Namen gaben die Italiener im Oktober 2013 jener Marineoperation, die Flüchtlinge vor dem Ertrinken retten sollte. Er klingt umso zynischer, jetzt da besagte Rettungsaktion schon wieder Geschichte ist. Eingestellt nach nur einem Jahr aus politischen und finanziellen Gründen, während das Massensterben vor Europa unvermindert weitergeht.
In der Januar-Ausgabe der »Blätter« sprach sich Tom Goeller für ein stärkeres deutsches Engagement in Afrika aus. Die Politikwissenschaftler Felix Dümcke und Sebastian Liebold fordern dagegen ein Ende der Entwicklungshilfe.
Nigeria kommt nicht zur Ruhe. Immer wieder erschüttern Selbstmordattentate und Entführungen den Nordosten des Landes – verübt durch die islamistische Terrororganisation Boko Haram. Im Vorfeld der ursprünglich für Mitte Februar angesetzten Präsidentschaftswahl ist die Gewalt noch einmal eskaliert.
Die Situation sexueller Minderheiten in Afrika ist dramatisch: In 36 der insgesamt 55 Länder steht Homosexualität unter Strafe.
In der letzten Ausgabe plädierte Monika Knoche für eine aktive Friedenspolitik, die statt auf militärische Intervention auf Interessenausgleich setzt.
Mit bereits mehr als 4000 Todesfällen, einer unbekannten Dunkelziffer und einer nahezu ungehinderten Weiterverbreitung in Westafrika übertrifft die derzeitige Ebola-Epidemie alle bisherigen Ausbrüche des seit 1976 bekannten Virus.[1] Das Center for Disease Control (CDC) in Atlanta sc
Die Terroristen kamen mit Gewehren und Granaten, Lastwagen und einem Bus. Ihr Attentat war gut vorbereitet. In der Nacht zum 15. April stürmten die Angreifer das örtliche Mädcheninternat, die staatliche Secondary Girls School, in der kleinen Ortschaft Chibok im Bundesstaat Borno im Nordosten Nigerias und trieben die Schülerinnen der Abschlussklassen zusammen.
Überall in der arabischen Welt geschehen dieser Tage bedeutsame Dinge, manche gewaltsam, manche friedlich, manche auf ein einzelnes Land begrenzt, etliche in einer Reihe unterschiedlicher Länder zugleich.
„Der Völkermord in Ruanda 1994 sticht unter allen Episoden des einseitigen Massenmordes hervor, und etwas Ähnliches hat die Welt seither nicht mehr erlebt“, schreibt Steven Pinker in seiner monumentalen Studie „Gewalt.
Die Berichte, die in diesen Tagen aus der Zentralafrikanischen Republik nach außen dringen, sind voll des Grauens. Zusammen zeichnen sie das Bild eines Landes, das außer Kontrolle geraten ist. Die Lage erinnere ihn an Ruanda oder Bosnien, sagt der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, John Ging.
Seit Mitte Dezember herrscht wieder Krieg im Südsudan – nur zweieinhalb Jahre nach Gründung des jungen Staates im Juli 2011. Nachdem es in der Hauptstadt Juba zunächst nur eine Auseinandersetzung zwischen Soldaten unterschiedlicher Volksgruppen gegeben hatte, griffen die Kämpfe innerhalb weniger Tage auf weite Landesteile über.
„Epochal“ und „historisch“ – mit diesen großen Worten wurde das neue Abkommen von Bali kommentiert, auf das sich am 7. Dezember 2013 die 159 Mitgliedstaaten der Welthandelsorganisation (WTO) geeinigt haben.
Vor gut drei Jahren nahm der Arabische Frühling seinen Anfang. Die Serie von Demonstrationen, Aufständen und Revolutionen hat die Länder Nordafrikas sowie des Nahen und Mittleren Ostens grundlegend verändert.
Im Laufe seines Lebens konnte Nelson Mandela erfahren, wie man im Westen vom Terroristen zum säkularen Heiligen wird. Die Weltmedien hören nicht auf, Schlagzeile auf Schlagzeile über sein Leben und sein Vermächtnis zu drechseln. Heute gilt er ihnen, an der Seite Gandhis und Martin Luther Kings, als eine der moralischen Leitfiguren des 20. Jahrhunderts.
Als die Nachricht vom Tod Nelson Mandelas um die Welt ging, ließ es sich kaum ein Politiker nehmen, den letzten Freiheitskämpfer des 20. Jahrhunderts und Versöhner Südafrikas zu ehren.
Sagen wir es gleich zu Anfang: David Abulafias „Das Mittelmeer. Eine Biographie“ kann ein höchst einflussreiches Buch werden. Es versucht, eine Region neu zu deuten, die immer stärker in den Fokus der europäischen Politik rückt.
Gerade erst war Hoffnung auf Frieden im Osten der Demokratischen Republik Kongo aufgekeimt, da erlitt sie schon wieder einen Dämpfer.