Thema Afrika

Tschad vs. Sudan: Plündern und Herrschen

In letzter Minute könnte Muammar al- Gaddafi einen Krieg zwischen Sudan und Tschad beigelegt haben. Der libysche Präsident, der sich seit seiner „Entschurkung“ in der Rolle des Friedensstifters gefällt, konnte seine guten Beziehungen zu den Präsidenten des Tschad, Idriss Déby, und des Sudan, Omar al-Bashir, nutzen, um am 9.

Afrika: Keine Entwicklung ohne Wasser

Im Nordosten Kenias verdorrt seit Monaten das Land, Menschen und Tiere verhungern. Die Bevölkerung muss bis zu 50 Kilometer zurücklegen, um an Wasser zu gelangen. Bereits im vergangenen Sommer litt ein Drittel an Hunger; Ärzte behandelten Zehntausende von dramatisch unterernährten Kindern.

Algerische Filetstücke

Algerien, so will es seine Regierung, soll endlich ein anerkannter Bestandteil der Weltwirtschaftsordnung werden. Bisher wurde das Land vorwiegend als Rohstofflieferant für Rohöl und Erdgas, kaum aber als wirtschaftlicher Akteur wahrgenommen. Nunmehr versucht der nordafrikanische Staat, auch potenzielle Investoren anzulocken und sich als attraktiven Anlageort anzupreisen.

Entschädigung für Herero und Nama

"Vor hundert Jahren wurden die Unterdrücker – verblendet von kolonialem Wahn – in deutschem Namen zu Sendboten von Gewalt, Diskriminierung, Rassismus und Vernichtung. Die damaligen Gräueltaten waren das, was heute als Völkermord bezeichnet würde – für den ein General von Trotha heutzutage vor Gericht gebracht und verurteilt würde.

Europas Platz an der Sonne

Am 6. November 2004 geriet Frankreich in seiner ehemaligen "Vorzeige- Kolonie", der Elfenbeinküste, unter Beschuss. Der Angriff der ivorischen Luftwaffe auf ein Lager der französischen Armee in der Nähe der Stadt Bouaké tötete neun französische Soldaten und einen US-Bürger.

Multilaterale Renaissance?

Die Bush-Regierung rückt von ihrem strikten Unilateralismus ab. Zumindest suggerierten dies in letzter Zeit die Europareisen von Präsident Bush, Außenministerin Rice und Verteidigungsminister Rumsfeld. Der Grundtenor ihrer aller Aussagen war, dass die USAußenpolitik global nicht ohne und schon gar nicht gegen ihre Partner agieren könne. Bereits im letzten Jahr hatte George W.

Sudan - Der Staat als Warlord

Die anhaltend grauenhaften Berichte über die Folgen der Naturkatastrophe in Süd- und Südostasien wurden von einer Meldung unterbrochen, die das Ende einer anderen, allerdings menschengemachten "Katastrophe" zu versprechen scheint: Im Sudan schlossen die Regierung und die Sudanese People's Liberation Army (SPLA) zu Beginn des Jahres ein Friedensabkommen und beendeten damit den seit 1983 andauernde

Afrika - Objekt der Begierde

Erinnern wir uns: Kerstin Müller, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, deutete Ende Dezember 2003 die Möglichkeit eines Bundeswehreinsatzes im Sudan an.1 Sie erntete einen Sturm der Entrüstung. Kaum Beachtung fand dagegen der Oberbefehlshaber der NATO, US-General James L.

Sudan zwischen Arabien und Afrika

Am 23. April erklärte Jan Egeland, der UN-Nothilfekoordinator für den Sudan, das schlimmste humanitäre Drama der Welt spiele sich zurzeit weder im Irak noch in den palästinensischen Territorien ab, sondern in Darfur. Tatsächlich hat sich seit Anfang des Jahres die Situation in der westsudanesischen Provinz dramatisch verschärft.

Übervater Kagame

Die Präsidentschaftswahlen in Ruanda vom 25. August – die ersten Wahlen im Land, neun Jahre nach dem Völkermord – waren als Schlusspunkt einer Übergangszeit gedacht, in der die Voraussetzungen für ein künftiges stabiles Ruanda geschaffen werden sollten.

Militärische Operation im Kongo.

Gestützt auf die UN-Resolution 1483 des Sicherheitsrats, die die Entsendung einer multinationalen Einsatztruppe in die Demokratische Republik Kongo autorisiert (vgl. www.un.org/ Depts/german/sr/sr_03/sr1484.pdf), beschloss der Europäische Rat am 5. Juni dieses Jahres die Entsendung einer Noteinsatztruppe unter französischer Führung.

Wachstumsbremse AIDS

Von den 40 Millionen HIV-positiven Menschen leben derzeit etwa 28,5 Millionen in Afrika, wobei das südliche Afrika besonders betroffen ist. In den neun Ländern der Region leben rund 10 Millionen Menschen mit dem Virus.