Thema Lateinamerika

El Salvador:

Die Befreiungsbewegung "Farabundo Marti" (FMLN) und die ultrarechte Regierung El Salvadors führen die Gespräche zur friedlichen Beilegung des bewaffneten Konfliktes fort. Unter Vermittlung der Vereinten Nationen konnte man sich in Genf (April 1990) erstmals auf einen zeitlichen Rahmen und in Caracas/Venezuela (Mai 1990) auf eine Tagesordnung einigen.

Zurück zum alltäglichen Krieg

Eine Epoche geht zu Ende, der Traum ist ausgeträumt. Der Traum so vieler Nicaraguaner, Lateinamerikaner und auch Europäer, es ließe sich - zwei Jahrzehnte nach der kubanischen Revolution - noch einmal ein Land aus der verhängnisvollen Umarmung durch die Supermacht im Norden herauslösen.

Nach Pinochet

Der Triumph des Präsidentschaftskandidaten der vereinten Opposition - der 17-Parteien-Koalition der "Concertaci¢n de los Partidos por la Democracia" - stand seit Monaten außer Zweifel. Der neue Staatschef, der 71jährige Christdemokrat Patricio Aylwin, wird wie vorgesehen am 11. März sein Amt antreten.

Dinner mit Noriega

Im August 1989 lud die Panamaische Revolutionäre Demokratische Partei (PRD) mich und andere Forscher zur Teilnahme an einem Seminar über Kriegführung mit geringer Intensität ein. Am dritten Abend wohnten wir einem Empfang im Omar-Torrijos-Haus bei. Heute ist die einstige Residenz des Generals, der die Streitkräfte Panamas 1969 an die Macht führte, ein Museum.

El Salvador: Kampf ohne Ende?

Fast zeitgleich mit der Öffnung der Mauer in Berlin hat sich der Bürgerkrieg in El Salvador dramatisch zugespitzt. Am Samstag, dem 11. November, hat die FMLN, die salvadoreanische Guerillabewegung, ihre bisher größte militärische Offensive gestartet, die zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels anhält.