Mexiko: Der Kampf ums Wasser
Wasser ist eine lebenswichtige und zugleich immer knapper werdende Ressource.
Wasser ist eine lebenswichtige und zugleich immer knapper werdende Ressource.
Es schwang viel Verve mit, als Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und Vertreter der linken Guerilla FARC-EP Ende 2015 die baldige Unterzeichnung eines Friedensabkommens ankündigten. Bereits im März dieses Jahres sollte damit einer der ältesten, andauernden Konflikte Südamerikas beendet werden.
Markiert dieser Tag schon eine Zäsur? Kam es in der brasilianischen Hauptstadt gar zu jenem „Putsch“, vor dem Präsidentin Dilma Rousseff im Vorfeld gewarnt hatte? Sicher ist, dass der 17.
Der sozialistische Inselstaat Kuba steht einmal mehr vor immensen Herausforderungen. Auf dem kommenden Parteitag der Kommunistischen Partei (PCC) Mitte April muss die kubanische Führung grundlegende Richtungsentscheidungen treffen – in der Innen- wie in der Außenpolitik.
Venezuela steht vor einem Einschnitt, der weit über die Landesgrenzen hinaus Symbolwirkung entfalten wird. Die vernichtende Wahlniederlage der sozialistischen Regierungspartei PSUV markiert für Präsident Nicolás Maduro aller Voraussicht nach den Anfang vom – verfrühten – Ende seiner Amtszeit.
Der Wind in Lateinamerika hat sich spürbar gedreht. Gleich mehrere Paukenschläge läuteten das Ende einer Epoche ein. In Venezuela mussten die regierenden Sozialisten bei der Parlamentswahl am 6. Dezember 2015 eine herbe Niederlage einstecken. Präsident Nicolás Maduro sieht sich jetzt einem konservativ dominierten Parlament gegenüber.
Versagende Staaten könnten bald ungeahnte Anlagemöglichkeiten bieten. Das jedenfalls erwarten die Visionäre der sogenannten Charter Cities: In speziellen Zonen sollen Unternehmen den Platz von Regierungen einnehmen und ihre eigenen Regeln schaffen.
Wenig mehr als ein halbes Jahr nach Beginn ihrer zweiten Amtszeit ist Dilma Rousseff auf einem Tiefpunkt ihrer Popularität angekommen.
Der „Chavismus“ wird sich in Venezuela unmöglich noch lange an der Macht halten können. Das behaupten jedenfalls die meinungsführenden Medien. Mit den meterlangen Schlangen vor leeren Supermärkten scheint das Ende der Leidensfähigkeit der Venezolaner endgültig erreicht.
Als am 17. Dezember 2014 Barack Obama und Raúl Castro verkündeten, dass die Vereinigten Staaten und Kuba zu normalen diplomatischen Beziehungen zurückkehren werden, löste dies in Havanna gewaltigen Jubel aus. Die Menschen applaudierten, fielen einander in die Arme, weinten und zogen feiernd durch die Straßen.
Argentinien ist, fast wie zu Zeiten des Staatsbankrotts 2001, in den letzten Monaten wieder in den Fokus der medialen Öffentlichkeit gerückt.
Seit nunmehr acht Jahren herrscht in Mexiko Krieg – der Krieg gegen die Drogen.
Die Ölpreise rutschen derzeit immer weiter in den Keller – für Länder wie Venezuela, dessen Wirtschaft zu 90 Prozent von den Ölexporten abhängt, hat das dramatische Folgen.
Mit ihrem einstündigen Telefonat am 16. Dezember 2014 haben Barack Obama und Raúl Castro Geschichte geschrieben: Es war der erste direkte Kontakt zwischen einem kubanischen Staatsoberhaupt und einem US-Präsidenten seit der kubanischen Revolution.
Tausende Bundespolizisten, Spürhunde und Reiterstaffeln durchkämmten in den letzten Oktobertagen den Norden des südmexikanischen Bundesstaates Guerrero, Hubschrauber und sogar Drohnen waren im Einsatz.
Kaum ist der Lärm um die Fußball-WM verklungen und der Schock über die herbe Pleite der eigenen Mannschaft etwas verdaut, steht in Brasilien ein neues Großereignis an: Am 5.
Wann hätte es das je gegeben: In großformatigen, zweiseitigen Anzeigen in führenden europäischen Zeitungen warnt die Regierung eines lateinamerikanischen Landes ihre europäischen Gläubiger vor dem drohenden Staatsbankrott.
"Keine Demos und keine Staus mehr“, gab ZDF-Reporter Bela Réthy bereits drei Tage nach dem Eröffnungsmatch von São Paulo Entwarnung – dafür registrierte er entspannt, ohne den furiosen WM-Verlauf voraussehen zu können: „Viele Tore und gekippte Spiele“.
Zwei Jahrzehnte lang inspirierte er eine ganze Generation antineoliberaler Aktivistinnen und Aktivisten, nun ist er überraschend in den frühen Morgenstunden des 25. Mai abgetreten: der weltweit bekannte Sprecher und ehemalige militärische Führer der mexikanischen Zapatisten, Subcomandante Insurgente Marcos.
Wenn sich bundesdeutsche Medien oder Publikationen mit aktuellen politischen Entwicklungen in Lateinamerika beschäftigen, wird früher oder später der Begriff „Linksruck“ bemüht. Tatsächlich kamen in den vergangenen Jahren in immer mehr Ländern des Subkontinents Politiker und Parteien des linken Spektrums an die Macht.
Für den kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos war es bis zuletzt eine Zitterpartie: In einem regelrechten Wahlmarathon hatte das Lager seines rechtskonservativen Herausforderers Óscar Iván Zuluaga zunehmend an Stärke gewonnen.
Luiz Inácio Lula da Silva hatte es sich ganz anders vorgestellt.
Das Jahr 2014 ist für Panama gleich in zweierlei Hinsicht bedeutend: Zum einen wird am 4. Mai ein neuer Präsident gewählt. Zum anderen jährt sich die Einweihung des Panamakanals zum 100. Mal: Am 15. August 1914 passierte die „Ancón“ als erstes Schiff den interozeanischen Wasserweg.
Vor 25 Jahren, am 27. Februar 1989, gingen in der venezolanischen Hauptstadt Caracas Tausende Menschen auf die Straße, um gegen Benzinpreiserhöhungen und neoliberale Reformen zu demonstrieren. Die damalige Regierung von Carlos Andrés Pérez schlug die Proteste brutal nieder, 3000 Menschen wurden dabei nach inoffiziellen Schätzungen getötet.