Mexiko und die Logik des Drogenkrieges
Seit Jahren tobt in Mexiko ein regelrechter Krieg.
Seit Jahren tobt in Mexiko ein regelrechter Krieg.
Die für den 17. November anstehende Präsidentschaftswahl in Chile ist gleich in mehrfacher Hinsicht von historischer Bedeutung.
Seit der Jahrtausendwende befinden sich die Preise von Mineralien, Erzen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf einem beispiellos hohen Niveau – und das trotz zeitweiliger krisenbedingter Rückgänge.[1] Es scheint, als wäre die Epoche der ständigen Verschlechterung der H
Am Beginn und am Ende der diesjährigen Frankfurter Buchmesse standen zwei höchst bemerkenswerte Reden.
Am 24. Juli 2013 wurde der Traktorfahrer Welbert Cabral Costa auf einer Fazenda im brasilianischen Bundesstaat Pará ermordet – vermutlich von den Sicherheitskräften der Farm selbst. Diese gehört zur Unternehmensgruppe Agropecuária Santa Bárbara Xinguara, einem der größten Viehzuchtunternehmen Brasiliens.
Die Brasilianer sind da! 70 Autorinnen und Autoren sowie eine Hundertschaft von Verlegern, Journalisten, Lektoren und Übersetzern stürmen diesmal die Frankfurter Buchmesse, selbstbewusst, souverän, erfolgreich, als Vertreter eines Landes, welches den Status der „Unterentwicklung“ abstreift und Großmachtallüren zeigt.
20 Centavos haben das Fass zum Überlaufen gebracht: Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich in den letzten Wochen Demonstrationen in zahlreichen brasilianischen Städten von Porto Alegre bis Rio de Janeiro – zeitgleich zum Confederations Cup, dem Probelauf für die Fußball-WM 2014, der jüngst in Brasilien ausgetragen wurde.
Zwölf Stunden saß der bolivianische Präsident Evo Morales im EU-Knast, weil die Vereinigten Staaten glaubten, Edward Snowden befinde sich an Bord seiner Maschine.
Ein „verkaufter Mercedes wiegt zweifellos mehr als ein Menschenleben“ – Ernst Käsemann[1]
Als am 13. März über der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch aufstieg und das Ergebnis des Konklaves bekannt wurde, war die Überraschung groß: Mit der Wahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio, dem ersten Südamerikaner, zum neuen Papst hatten die wenigsten gerechnet.
Kein Italiener, kein Europäer – mit Jorge Mario Bergoglio wurde erstmals ein Lateinamerikaner zum Oberhaupt der Römisch Katholischen Kirche gewählt, ein Argentinier. Was kann Lateinamerika, wenn überhaupt, von Papst Franziskus erwarten?
In den vergangenen Jahren musste man vieles, was in den internationalen Medien über Venezuela zu lesen war, nicht unbedingt glauben.
Am 17. Februar wählen Ecuadors Bürgerinnen und Bürger einen neuen Präsidenten. Als klarer Favorit gilt der seit 2006 regierende linksgerichtete Amtsinhaber Rafael Correa.
Mit dem Amtsantritt von Präsident Enrique Peña Nieto kehrt am 1. Dezember die Partei der institutionellen Revolution (PRI) wieder an die Schalthebel der Macht in Mexiko zurück.
Brasilien, Gastgeber des letzten UN-Nachhaltigkeits-Gipfels und mittlerweile sechstgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, sieht sich als Vorreiter einer „Grünen Ökonomie“.
Wenn Venezuelas Wählerinnen und Wähler am 7. Oktober ihren Präsidenten wählen, spricht laut Umfragen alles für einen klaren Sieg von Amtsinhaber Hugo Chávez gegen seinen Herausforderer Henrique Capriles Radonski vom Oppositionsbündnis Tisch der Demokratischen Einheit (MUD). Doch Chávez möchte mehr, nämlich 70 Prozent der Wählerstimmen.
Havannas Altstadt summt wie ein Bienenstock. Touristenschwärme stauen sich vor den makellos renovierten Palästen und Gebäuden aus der Kolonialzeit. Überall werben Kellner vor Restaurants und Kneipen um Gäste, denen kubanische Musikgruppen, alle mit denselben Stücken, von „Guantanamera“ bis zur „Che-Guevara-Ballade“, aufspielen.
Als die Verfolgung der europäischen Juden in deren Vernichtung mündete, entschieden sich viele Verfolgte zur Flucht. Nicht wenige verschlug es nach Lateinamerika. Bolivien bot ihnen als einer der wenigen lateinamerikanischen Staaten Zuflucht. 7000 bis 8000 Flüchtlinge aus Europa nahm das bitterarme Land allein zwischen 1938 und 1940 auf.
Die mexikanischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 1. Juli kommen keinen Tag zu früh: Im Land hat sich ob der Zunahme von Armut, Gewalt und ungeahndeter Kriminalität eine Frustration angestaut, die dringend eines Ventils bedarf.
Die Aufmerksamkeit aller Klima- und Entwicklungspolitiker wie -Aktivisten richtet sich bereits auf die kommende UN-Mammutkonferenz „Rio+20“. Vielleicht hat deshalb kaum jemand bemerkt, dass wir uns seit dem 1. Januar 2012 im UN-Jahr der Genossenschaften befinden.
Bogotá stand beim diesjährigen Lateinamerika-Besuch von Außenminister Guido Westerwelle nicht auf dem Programm. Dennoch ist Kolumbien ein wichtiger Handelspartner der Bundesrepublik – immerhin ist Deutschland der zweitwichtigste Empfänger der jährlich 72 Mio. Tonnen Kohle, die das südamerikanische Land exportiert.
Zentralamerika hat gewählt: In Nicaragua ist Anfang November der nominell linke Daniel Ortega zum dritten Mal in den Präsidentenpalast eingezogen; in Guatemala siegte zeitgleich der rechte Ex-General Otto Pérez Molina.
In den letzten 30 Jahren galt Chile bei Anhängern der neoklassischen Ökonomie als Vorzeigemodell und „Wirtschaftswunderland“ Lateinamerikas. Doch seit mehr als sechs Monaten wird das Land von Protesten erschüttert, wie es sie seit den 80er Jahren zu Zeiten des Massenwiderstands gegen die Pinochetdiktatur nicht mehr erlebt hat.
Die argentinische Gesellschaft gibt, von außen wie von innen betrachtet, Rätsel auf.
Vier Jahre nachdem Präsident Felipe Calderón den mexikanischen Drogenhandelsorganisationen den „Krieg“ erklärt hat, deute nichts darauf hin, dass die Regierung diesen Konflikt für sich entscheiden könnte.