Thema Atom

Die andere Brückentechnologie

Wer geglaubt haben sollte, dass der atomare GAU in Fukushima zu einem globalen Umdenken führen würde, sieht sich keine drei Monate später bereits enttäuscht: In den Vereinigten Staaten, in Frankreich, China, Russland und Osteuropa ist von einem grundsätzlichen Umdenken keine Spur.

Fukushima, mon horreur

„Wenn alles verstrahlt ist, hilft auch kein Mindestlohn“, kommentierte der Co-Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, das gute Abschneiden der Grünen und die Misserfolge der Linkspartei bei den jüngsten Landtagswahlen Ende März 2011. In der Tat: Die Katastrophe von Fukushima hat politische Konzepte und Strategien nicht nur in Japan obsolet gemacht.

Alles anders nach Fukushima?

Nach Tschernobyl und Harrisburg, Majak und Windscale wird sich ein weiterer Ort des nuklearen Grauens in unser Gedächtnis einbrennen: Fukushima! Auch hier hat die „friedliche Nutzung der Kernenergie“ ihre wahrhaft unfriedliche Seite gezeigt. Auch hier hat sich die Kategorie des Restrisikos als fatale Verharmlosung erwiesen, als Wunschdenken der Atomkraftbefürworter.

Atomausstieg jetzt: Die Zeit ist reif

Alle Welt redet von erneuerbaren Energien, mit Sympathie wie für schönes Wetter. Kaum jemand bestreitet noch, dass sie die Perspektive für die Energieversorgung der Menschheit darstellen. Doch dieser Wahrnehmungswandel ist erst wenige Jahre alt. Die weltweite Aufmerksamkeit entstand gegen den politischen, wirtschaftlichen und publizistischen Mainstream der Energiediskussion.

Atombombeneinsätze gegen ostdeutsche Städte?

Hat die Bundesregierung noch 1986 an der Planung von Atombombeneinsätzen gegen Dresden und andere ostdeutsche Städte mitgewirkt? Dies behauptete der damals an der NATO-Übung beteiligte Willy Wimmer (MdB, CDU) kürzlich auf einer Veranstaltung der deutschen Sektion der International Association of Lawyers Against Nuclear Arms (IALANA).

Abrüstung reloaded?

Das Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem russischen Kollegen Dmitrij Medwedjew am 6. und 7. Juli in Moskau beherrschte wie kaum ein anderes bereits im Vorfeld die internationalen Medien. Die Hoffnungen waren groß, von der konkreten Einleitung einer neuen Abrüstungsrunde war die Rede.

Nordkoreanischer Atompoker

Der nordkoreanische Raketentest vom 5. April war vom Regime in Pjöngjang als gigantisches Medienereignis inszeniert worden. Bereits seit Januar liefen die Vorbereitungen. Nach dem Test wurden Videos von dem Start gesendet, die dann auch schnell im Ausland zu sehen waren.

START zur atomaren Null?

Seit vielen Jahren haben Washington und Moskau nicht mehr über atomare Abrüstung verhandelt. Mit dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama öffnet sich nun ein Fenster der Gelegenheit. Schon bald werden amerikanische und russische Abrüstungsdelegationen aufeinandertreffen.

Global Trends 2025

Pünktlich zur Wahl des neuen US-Präsidenten veröffentlichte der “National Intelligence Council”, das Zentrum der US-Geheimdienste für mittel- und langfristige strategische Prognosen, seinen vierten Bericht über “globale Trends”.

Atomwaffenfreies Afrika?

Der Zusammenbruch des Nichtverbreitungsregimes durch eine Art Dominoeffekt wird in der Diskussion um die Ausbreitung von Atomwaffen häufig befürchtet: Wenn etwa, so die Annahme, der Iran Atombomben entwickeln würde, sähen sich andere Staaten gezwungen, nachzuziehen – ein neues Wettrüsten wäre die Folge.

Die Ratio des Iran

Seit 2003 dominiert der Konflikt um das iranische Atomprogramm die Beziehungen Irans insbesondere zu den USA und Israel, aber auch zur internationalen Gemeinschaft insgesamt. Die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Partner werfen dem Iran vor, unter dem Deckmantel der Stromerzeugung Atomwaffen zu entwickeln.