Hamburger Bildungskampf
Am 18. Juli stehen die Hamburger Bürgerinnen und Bürger vor einer Entscheidung, der bundespolitische Bedeutung zukommt.
Am 18. Juli stehen die Hamburger Bürgerinnen und Bürger vor einer Entscheidung, der bundespolitische Bedeutung zukommt.
In der anhaltenden Debatte um den jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch von Schülern und Schülerinnen an der Odenwaldschule ist auch der Nestor der deutschen Erziehungswissenschaften Hartmut von Hentig in die Kritik geraten (aufgrund seiner verharmlosenden Äußerungen zum Missbrauch von Schülern durch seinen Lebenspartner Gerold Becker, den langjährigen L
In der anhaltenden Debatte um den jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch von Schülern und Schülerinnen an der Odenwaldschule ist auch der Nestor der deutschen Erziehungswissenschaften Hartmut von Hentig in die Kritik geraten (aufgrund seiner verharmlosenden Äußerungen zum Missbrauch von Schülern durch seinen Lebenspartner Gerold Becker, dem langjährigen Leiter
Mit der Schweizer Minarettentscheidung und dem versuchten Anschlag auf den dänischen Zeichner der Mohammed-Karikaturen erreichte die Integrationsdebatte zu Beginn dieses Jahres eine neue Schärfe.
„Wessen Uni? Unsere Uni!“ Mit diesem Slogan erreichte der Bildungsstreik 2009 im Herbst seinen Höhepunkt.
Charles Darwins „Über die Entstehung der Arten“ gilt heute als eines der wichtigsten Werke der Wissenschaft. Es revolutionierte nicht nur das Selbstverständnis der damaligen Naturforschung, sondern auch das Welt- und Selbstbild der Moderne. Begleitet von den epochalen Umbrüchen des 19. Jahrhunderts wurde die Evolutionstheorie zur Grundlage der modernen Biologie.
Die Studenten gehen wieder auf die Straße – und das ist gut so. Wenn heute die Schüler und Studenten in Aufruhr sind, so haben sie nicht nur Recht, sondern auch das Verdienst, auf einen tiefliegenden Irrtum hinzuweisen.
Seit Wochen gehen in Deutschland wieder Studentinnen und Studenten auf die Straße und besetzen ihre Universitäten, um gegen die gegenwärtigen Studienbedingungen zu protestieren. Im Kern richtet sich ihr Protest gegen die im Zuge des Bologna-Prozesses erfolgten massiven Änderungen in der Studienorganisation. Und das völlig zu Recht.
„Wir haben die schlimmsten Ungerechtigkeiten bei Hartz IV beseitigt“, verkündete Neukoalitionär Westerwelle bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages Ende Oktober vollmundig. Er sprach jedoch nicht etwa von der grassierenden Kinderarmut und den viel zu geringen Regelsätzen für Kinder, die kaum eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.
Auf welche Ziele hin Menschen erzogen, gebildet und ausgebildet werden sollen und welche Konsequenzen daraus für die zuständigen Institutionen folgen, ist heftig umstritten.
Mit 75 Jahren schrieb der Politikwissenschaftler Wilhelm Hennis: „Ich liebe die Wissenschaft noch immer.
Wieder einmal ist die Bundesrepublik in Bildungsfragen trauriger Spitzenreiter: Fast fünf Prozent aller Schülerinnen und Schüler werden in sogenannten Förderschulen anstatt in allgemeinbildenden Schulen unterrichtet. Zum Vergleich: In Italien lernen so gut wie alle Schüler gemeinsam, ungeachtet etwaiger Behinderungen.
Im Juni demonstrierten hunderttausende Studentinnen und Studenten, Schülerinnen und Schüler in der gesamten Bundesrepublik gegen die anhaltende Misere im Bildungssystem. Ihre Botschaft: Sie wollen nicht unter dem Signum der „Beschäftigungsfähigkeit“ lernen, sondern das Recht auf umfassende Bildung zurückerobern.
Elf Jahre nach dem Friedensvertrag in Nordirland, der mit dem Waffenstillstand von 1994 eingeleitet und mit dem Belfast Agreement von 1998 politisch besiegelt wurde, zeigten die jüngsten Anschläge auf zwei englische Soldaten und einen Polizisten durch die Splittergruppe Real IRA, wie fragil das gesellschaftliche Gefüge noch immer ist.
Am 19. Juni dieses Jahres jährt sich das wohl einschneidendste Ereignis der jüngeren europäischen Hochschulgeschichte zum zehnten Mal.
Meißen, Erfurt, Emsdetten und nun Winnenden – über die ganze Republik verteilt, vom Osten in den Westen und nun in den Süden, ziehen sich die Tatorte der schlimmsten Schulamokläufe der jüngsten Vergangenheit. Was aber steckt dahinter, wenn heute ausgerechnet Jugendliche in dieser extremen Weise zu Mördern werden?
Nach der hoch emotionalen Tempelhofabstimmung wird in Berlin erneut ein Volksentscheid heiß diskutiert. Der Verein „Pro Reli“ will über die Stellung des Religionsunterrichts an den Berliner Schulen abstimmen lassen.
Ein dreiviertel Jahr vor der Bundestagswahl im September sind die Wahlgeschenke an Familien bereits verteilt: Zum 1. Januar 2009 wurden das Kindergeld erhöht und der steuerliche Kinderfreibetrag angehoben. „Familiennahe“ Dienstleistungen können in höherem Umfang als bisher steuerlich abgesetzt werden.
Kinderarmut lässt sich auf verschiedenen Wegen bekämpfen. Man kann die Hartz-IV-Sätze für Kinder und Jugendliche auf ein Niveau erhöhen, das für ein menschenwürdiges Leben ausreicht.
Während die Bundeskanzlerin durch die Lande tourte, um sich ein Bild von der deutschen Bildungslandschaft zu machen, erteilte der jährlich erscheinende Bildungsbericht der OECD der Republik abermals schlechte Noten.
Wenn es so etwas wie „nationale Gewissheiten“ gibt, so gehört in Deutschland der Glaube an zwei Institutionen dazu: das Gymnasium und die betriebliche Lehrlingsausbildung. Die beiden aufstrebenden Klassen des 19.
Jüngst sorgte in Berlin eine makabre Diskrepanz für Aufregung. Erst präsentierte der Arbeitsminister eine Studie zur Kinderarmut. Demnach ist etwa jedes achte Kind in Deutschland von Armut bedroht. Dann legten das Familienministerium und Unicef nach. Ihnen zufolge wächst sogar mehr als jedes sechste Kind in der Bundesrepublik in einer von Armut bedrohten Familie auf.
Am 10. Februar sprach der türkische Ministerpräsident Erdogan vor rund 16 000 Menschen in der Köln-Arena. Kaum eine Rede eines ausländischen Politikers in Deutschland sorgte zuletzt für eine derart intensive politische Debatte.
Lange nichts gehört von „Du bist Deutschland“? Die Werbekampagne dieses Namens hatte im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auf ein gutes Deutschlandgefühl einstimmen sollen – und war nicht nur ob ihrer intellektuellen Dürftigkeit auf breite Kritik gestoßen.
„Freiheit freilich. Aber zum Schlimmen Führt der Masse sich selbst Bestimmen. Und das Klügste, das Beste, Bequemste Das auch freien Seelen weitaus genehmste Heißt doch schließlich, Ich hab’s nicht Hehl Festes Gesetz und fester Befehl.“