Davos oder Porto Alegre: Samuel P. Huntington und Johan Galtung im Streitgespräch
Der Politologe Samuel P.
Der Politologe Samuel P.
1998, Rot-Grün war bereits gewählt, aber noch nicht im Amt, da stand eines schon fest: Diese Regierung würde gegen geltendes Völkerrecht verstoßen.
(Auszug) Mitte September trafen sich die Staats- und Regierungschefs von über 150 Staaten in New York, um über die Umsetzung der Ziele des Millenniumsgipfels zu beraten und über die vorliegenden Pläne zur Strukturreform der Vereinten Nationen zu befinden.
Es war, als hätten sie telepathische Fähigkeiten: die Atomphysiker und Ingenieure, die an den verschiedenen Standorten das „Manhattan-Projekt“ vorantrieben, aus Sorge, das nationalsozialistische Deutschland könne bald über eine Atombombe verfügen und damit die Weltherrschaft anstreben. Die Entwicklung und der Bau der ersten Atombomben geschah unter strengster Geheimhaltung.
Der im Jahr 2002 erstmals publizierte „Arab Human Development Report“ hat nicht ohne Grund weltweit Aufmerksamkeit erregt. Nach den Vorgängen vom 11. September 2001 schien sich dieses Konvolut wie eine Antwort auf die große Frage der Zeit auszunehmen – so, als trage es dem dramatischen Geschehen eine Erklärung nach.
In den frühen 70er Jahren war es, als die so genannte Dritte Welt die metropolitanen Industriestaaten in die Defensive drängte: Gerade hatte der durch die OPEC ausgelöste Erdölschock wellenartig den Globus überrollt; andere Rohstoffkartelle versuchten nachzuziehen; in Lateinamerika gärte es revolutionär.
Am 28. September 2005 hat der schon abgewählte alte Bundestag in einer letzten Sondersitzung nahezu einstimmig beschlossen, den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan zu verlängern. Nur die zwei PDS-Abgeordneten und wenige Querköpfe der anderen Fraktionen stimmten dagegen.Am 28.
Im Jubiläumsjahr 2005 wird in der Republik Österreich einiges gefeiert: 60 Jahre Zweite Republik, 50 Jahre UNMitgliedschaft, 50 Jahre Bundesheer und zehn Jahre EU-Mitgliedschaft, aber vor allem: 50 Jahre Staatsvertrag. Auffällige Zurückhaltung zeigt die Regierung jedoch beim Feiern zweier anderer Jubiläen, dem 100.
Im März 1992 brach unter den drei Volksgruppen Bosnien-Herzegowinas ein Krieg aus, der, neben unermesslichen materiellen Schäden, 278000 Menschenleben forderte und über drei Millionen Menschen aus ihren heimatlichen Dörfern und Städten vertrieb.1 Vor zehn Jahren wurde der Krieg schließlich durch drei Aktionen beendet – durch NATO-Bomben auf serbische Stellungen am 29. und 30.
Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat die Nutzung der Bundesrepublik als Transport- Drehscheibe für die Koalitions-Truppen im Irak scharf kritisiert. Die Bundesregierung habe sich nicht neutral verhalten. Damit gab das Gericht einem Bundeswehr-Major Recht, der sich mit seiner Klage gegen die Degradierung zum Hauptmann gewehrt hatte.
Es mag erstaunen, dass bei den Diskussionen um den EU-Beitritt der Türkei ein Thema so gut wie keine Rolle spielt: der seit Jahrzehnten anhaltende griechisch- türkische Konflikt in der Ägäis. Dabei drohte dieser mehr als einmal in einen heißen Krieg umzuschlagen.
Das gegenwärtige weltpolitische Szenario wird, völlig unerwartet für die Europäer, sowohl im politischen Islam wie im hegemonialen Amerika von apokalyptischen Weltdeutungen bestimmt. Auf der einen Seite sieht sich der Westen existenziell bedroht durch einen apokalyptischen Terrorismus islamischer Herkunft. Die Attentäter des 11.
Seit nunmehr 60 Jahren streben alle Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika nach der militärischen Fähigkeit, jederzeit auf Freund und Feind – bildlich und buchstäblich – von oben hinunterschießen zu können, um somit stets im sicheren Gefühl strategischer Überlegenheit ihre diplomatischen Beziehungen pflegen bzw.
Ein treuer Anhänger von Ariel Scharon und dessen einseitigem Rückzugsplan meinte kürzlich, dieser Plan habe "einen grundlegenden Mangel: Er enthält keine Vision, keinen diplomatischen Horizont, es fehlt ihm jede ideologische Dimension."1 Dieses Bild des israelischen Premierministers – als brillanter Taktiker, nicht jedoch als strategischer Denker – ist
An historischen wie zeitgenössischen Standards gemessen haben wir das Glück, ein hohes Maß an Freiheit genießen zu können. Freiheit eröffnet Chancen, und Chancen bringen Verantwortung mit sich – die Verantwortung, von seiner Freiheit weise, aufrichtig und human Gebrauch zu machen. Und wir leben in Zentren enormer Macht.
Es ist immer wieder dieser Gedenktag des 8. Mai, der den Blick zurück zwingt auf historische Ereignisse, die man im kollektiven Gedächtnis bereits begraben wissen möchte und die viele auch mit ihren Ritualen im Grab konserviert und verstaut sehen wollen.
Der US-amerikanische Publizist Charles Krauthammer schrieb vor einiger Zeit, seit dem Römischen Reich habe es kein Land gegeben, das global "so übermächtig war, kulturell, wirtschaftlich, technisch und militärisch" wie gegenwärtig die Vereinigten Staaten.1 Was aber wird aus Weltmächten, die alle anderen Staaten, Bünde und Mächte unerreichbar &uu
Heute vor 60 Jahren, am 9. Mai 1945, endete mit der totalen Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg in Europa. Kein anderes Land hat den Sieg über Hitler-Deutschland so teuer bezahlen müssen wie die Völker der damaligen Sowjetunion. Mehr als 27 Millionen Tote und unbeschreibliche Verwüstungen - das war für die damalige Sowjetunion das schreckliche Ergebnis des Zweiten Weltkrieges.
Moskau, 9. Mai 2005: Wladimir Putin, George W. Bush, Jacques Chirac, Junichiro Koizumi und Gerhard Schröder sind nur einige der rund 50 anwesenden Staats- und Regierungschefs. Zum ersten Mal begehen Sieger und Besiegte von 1945 den Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus gemeinsam.
Trotz der gesteigerten Aufmerksamkeit im Zuge der Debatte um den EUVerfassungsvertrag ist die massiv vorangetriebene europäische Außen- und Militärpolitik bisher noch viel zu wenig in den Fokus zivilgesellschaftlicher Kritik geraten.
In den vergangenen Monaten konnte die ungeliebte britische Provinz auf der irischen Insel beinahe so viele internationale Schlagzeilen verbuchen wie zu manchen Zeiten des Bürgerkrieges in den 70er und 80er Jahren. Der Tenor der Kommentatoren schwankt, wie meist seit dem 1998 geschlossenen Belfaster Friedensabkommen, zwischen Euphorie und tiefem Pessimismus.
Am 6. November 2004 geriet Frankreich in seiner ehemaligen "Vorzeige- Kolonie", der Elfenbeinküste, unter Beschuss. Der Angriff der ivorischen Luftwaffe auf ein Lager der französischen Armee in der Nähe der Stadt Bouaké tötete neun französische Soldaten und einen US-Bürger.
George F. Kennan, der Mitte März im Alter von 101 Jahren starb, ist in seiner wahren Bedeutung verkannt worden. Diese lag in dem Humanismus und dem wachen Bewusstsein für kulturelle Werte, die er in die Auseinandersetzung um die außenpolitischen Aufgaben dieser Nation einbrachte.
Das 60jährige Jubiläum des Kriegsendes steht in Ostasien zugleich für das Ende der japanischen Kolonialherrschaft über China und Korea. Vor 40 Jahren wurde der Freundschaftsvertrag zwischen Japan und Südkorea geschlossen.