Thema Krieg und Frieden

Deutsch-deutsches Sicherheitsmodell 2000

Auf einer Tagung des Parteivorstandes der SED-PDS legte Gregor Gysi am 6.1.1990 den nachstehenden, international beachteten Vorschlag vor, die beiden deutschen Staaten sollten in der vorgesehenen "Vertragsgemeinschaft" kooperative Sicherheitsstrukturen vereinbaren. D. Red.

Brandgefahr bei Tauwetter

Ende Dezember vergangenen Jahres gab der amtierende griechische Außenminister Antonis Samaras, wohl unter dem Eindruck des Machtwechsels in Rumänien, in einer öffentlichen Erklärung der Hoffnung Ausdruck, seine Landsleute in Albanien möchten schon bald auf die gleiche Weise "Weihnachten feiern" wie heute die Rumänen.

Angst vor Rapallo

"Niemand sagt die Wahrheit", klagte A.M. Rosenthal, ehemals Chefredakteur der "New York Times" im Frühjahr 1989. Es ging, wieder einmal, um deutsch-amerikanische Querelen - um Streitereien, wie sie seit den frühen 80er Jahren auffallend oft und in ungewohnter Schärfe ausgetragen werden.

Ein bißchen Perestroika auch in den USA

Trotz der hohen Popularität von US-Präsident Bush und der satten Selbstgefälligkeit der Republikaner sei eine optimistische These gewagt: Es gibt guten Grund zu der Hoffnung, daß links-reformerische Bewegungen in den 90er Jahren stärkeren Einfluß auf den politischen Entscheidungsprozeß der USA nehmen werden.

Massenmord und Staatsräson

"Beim Blick in den Glaskasten, der die Schädel von unschuldigen Kambodschanern enthält, die vom Pol Pot-Regime umgebracht wurden, sah ich meine eigenen Gedanken. Völkermord muß verurteilt werden, wann immer und wo immer er geschieht oder es wird wieder geschehen. Der Welt darf nicht erlaubt werden, die Verbrechen Pol Pots zu vergessen.

Dinner mit Noriega

Im August 1989 lud die Panamaische Revolutionäre Demokratische Partei (PRD) mich und andere Forscher zur Teilnahme an einem Seminar über Kriegführung mit geringer Intensität ein. Am dritten Abend wohnten wir einem Empfang im Omar-Torrijos-Haus bei. Heute ist die einstige Residenz des Generals, der die Streitkräfte Panamas 1969 an die Macht führte, ein Museum.

El Salvador: Kampf ohne Ende?

Fast zeitgleich mit der Öffnung der Mauer in Berlin hat sich der Bürgerkrieg in El Salvador dramatisch zugespitzt. Am Samstag, dem 11. November, hat die FMLN, die salvadoreanische Guerillabewegung, ihre bisher größte militärische Offensive gestartet, die zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels anhält.

Kein Fall für Zwei

"Dies war der erste Gipfel nach dem Kalten Krieg", versicherte George Bush. Und Michail Gorbatschow pflichtet spontan bei: "Wir haben die Epoche des Kalten Krieges verlassen." Die Zukunft wird zeigen, ob die Hoffnung trägt. Der Schlüssel zu einem guten Ende liegt, wieder einmal, in den deutschen Republiken.