Thema Naher und Mittlerer Osten

Al Qaidas Front im Libanon

Spätestens seit Mai dieses Jahres hat der sunnitische Terrorismus im Libanon einen Namen: Fatah al-Islam. Die Gefechte von mehreren hundert ihrer Kämpfer gegen Armeeeinheiten rund um das Palästinenserlager Nahr al- Barid machen deutlich, welche Gefahr dem Mittelmeeranrainer droht.

Israel, oh Israel

Wie viele Amerikaner Juden sind, ist in der jüdischen Community selbst umstritten. Auch die Demographen sind sich nicht einig. Und die Tatsache, dass die Ausgangsfrage, nämlich wer Jude ist, sich in unserer bunt gemischten und säkularen Gesellschaft schwer beantworten lässt, erleichtert die Ermittlung einer exakten Zahl auch nicht gerade.

Der Streit um die richtige Solidarität mit Israel

In der Aprilausgabe dieser Zeitschrift umriss Micha Brumlik seinen Standpunkt zum Palästinakonflikt: Die Gründung des Staates Israel habe die „Vertreibung von etwa 700 000 Arabern im Jahre 1948“ beinhaltet; die „Besatzungs- und Siedlungspolitik“ des jüdischen Staats sei „grundsätzlich völkerrechtswidrig“ und „im Einzelnen oft menschenrechtswidrig“; es sei klar, dass „an einer Zweistaatenlösung nic

„Verhindern Sie diesen Krieg“

Bei den Verhandlungen über eine neue UN-Resolution scheinen sich die fünf Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien auf Druck der Vereinigten Staaten auf einen abgestimmten Entwurf für schärfere Sanktionen gegen den Iran geeignet zu haben.

Last Exit Bagdad

Der Bericht der Iraq Study Group unter James Baker und Lee Hamilton beginnt denkbar lapidar: „Die Situation im Irak ist schwierig und sie verschlechtert sich.“ In der Tat. Selbst der notorisch optimistische US-amerikanische Präsident George W.

Berliner Erklärung Schalom 5767

Der Libanonkrieg des vergangenen Jahres löste auch eine Debatte über das besondere deutsche Verhältnis zu Israel aus. Auch innerhalb des Zentralrates der Juden in Deutschland kam es zu Diskussionen, nachdem dessen Präsidium zur Solidarität mit Israel und dessen militärischem Vorgehen aufgerufen hatte.

Das neue Große Spiel

Das klassische „Große Spiel“ wurde im 19. Jahrhundert nach jenem von Rudyard Kipling geprägten Ausdruck zwischen dem Britischen und dem Russischen Reich ausgetragen. In der Hochphase dieses Kampfes um Macht und Einfluss in Zentralasien ging es den imperialen Mächten um die Sicherung bzw.

Saudi-Arabien vor der Zerreißprobe?

Saudi-Arabien ist der engste Verbündete der USA in der Golfregion. Angesichts der Gewalteskalation im Irak und dessen ungewisser Zukunft bemüht sich die Regierung George W. Bush daher intensiv um die Unterstützung des Königshauses in Riad. Nicht zuletzt erhoffen sich die USA einen mäßigenden Einfluss auf die sunnitische Minderheit im Irak.

Neue Bewegung in Nahost

Nach dem Debakel des Libanonkriegs werden die Spielräume der israelischen Regierung ersichtlich enger. Damit scheint sich die diplomatische Paralyse endlich zu lösen, die im Zusammenspiel von Wunschdenken und Wirklichkeitsverweigerung politische Fortschritte bisher vereitelte.

Labile Ruhe im Libanon

Der von den USA unterstützte Angriff auf den Libanon hat das Land erstarrt, schwelend und zornig zurückgelassen. Das Massaker von Qana und der Verlust von Menschenleben ist nicht einfach nur „unangemessen“. Es ist, nach den geltenden Regeln des internationalen Rechts, ein Kriegsverbrechen.

Labile Ruhe im Libanon

Verehrte Vorsitzende, meine Damen und Herren, Mitglieder der Knesset, [...] In den vergangenen Wochen haben unsere Feinde die Souveränität des Staates Israel und die Sicherheit seiner Bürger herausgefordert. Zuerst im südlichen Sektor, danach an der Nord-Grenze und tiefer im Landesinneren. Israel hat diese Konfrontationen nicht gesucht - im Gegenteil.