The Great Crash reloaded?
Es gab Finanzkrisen – zum Beispiel den dramatischen Absturz der Wall Street 1987 –, die sich überhaupt nicht auf Produktion und Beschäftigung auswirkten.
Im Folgenden finden Sie sämtliche »Blätter«-Beiträge von Jörg Huffschmid.
Es gab Finanzkrisen – zum Beispiel den dramatischen Absturz der Wall Street 1987 –, die sich überhaupt nicht auf Produktion und Beschäftigung auswirkten.
Anfang 2007 trat in der EU unter dem Namen „Basel II“ eine Bankenreform in Kraft, die allseits dafür gepriesen wurde, dass sie die direkte staatliche Bankenaufsicht zurückdrängt, die Banken in mehr „Eigenverantwortung“ entlässt und auf die „Marktdisziplin“ statt rechtlicher Vorschriften als Sicherheit gegen Fehlentwicklungen vertraut.
Niemand weiß, wie lange die weltweite Finanzkrise noch dauern wird, die ziemlich harmlos als Schieflage im amerikanischen Markt für zweitklassige Hypotheken begonnen hat. Auch weiß niemand, welche Folgen für das Wachstum, die Beschäftigung und den Lebensstandard der Menschen sie noch mit sich bringt.
Am 25. März 1957 unterschrieben die Regierungschefs von sechs europäischen Ländern den Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Die deutsche Bundesregierung, die im ersten Halbjahr 2007 die Präsidentschaft der Europäischen Union innehat, will diesen runden Geburtstag nutzen, um am 50.
Im Dezember wird es zur entscheidenden Kraftprobe bei der größten europäischen Aktienbörse Euronext kommen. Dann werden die Aktionäre, Banken, Händler und Hedgefonds darüber abstimmen, ob sie ihr Unternehmen mit der weltgrößten Börse, der New York Stock Exchange (NYSE), fusionieren.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) blicken in ihren jüngsten Berichten mit zunehmendem Befremden auf Europa und insbesondere auf die Bundesrepublik, die seit Jahren zu den Nachzüglern in einer ansonsten kräftig wachsenden Weltwirtschaft gehören.
2004 und 2005 entstand eine neue weltweite Fusionswelle, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Es ist die dritte innerhalb von 20 Jahren: Die erste hatte Ende der 80er Jahre im Zeichen der Herausbildung „nationaler Champions“ angesichts zunehmender internationaler Konkurrenz stattgefunden.
Der Sieg der Sozialisten bei den spanischen Wahlen wie das Scheitern der polnischen Sozialdemokratie haben ein Nachspiel: Die im vergangenen Dezember scheinbar auf unabsehbare Zeit gescheiterte EU-Verfassung steht wieder auf der Tagesordnung.
Bei der dramatisch gescheiterten Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) standen zwei große Themen auf der Tagesordnung. Erstens sollten die Minister eine Zwischenbilanz der "Entwicklungsrunde" ziehen, die sie zwei Jahre zuvor in Doha ausgerufen hatten. Dabei ging es allerdings im Wesentlichen nur um weitere Marktöffnungen, vor allem bei Agrarprodukten.
Die Beseitigung von Schranken für den Handel und die Investitionen, wie sie von der Welthandelsorganisation (WTO) weltweit und von der EU insbesondere für den europäischen Binnenmarkt gefordert werden, sollen den Wettbewerbsdruck erhöhen, verkrustete Machtstellungen aufbrechen und dadurch zu einer qualitativ besseren und preiswerteren Versorgung der Menschen mit Gütern
Im Sommer 2002 befindet sich die Welt in einer tiefen Börsenkrise. Seit ihren Höchstständen im ersten Quartal 2000 sind der amerikanische Aktienindex Dow Jones um ein Drittel, der Eurostoxx um zwei Fünftel und der deutsche DAX um über die Hälfte gefallen.
Die Herbstkonferenz von IWF und Weltbank Ende September in Prag hat deutlich gezeigt, daß eine mehr als symbolische Reform des internationalen Finanzsystems zur Zeit nicht auf der Tagesordnung der offiziellen Akteure steht.
Der Konjunkturaufschwung in den USA dauert nun schon fast ein Jahrzehnt. Er setzte Ende 1991, im letzten Jahr der Amtszeit von Präsident Bush ein. Seitdem sind die Wachstumsraten des Sozialproduktes nur in zwei Jahren unter 3% gefallen, fünfmal lagen sie über 4%.
Finanzkrisen sind regelmäßige Begleiterscheinungen kapitalistischer Wirtschaftssysteme.
Die Bundesrepublik übernimmt die Präsidentschaft der EU Anfang 1999 in einer Situation, die in doppeltem Sinne einzigartig ist: Erstens beginnt zur gleichen Zeit mit der Währungsunion eine neue historische Stufe der westeuropäischen Wirtschaftsintegration, die Währungen der elf Mitgliedsländer verschwinden, ihre Banknoten zirkulieren nur noch vorüber
Die neue Bundesregierung steht, was ihren Beitrag zur Lösung drängender Regulierungsfragen der Weltwirtschaft angeht, vor enormen Handlungsanforderungen und Erwartungen. Andererseits überschatten die Ungewißheiten der akuten Krise auf den internationalen Finanzmärkten ihren Start.
Der drastische Verfall von Währung und Wirtschaft in den asiatischen Ländern 1), die bis 1997 als Musterländer gelungener "nachholender" kapitalistischer Entwicklung galten 2), hat auch die internationalen Finanzinstitutionen ins Grübeln gebracht.
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben beschlossen, am 1.1.1999 die Europäische Währungsunion mit 11 Ländern zu beginnen.
Die seit Juni 1997 amtierende französische Regierung unter Ministerpräsident Lionel Jospin hat den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und für mehr Beschäftigung ins Zentrum ihrer Arbeit gestellt.
In diesem Jahr liegen die Militärausgaben der USA real um ein gutes Drittel unter dem Niveau von 1987, die Zahl der Soldaten ist von 2,3 auf 1,6 Millionen, die Zahl der in der Rüstungsindustrie Beschäftigten von 3,4 auf gut 2 Millionen zurückgegangen 1).
Die Verminderung der staatlichen Schulden hat höchste Priorität in der deutschen Wirtschaftspolitik.
Die Bundesregierung hat sich während der letzten Monate in eine chaotische wirtschaftspolitische Situation manövriert, aus der sie keinen Ausweg findet. Nirgendwo wird dies deutlicher als in der Diskussion um die Haushaltspolitik, um die Ausgaben, Einnahmen und Neuverschuldung des Staates.
Die Privatisierung öffentlicher Unternehmen und Dienstleistungen gehört zu den Kernbestandteilen der marktradikalen Erneuerungsstrategie, die seit Beginn der 80er Jahre die westeuropäische und seit Beginn der 90er Jahre auch die osteuropäische Wirtschaftspolitik beherrscht.
"Ich hätte nicht gedacht, daß Arbeitsplätze, Handelsprobleme und die Frage, wie man in Amerika wieder Arbeit schafft, eine so große Rolle in diesem Wahlkampf spielen würden." Dieses Eingeständnis, weit von den Problemen der amerikanischen Durchschnittsbürger - oder der Mittelklasse - entfernt zu sein, brachte dem republikanischen Fraktionsführ