Thema Demokratie

Kamala Harris: Mit links zur Präsidentin?

Die Hoffnung ist zurück: Seit Kamala Harris die Präsidentschaftskandidatur übernommen hat, herrscht eine lang vermisste Euphorie bei den US-Demokraten. Nach quälend langen Wochen, in denen die Umfragen einen Wahlsieg Donald Trumps im November fast schon unausweichlich erschienen ließen, ist die Lage nun eine ganz andere.

Ein Neuanfang für Bangladesch

Bangladesch, ein Land mit mehr als 170 Millionen Einwohnern, hat vor kurzem einen der dramatischsten politischen Umbrüche seiner jüngeren Geschichte erlebt. Am 5. August trat die autoritär regierende Premierministerin Sheikh Hasina nach über 15 Jahren an der Macht zurück.

Joe Biden oder: Die Hinfälligkeit der Demokratie

Ich werde kein Diktator sein, außer am ersten Tag“. Schon als Donald Trump Ende vergangenen Jahres dieses Versprechen abgab, klang es nicht gerade vertrauenserweckend aus dem Munde eines Mannes, der es in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident laut „Washington Post“ auf über 30 000 falsche oder irreführende Behauptungen gebracht hatte.

Ukrainekrieg und Korruption: Unregierbares Bulgarien

Bei aller berechtigten Aufmerksamkeit, die Schicksalswahlen wie jene in Frankreich auf sich ziehen, übersieht die politische Öffentlichkeit aktuell einen Urnengang, der ebenfalls Einfluss auf die künftige Ausgestaltung der europäischen Politik haben wird: die Parlamentswahlen in Bulgarien vom 9. Juni.

Kampf um die Richtung: Europa nach der Wahl

Gerade jetzt ist die EU gefordert wie wohl noch nie in ihrer Geschichte. Die proeuropäischen Kräfte dürfen sich nach dem Rechtsruck bei der Europawahl nicht lähmen lassen. Und sie müssen alles daransetzen, auch einander nicht zu lähmen.

Georgisches Aufbegehren – gegen die prorussische Oligarchie

Unter der Partei »Georgischer Traum« entwickelt sich Georgien innenpolitisch hin zu einem oligarchischen Autoritarismus und außenpolitisch weiter Richtung Russland. Doch dagegen regt sich Protest.

Iran: Erst die Scheinwahl, dann die Thronfolge

„Iran ohne Wahl“ ist eine Artikelüberschrift, die man in den letzten Jahren oft verwenden konnte. Mehr und mehr haben die Radikalen das Bewerberfeld bei Präsidentschaftswahlen eingeschränkt.

Modis Indien: Der ausgebremste Wahlsieger

Am 9. Juni hat Indiens gerade wiedergewählter Premier Narendra Modi gemeinsam mit seinen 72 Ministern seinen Regierungseid abgelegt. Er ist erst der dritte indische Premierminister – nach Jawaharlal Nehru und Indira Gandhi –, der eine dritte fünfjährige Amtszeit antritt.

Venezuela: Maduro vor der Abwahl?

Am 28. Juli sollen in Venezuela Präsidentschaftswahlen stattfinden. Diesen Termin, Geburtstag des 2013 verstorbenen Ex-Präsidenten Hugo Chávez, hat der regierungsnahe Nationale Wahlrat Anfang März kurzfristig festgelegt. Anders als bei früheren Wahlen tritt das rechte Oppositionsbündnis PUD dieses Mal an.

Schöffen: Russisch Roulette mit Verfassungsfeinden

Vergangenes Jahr sind für die Jahre 2024 bis 2028 über 70 000 ehrenamtliche Richter:innen neu berufen worden. Mit dem Amt ist ein zeitlicher Aufwand verbunden, den sich immer weniger überzeugte Demokrat:innen leisten können. Für die Feinde des demokratischen Rechtsstaats, vor allem aus dem rechtsextremistischen Bereich, verheißen diese Ehrenämter dagegen seit langem erhebliche Macht.

Spanien: Vor dem Ende der Polarisierung?

Spaniens Premier Pedro Sánchez gilt als Meister des politischen Timings. Der sozialistische Politiker hat in seiner Karriere immer wieder mit überraschenden Entscheidungen die Initiative an sich gerissen und so Gegner ausgebootet oder sich selbst wieder auf das Spielbrett gehievt.

Panafrikanisch und souverän: Ein neues Kapitel für den Senegal

Der Sieg des 44-jährigen Oppositionskandidaten Bassirou Diomaye Faye bei den senegalesischen Präsidentschaftswahlen im März sorgte international für Aufmerksamkeit. Zuvor hatte der scheidende senegalesische Präsident Macky Sall das Land durch eine Verschiebung der Wahlen in eine tiefe politische Krise gestürzt.