Thema Menschenrechte

Der große Backlash: 30 Jahre Weltfrauenkonferenz

Vor 30 Jahren, vom 4. bis 15. September 1995, fand in Peking die vierte und bisher letzte UN-Weltfrauenkonferenz statt. Delegierte aus 189 Staaten einigten sich damals auf einen Aktionsplan zur Förderung von Frauen und Geschlechtergerechtigkeit.

Gaza als Epochenbruch

Inzwischen kann kaum jemand mehr den Bildern des Grauens in Gaza entgehen. Spät haben sie politische Reaktionen in Europa ausgelöst, doch diese bleiben ohne sichtbare Wirkung auf den Krieg.

Der Preis der Freiheit: Politische Gefangene in Belarus

Es war eine große Überraschung für weite Teile der internationalen Gemeinschaft: Am 21. Juni ließ das belarussische Regime 14 politische Gefangene frei. Unter ihnen befand sich Siarhei Tsikhanouski, der 2020 verhaftet wurde, um seine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen zu verhindern.

Denk ich an Gaza

Denk ich an Gaza, denke ich an konkrete Menschen und Orte. Seit Mitte der 1990er Jahre war ich unzählige Male vor Ort, habe viele Freunde und Bekannte dort: Seit dem 7. Oktober kämpfen sie alle ums Überleben, und es vergeht kein Tag, an dem nicht einer von ihnen in den sozialen Medien Todesnachrichten bekannt gibt.

Von Ruanda nach Albanien: Die Auslagerung des Asyls

Remigration, Anwerbestopp, Suspension – all diese Begriffe symbolisieren als Narrative einer vermeintlich souveränen Kontrolle der Migration den gegenwärtigen Rechtsruck in Europa. Nimmt man Björn Höcke beim Wort, so würde eine Regierung der AfD die Entrechtung von Hunderttausenden Migrant:innen herbeiführen.

Aufschrei ohne Folgen: Gewalt an Frauen und Kindern

Es sind nur wenige Tage im Spätherbst, an denen eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen Themen in Deutschland die gebührende Aufmerksamkeit findet. Am 25. November wird weltweit der Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen begangen. Auch hierzulande jähren sich dann die Rituale, mit denen alarmiert wird.

Afghanistan helfen, trotz der Talibanherrschaft!

Seit die Taliban im August 2021 die Macht in Kabul übernommen haben, hat sich die Situation für Mädchen und Frauen im Land dramatisch verschlechtert und Afghanistan ist international weitgehend isoliert. Dennoch sollte die Bundesregierung angesichts der humanitären Krise im Land – auch im Sinne der Afghaninnen – mit dem Taliban-Regime sprechen, argumentiert der Journalist Julian Busch.

Genozid als politischer Kampfbegriff

Am 3. August 2024 jährte sich der Genozid an den Jesid:innen durch den Islamischen Staat zum zehnten Mal. Der Genozid in Ruanda liegt nun 30 Jahre zurück. Doch nicht diese traurigen Jahrestage sind der Grund, dass der Begriff des Genozids gerade wieder in aller Munde ist.

Israels Armee: Von Nationalreligiösen unterwandert

Die Spaltung der israelischen Gesellschaft zeigt sich auch in der israelischen Armee. Das Militär steht unter dem zunehmenden Einfluss nationalreligiöser Kräfte, deren Überzeugungen den proklamierten liberalen Werten der israelischen Gesellschaft diametral entgegenstehen.

Zwölf Artikel für die »Freyheyt«: 500 Jahre Großer Bauernkrieg

Vor 500 Jahren, im Juni 1524, erhoben sich im Süden des Schwarzwalds, in der Landgrafschaft Stühlingen, die ersten Bauern. Damit begann das, was als Großer Bauernkrieg in die Geschichte Europas eingehen sollte.

Sri Lanka: Krieg bis zum bitteren Ende

Eindrucksvoll ragt ein heroisches Militärdenkmal an der Küste Mullaithivus, an der nordöstlichen Peripherie Sri Lankas, in der Abendsonne dem Himmel entgegen. Es zeigt einen riesigen Soldaten in schimmernd goldener Farbe, der triumphierend seine Waffe gen Himmel streckt, während hinter ihm die sri-lankische Flagge weht.

Justiz ohne Integrität?

Die Klage Südafrikas wegen möglicher, von Israel begangener Völkermordverbrechen im Gazastreifen zeigt schlaglichtartig, wie umstritten internationale Strafgerichtsbarkeit ist. Denn dann handelt es sich um Verbrechen „von internationalem Belang“, die aufgrund ihrer Schwere so gut wie niemanden, der von ihnen erfährt, gleichgültig lassen.

Umbruch im Sahel: Mauretanien als letzte Hoffnung des Westens?

Kaum ein Staatsstreich in Afrika hat in den letzten Jahren in Politik und Medien derart viel Aufmerksamkeit erregt wie der Militärputsch in Niger am 26. Juli 2023. Mit dem Machtwechsel in Niamey geht der EU nun der „Schlüsselpartner“ im Kampf gegen Dschihadismus und die sogenannte Schleuserkriminalität in der Region verloren.