Thema Geschichte

Japan: Wie Phönix aus der Asche?

Im Jahr 1923 wurde Tokio durch ein Erdbeben der Stärke 7,9 zerstört; 142 000 Menschen kamen dabei ums Leben. Anschließend wurde die Stadt zwar großzügiger und moderner als zuvor wieder aufgebaut, aber man sagt bis heute, dass sich mit dem Erdbeben das politisch-gesellschaftliche Klima des ganzen Landes radikal verändert habe.

Das Europa von heute und die Wirklichkeit von morgen

Mit Verblüffung muss man heute feststellen, wie viel intellektuelle Energie auf Europadiskurse gelenkt wird, die selbst in ihrer radikalsten und kritischsten Position vollkommen dem Bannkreis des Geldes und der politischen Institutionen verhaftet bleiben.

Europa und das Licht der Vernunft

So schwer es gegenwärtig fällt, viel Licht in Euro-Europa zu entdecken: Die Epoche der Aufklärung, ausgehend von Europa und von den in ihrem Zeichen operierenden Kulturen als „Lumières philosophiques“, „Englightenment“, „Illuminismo“ bezeichnet, hat das Licht nicht nur als Metapher geliebt.

Armenien vs. Aserbaidschan: Auf der Schwelle zum Krieg

Eigentlich wollte sich die aserbaidschanische Regierung mit der Ausrichtung des prestigeträchtigen Eurovision-Song-Contest Ende Mai als modernes, selbstbewusstes Land präsentieren. Doch schon im Vorfeld des Musikwettbewerbs beherrschten vor allem Berichte über die schwierige Menschenrechtslage in der autoritär regierten ehemaligen Sowjetrepublik die Medien.

Gaucksche Wundertüte

Der neue Bundespräsident war nur wenige Tage in Amt und Würden, da hatte er schon die Antwort auf die Frage gegeben, warum die Bundeskanzlerin ihn bis zuletzt verhindern wollte. Bereits Gaucks umjubelter Auftritt in Polen machte deutlich, dass Angela Merkel ein ernsthafter Konkurrent in der Repräsentation der Bundesrepublik nach außen erwachsen ist.

Kassandra aus Kiew

Oksana Sabuschko ist eine der markantesten Stimmen Osteuropas, eine Vermittlerin zwischen Zeiten und Kulturen. Aus einer Dissidenten-Familie im sowjetischen Kiew stammend, musste sie als Heranwachsende erleben, wie der KGB ihren Vater brutal verhaftete und dieser kurz danach starb.

Die Krise in der Krise

Momentan sieht es danach aus, als würde sich die Geschichte wiederholen – eben so, wie sich Geschichte üblicherweise wiederholt, nämlich aus Sicht der jeweiligen Zeitgenossen als etwas scheinbar völlig Neues und Anderes. Fest steht jedenfalls: Die beiden großen Krisen, die von heute und die der 1930er Jahre, bestätigten die Kapitalismuskritiker.

Die vierte Moschee

In einem Londoner Antiquariat machte der Sinologe und Pulitzer-Preisträger Ian Johnson im Jahr 2003 eine Entdeckung. Auf einer Weltkarte des Islam war neben der Großen Moschee in Mekka, dem Felsendom in Jerusalem und der Blauen Moschee in Istanbul eine weitere Moschee verzeichnet. Diese „vierte Moschee“ liegt in München. Warum aber ausgerechnet dort?