Thema Geschichte

Das Recht zur Vernichtung

Am 1. September jährt sich der Beginn des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges zum 75. Mal. Den ungeheuren Zynismus dieses Krieges bringt in beispielloser Weise jene bekannte dreistündige Rede zum Ausdruck, die der Reichsinnenminister und Reichsführer-SS Heinrich Himmler am 4. Oktober 1943 im Goldenen Saal des Schlosses von Posen hielt.

Nationaler Sozialismus

Durch den Ukraine-Konflikt und seine ideologischen Eruptionen, etwa bei den aufkommenden Montagsdemonstrationen, fühlt man sich an erstaunliche Phänomene der deutschen Geschichte erinnert, insbesondere an das Konzept der Querfront, sprich: die völkische Verbindung zwischen radikalen Rechten und Linken gegen den liberalen Westen.

1914 und die Spaltung der Linken

Wenn derzeit mit Blick auf den Beginn des Ersten Weltkriegs überall das Bild jubelnder Massen auftaucht, geht eines dabei unter: Bereits im Juni/Juli 1914 gingen Hunderttausende gegen die drohende Kriegsgefahr auf die Straße. Vor allem die Arbeiterorganisationen, allen voran die II. bzw. Sozialistische Internationale, warnten vor der heraufziehenden Katastrophe.

Das zerrissene Land

Geschichte spielt sich stets in einem Raum ab, der ihr den Rahmen vorgibt. Geographische Gegebenheiten und „mental maps“ sind jedoch nicht unveränderlich, sondern haben ihre eigene Historie. In besonderem Maße gilt das für die Ukraine, die sich über Jahrhunderte im Einflussbereich Mitteleuropas, Russlands und des Schwarzmeerraumes befand.