Thema Geschichte

Militanter Antikommunismus

Nur Zeitzeugen und Kennern der frühen Nachkriegsgeschichte wird die „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ (KgU) heute noch etwas sagen. Das war in der Hochzeit des Kalten Krieges in beiden deutschen Staaten anders. Namentlich im noch nicht durch die Mauer geteilten Berlin kannte wohl fast jeder die berühmt-berüchtigte Organisation.

Arabisches Inferno

Seit dem Zusammenbruch des Osmanischen Reichs im Gefolge des Ersten Weltkriegs steckt der arabisch-islamische Raum in einer tiefen Krise, deren Überwindung nur von innen heraus gelingen kann. Es handelt sich um eine gleichermaßen politische wie religiöse Krise, einen geschichtlichen Vorgang, den man mit dem Dreißigjährigen Krieg in Europa vergleichen könnte.

Völker und Mord

Man muss ihn einfach lieben, diesen Papst! Anfang April sorgte Franziskus wieder einmal für Aufregung. Doch diesmal ging es weder um die verträgliche Kinderzahl (nicht mehr als drei!) noch um nachhaltige Kinderzüchtigung (Klapps auf den Kopf, aber immer aus Liebe!).

Marx in Marburg

In zwei hessischen Universitätsstädten bildeten sich nach dem Zweiten Weltkrieg Schulen heraus, die einen prägenden Einfluss auf die linke Debatte in der Bundesrepublik nehmen sollten. Neben der bekannteren Frankfurter Schule um Max Horkheimer und Theodor W. Adorno entstand eine Marburger Schule um den Politikwissenschaftler und Juristen Wolfgang Abendroth.

USA: Primat statt Hegemonie

Kein Land in der modernen Geschichte hatte je eine solch globale Militärmacht wie die USA. Trotzdem argumentieren einige Analysten nun, dass das Land in den Spuren Großbritanniens wandele – dem letzten globalen Hegemon, der einen Niedergang erlebte. Diese historische Analogie führt jedoch trotz ihrer wachsenden Popularität in die Irre.

Großmächte im Gleichgewicht

Am 1. April jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag Otto von Bismarcks, des einzigen deutschen Politikers von Weltrang am Beginn des Industriezeitalters. Seine zentrale Frage – welche Rolle kann und sollte Deutschland als stärkstes Land in Europa spielen – ist heute aktueller denn je.

Ein deutscher Sonderweg – und ob!

In der letzten Ausgabe der »Blätter« kritisierte der Historiker Tim B. Müller die These vom „deutschen Sonderweg“, nach dem spezifisch deutsche Traditionen in den Nationalsozialismus geführt haben. Darauf antwortet nicht minder kritisch »Blätter«-Herausgeber Detlef Hensche.

Die zementierte Teilung

Zu Lebzeiten von Goethe und Schiller stritt man in deutschen Landen ein wenig darüber, wer von beiden denn der größere Geist sei. Es gab geteilte Meinungen zwischen Nord und Süd, Ost und West. Als Goethe von dieser „Umfrage“ (oder gar einem Diskurs?) hörte, lächelte er weise: Deutschland möge doch froh sein, zwei solche Kerle zu haben.