Ich erklär dir, was Pubertät ist.
Fernseh-Serien haben den Ruf, seicht, klischeehaft und in der Regel von einem konservativen Weltbild geprägt zu sein.
Fernseh-Serien haben den Ruf, seicht, klischeehaft und in der Regel von einem konservativen Weltbild geprägt zu sein.
Daß das Thema heikel ist, erfuhr RTL schon vor der Ausstrahlung: Durch Unterlassungsanträge sollte die Sendung des Fernsehspiels Todesstrafe - Ein Deutscher hinter Gittern (16.5.2001) verhindert werden.
Der Pulverdampf der jüngsten Attacke auf die 68er scheint verflogen. Aber wie bei anderen beliebten Angriffszielen gilt auch hier, dass ein Verzicht auf eine neue Gelegenheit, sich im Licht der Medien auf diesem Kampfplatz auszuzeichnen, kaum erwartet werden darf.
Viele Amerikaner, denen die internationale Stellung ihres Landes am Herzen liegt, machen sich Sorgen über den Antiamerikanismus in der Welt. Aber in Washingtoner Kreisen und in der politischen Öffentlichkeit fehlt oft das Verständnis für Wesen und Hintergründe des Phänomens.
Alle tun es: Der Papst für die Inquisition und für die Kreuzzüge, Bill Clinton (im Namen des "Westens"!) für die Sklaverei, der Bundespräsident in Griechenland für die dort von Deutschen begangenen NS-Verbrechen, der Außenminister für die Prügel, die er einem Ordnungshüter verabreicht hat (in seiner, des Außenministers, zur&
Wenn sogenannte Türken der dritten Generation zum ersten Mal bei einer hiesigen Zeitungs-, Radio- oder Fernsehredaktion vorstellig werden, dann sind sie kaum einfallsreicher als Deutsche, die Nachwuchskräfte werden wollen: "Guten Tag, mein Name ist XY, ich bin freie/r Journalistin in Kleinenbroich am Niederrhein und ich habe da ein interessantes Thema für Sie...
Anfangs ist vom Bauen noch gar nicht die Rede, sondern - sehr diskret - von unversehens weit geöffneten Perspektiven: Kaum, dass der formell noch bestehenden DDR mit der Währungs-Union ökonomisch endgültig der Boden unter den Füßen fortgezogen wird, veranlassen Ältestenrat und Haushalts-Ausschuss des westdeutschen Bundestages die Regierung im Se
Die 68er-Opposition, die 70er Jahre, der Terrorismus - diese Trendthemen kommerziell ausschlachten zu wollen, kann man Christian Petzolds neuestem Werk das als Parallele zu Schlöndorffs Die Stille nach dem Schuß gehandelt wird, nicht vorwerfen. Denn dazu ist Die innere Sicherheit ein viel zu ruhiger, leiser Film.
Anzeichen einer Verkehrswende muß man derzeit in Deutschland lange suchen. In den 80er Jahren wurde sehr viel engagierter versucht, an den "eingefahrenen" Strukturen etwas zu ändern, durch Modellvorhaben, Pilotprojekte, durch Verkehrsberuhigung, Fahrradförderung sowie Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).
Skinheads - rechte Jugend-Subkultur - rechtsextreme Musik: einige Bezeichnungen für ein Phänomen, das derzeit Sicherheitsbehörden, Pädagogen und Sozialwissenschaftler gleichermaßen beschäftigt. Noch scheint unklar, worum es sich hierbei genau handelt.
Preußen sei eine "kostbare geistige Provinz Deutschlands", meint Wolf Jobst Siedler. Deswegen wird sein 300. Geburtstag gefeiert, einen anderen Grund gibt es nicht. Alles übrige ist entweder "vergessen" (Siedler) oder "zerbrochen" (Johannes Willms) oder hat sich "verfinstert" ("Der Spiegel").
1892 veröffentlichte der sozialdemokratische Historiker Franz Mehring das Buch "Die Lessing-Legende". Friedrich Engels nannte es die "bei weitem beste Darlegung der Genesis des preußischen Staats".
Im nachhinein kann man die Ernennung des inzwischen zurückgetretenen Hodac zum Generaldirektor des Tschechischen Fernsehens fast als Glücksfall bezeichnen.
"Was für die Deutschen das schlechte Gewissen, ist für die Franzosen die kritische Vernunft." Republikaner die einen, Untertanen die andern forever? Die klassische Unterscheidung von Herr und Hund, Selbstverantwortung oder Fremdsteuerung durch Angst, Instinkt, höhere Instanzen?
Die Stille nach dem Unfall dauert. Sissi ist von einem Tanklaster überfahren worden, unter den sich Bodo vor seinen Verfolgern verknecht.
Abends soll es noch voll sein. Nachmittags, als der Rezensent pflichtschuldig im Kino saß, verloren sich knapp zehn Besucher im größten Kino am Ort.
In seinem letzten Roman erzählt Gustave Flaubert eine Geschichte, deren Aktualität sich aus heutiger Perspektive Leser wie von selbst herstellt: Ein gleichgeschlechtliches Paar in der Mitte des Lebens läßt, als einer der beiden eine nicht unbeträchtliche Erbschaft macht, Beruf und Alltag hinter sich und zieht aufs Land.
Zehn Jahre hat es gedauert, bis Rechtsextremismus wie rechtsextreme Gewalt erstmals in einer breiteren Debatte in Politik und Öffentlichkeit als eigenständige und weitreichende gesellschaftliche Probleme anerkannt worden sind.
Wie in den "Blättern" 4/00 nachzulesen, hatte ich geglaubt, dem neuen Sendeformat eine gewisse Faszination bescheinigen zu können. Abgesehen von allen Einschränkungen angesichts eines Veranstalters, der ausschließlich auf die Einschaltquote blickt, könnte das Ganze, so schien es, eine "authentische Färbung" haben.
Der junge französische Filmemacher Bruno Dumont hat bislang zwei Filme gemacht: Das Leben Jesu und L'humanité, was übersetzt werden kann mit "Die Menschheit" oder "Die Menschlichkeit", aber bekanntlich auch der Name des Zentralorgans der französischen Kommunistischen Partei ist.
Es ist paradox. Da hatten wir doch geglaubt, daß durch neue Informationstechnologien, durch das Internet und das Satellitenfernsehen, eine ganz neue Ära der Weltgeschichte anbricht: das Zeitalter der Globalisierung.
Fast eine halbe Minute lang muß der Mafiaboß den Hals des Verräters mit einem Draht strangulieren, bis der aufhört, zu atmen. Tony Soprano, der mit dieser Tat seiner eigenen Ermordung zuvorgekommen ist, legt den Finger an die Halsschlagader, ob noch ein Puls zu spüren ist. Dann fährt er weg, seine Tochter abholen.
"Wähl Dir eine Generation", lautet eine beliebte Reihe in den Feuilletons deutscher Zeitungen. Nach den "89ern" (Claus Leggewie), der "Generation Berlin" (Heinz Bude) und der "Generation Golf" (Florian Illies) nun die "Generation 2000"?
"89er", "Generation Berlin", "Generation Flex" oder gar "Generation Golf" - an Etikettierungen herrscht kein Mangel. Ungeachtet der unterschiedlichen Akzentuierungen zieht sich die These von einer postideologischen Generation "unternehmerischer Einzelner" (Heinz Bude) durch alle Bestandsaufnahmen.
Das Leben von normalen Menschen sei "viel interessanter als das von Schauspielern", behauptet der Redakteur des Senders RTL2 und meint natürlich das von Schauspielern simulierte Leben in Fernsehspielen und -serien.