Thema Außenpolitik

Zwischen Einbindung und Ausgrenzung

Der Madrider NATO-Gipfel, bei dem Polen, Tschechien und Ungarn zur Mitgliedschaft eingeladen wurden, hat einen Überlebenskampf, den die Allianz seit der Auflösung des Warschauer Paktes von 1991 führen mußte, vorerst erfolgreich abgeschlossen. Im Zentrum der Überlebensstrategie der Allianz stand dabei die Osterweiterung.

Gemeinsame Sicherheit im euro-atlantischen Raum

Rechtzeitig zum NATO-Gipfel zur Osterweiterung im Juli in Madrid haben die Staats- und Regierungschefs des Nordatlantikpakts mit dem russischen Präsidenten Boris Jelzin am 27. Mai in Paris eine Grundakte über die künftige Sicherheitspolitik unterzeichnet. Zwar stellt diese dem Wesen nach einen völkerrechtlich unverbindlichen außerrechtlichen Vertrag dar.

Mächte mit weltweiten Pflichten

Die Präsidenten Clinton und Jelzin erörterten die derzeitige Sicherheitslage im euroatlantischen Raum. Sie bekräftigten ihr Engagement für das gemeinsame Ziel, ein stabiles, sicheres, integriertes und ungeteiltes demokratisches Europa aufzubauen.

Was kostet die NATO-Erweiterung?

Bundesverteidigungsminister Rühe gab sich kürzlich in der Diskussion um die Expansion des Nordatlantischen Bündnisses kategorisch. Um die anfallenden Kosten wünsche er keine öffentliche Debatte, wie sie gegenwärtig in den Vereinigten Staaten geführt werde. Rühes lakonische Begründung: Eine solche Diskussion sei verfrüht.

Chronik des Monats Februar 1997

2.2. - N A T O. Nach einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Jelzin erklärt der französische Präsident Chirac in Moskau vor der Presse, er halte es für möglich, daß man sich mit Rußland bis zum NATO-Gipfel im Juli d. J. in Madrid über die umstrittene Osterweiterung der Nordatlantischen Allianz verständigen könne.

Alternative Weltpolitik

Mehr als sechs Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer sind zwei Administrationen mit ihren Versuchen gescheitert, nach dem Ende des Kalten Krieges eine Außenpolitik zu entwickeln, die sich der intellektuellen Unterstützung von Fachleuten erfreut und im Land insgesamt politisch akzeptiert wird.

Die Entsorgung der DDR-Verträge

In ihrem Sterbejahr war die DDR mit 137 Staaten durch mehr als 2 600 bilaterale Verträge verbunden. Sie war Teilnehmer von etwa 600 multilateralen Verträgen und Mitglied der meisten internationalen Organisationen universellen Charakters. Was ist aus diesen Verträgen, Partner- und Mitgliedschaften geworden?

Die Zukunft der europäischen Sicherheit

Die seit dem Ende des Kalten Krieges über die europäische Sicherheit geführte Diskussion hat bisher nur einzelne Bausteine, nicht jedoch den gesamten Bauplan einer neuen europäischen Sicherheitsarchitektur sichtbar gemacht. Im Mittelpunkt der Debatte steht derzeit insbesondere die Öffnung der NATO für neue Mitglieder in Mittel- und Osteuropa.

Kubakraftakt

Hätten Bundesregierung oder Bundesverfassungsgericht im Herbst 1989 die später getroffenen Entscheidungen über den Umgang mit Alteigentum vorweggenommen, v i e l l e i c h t wäre der Prozeß der deutschen Einigung ein wenig anders verlaufen.

Die Menschenrechtssituation in Tibet verbessern.

Der Bundestag hat am 20. Juni 1996 eine Resolution zur Situation der Menschenrechte und zur Politik Chinas verabschiedet. Der von den Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP eingebrachte Entschließungsantrag wurde mit den Stimmen fast aller Abgeordneten (Enthaltungen bei der PDS) angenommen.