Thema Krieg und Frieden

Vorbeugende Kriegspropaganda

Pearl Harbour war, um ein bekanntes Diktum zu paraphrasieren, das Ereignis, das hätte erfunden werden müssen, wenn es nicht passiert wäre: Der "feige Überfall" auf die US-amerikanische Militärbasis auf den Hawaii-Inseln lieferte endlich den Vorwand für den längst vorbereiteten Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg: Alle Instanzen waren

Lauter feine Herren

Den Älteren und Alten klingt es noch im Ohr: "Nie wieder Krieg!". Oder: "Soldaten? Ohne mich!" Oder gar: "Waffenlos in Gottes Hand". Das hörte und las man, nachdem in Westdeutschland erst verstohlen, dann offen über eine deutsche Wiederbewaffnung gesprochen worden war.

Regionalkonflikt unter Atommächten

Der Kosovo-Konflikt scheint im Sinne der "internationalen Staatengemeinschaft" vorläufig beigelegt zu sein. Um eine politische Lösung des Nahost-Konflikts wird nach wie vor gerungen; zwar gibt es gewaltsame Auseinandersetzungen, die nahezu täglich Opfer fordern, aber die Parteien reden wenigstens ab und an miteinander, wenn auch auf internationalen Druck hin.

Mazedonien als Opfer internationaler Ignoranz?

Wenn selbst ein so untadeliges Blatt wie die Belgrader "Republika", ein Jahrzehnt lang Bastion der mutigsten Bürgerrechtler Serbiens, "Enttäuschung über Mazedonien" äußert und es "ein bißchen naiv" nennt, "zu glauben, wenigstens dieses Land könne dem bösen Verhängnis des Konflikts entrinnen&qu

Supermächte putzen keine Fenster

Ein Satz, der momentan unter Hardlinern der politischen Szene Washingtons kursiert, lautet: "Supermächte sind nicht dazu da, Fenster zu putzen!" Mit den "ordinären Hausarbeiten", die in der Welt anfallen, können sich Mächte minderen Ranges abgeben - so zum Beispiel mit dem Versuch, die mazedonischen Slawen und die Albaner zu überzeugen, da&s

Hypermacht und Unilateralismus

Für die amerikanische Außenpolitik veränderten sich innerhalb von wenigen Wochen die Machtverhältnisse und damit auch die Wahrnehmung über die Rolle der USA in den internationalen Beziehungen. Die Bilanz nach 100 Tagen Außenpolitik unter George W.

Weltfrieden und Völkerrecht

Zur Beurteilung der Frage, ob das Bombardement Belgrads der Region Segen gebracht hat, ist es noch zu früh. Die Zukunft wird es erweisen. Nicht zu früh, sondern dringend notwendig aber ist die Diskussion darüber, was aus dem Völkerrecht werden soll. Denn der Einsatz hat dieses sensible Gefüge zerstört.

UCK als Geiselnehmer

Gewaltsame Splittergruppen der UÇK setzen seit Oktober letzten Jahres den Kampf um ein Großalbanien fort, anfangs im serbischen Presevo-Tal, seit März dieses Jahres in albanisch besiedelten Teilen Mazedoniens. Vor zwei Jahren galt die UÇK als Widerstandsund Freiheitsbewegung gegen einen serbischen „Genozid“.

Bittere Wahrheiten in Nahost

Der historische Kompromiß von Oslo 1993 war ein mutiger Schritt, auch wenn ausgeklammert blieb, wie denn eine endgültige Regelung aussehen sollte. Für weite Teile der palästinensischen Gesellschaft waren die Vereinbarungen unmittelbarer Ausdruck des bevorstehenden Endes der Besatzung und der baldigen Erringung nationaler Selbstbestimmung.

Händewaschen mit Wojtyla

Als Paulus noch Saulus war, nämlich ein böser Jude, der Christen piesackte, und nicht - wie ihn die "Welt" kürzlich unter Berufung auf ihre apokryphe Redaktionsbibel avancierte - "der römische Offizier Saulus", da begegnete ihm auf der Straße nach Damaskus der liebe Gott in Gestalt des Sohnes.

Proteste gegen NMD

Gegen eine deutsche Beteiligung an den Raketenabwehrplänen der USA (vgl. das Schwerpunktthema der April-"Blätter" sowie den Beitrag von Bernd W. Kubbig in diesem Heft) regen sich erste Proteste. Wir dokumentieren nachstehend den Appell "Raketen abrüsten statt abwehren!" einer am 24.

Nordirland: Guns & Government

IRA erneuert Abrüstungsbereitschaft - BBC bombardiert - 50 Anschläge auf katholische Familien im Januar - Clinton in Ulster: Hoffnung auf Paketlösung - Nordirlands Premier verhängt Sanktionen - Militante Protestanten killen sich gegenseitig - Der erste Blick in die Waffenlager: Nordirische Politik elektrisiert vom Angebot der IRA - Verhandlungen festgefahren - Nord