Mit KI gegen Femizide?
„Stell dir vor, wir gucken einen Film in meinem Bett, dann beginne ich, dich mit meinem Kissen zu würgen, und du stirbst“ – so lautet der Text eines TikTok-Videos, das tausendfach gelikt und hunderte Male geteilt wurde.
„Stell dir vor, wir gucken einen Film in meinem Bett, dann beginne ich, dich mit meinem Kissen zu würgen, und du stirbst“ – so lautet der Text eines TikTok-Videos, das tausendfach gelikt und hunderte Male geteilt wurde.
Vor 30 Jahren, vom 4. bis 15. September 1995, fand in Peking die vierte und bisher letzte UN-Weltfrauenkonferenz statt. Delegierte aus 189 Staaten einigten sich damals auf einen Aktionsplan zur Förderung von Frauen und Geschlechtergerechtigkeit.
Ist es ein gutes Zeichen, heutzutage von US-Präsident Donald Trump gelobt zu werden? Diesen „Ritterschlag“ erhielten bisher nur männliche Rechtspopulisten wie Javier Milei, Nayib Bukele oder Jair Bolsonaro. Dass nun der als links geltenden mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum diese Ehre gleich mehrmals zuteilwurde, hat auch die internationale Presse bewegt.
Die Ampel hat die Chance verpasst, sich dem internationalen Trend zulasten der reproduktiven Selbstbestimmung von Frauen entgegenzustellen. In den USA droht eine beispiellose Krise der Frauengesundheit.
Ohne Zweifel markiert der Sturz Assads einen historischen Wendepunkt – auch für die kurdische Bevölkerung. Jahrzehntelang war sie der systematischen Unterdrückung durch die Herrschaft der Assad-Familie ausgesetzt.
Der Verband »World Boxing« will mit seinen Geschlechtstests die Vorstellung verteidigen, dass eine simple Zweigeschlechtlichkeit existiere. Dabei ist es gerade der Sport, der immer wieder daran erinnert, dass Geschlechterverhältnisse komplizierter sind.
Es sind juristisch und lebensweltlich widersprüchliche Formeln, die das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) im Namen des Lebensschutzes den Frauen hierzulande bis heute auferlegt: Ein Schwangerschaftsabbruch bis zur zwölften Woche sei „rechtswidrig, aber straffrei“.
Die zweitgrößte lateinamerikanische Volkswirtschaft wird eine Präsidentin bekommen. Die sechsjährige Amtszeit des mexikanischen Staatschefs endet und sowohl die Regierungspartei als auch das größte Oppositionsbündnis haben beschlossen, eine Frau ins Rennen zu schicken, wenn am 2. Juni 2024 ein neues Staatsoberhaupt gewählt wird.
In seiner Komödie „Verlorene Liebesmüh“ von 1597 erzählt William Shakespeare die Geschichte vierer Franzosen, die sich im Spannungsbereich zwischen intellektueller Entwicklung und der Suche nach häuslichem Glück befinden. Etwa vier Jahrhunderte später hat die Harvard-Ökonomin Claudia Goldin das Stück aus der Perspektive amerikanischer Frauen nacherzählt, die Karriere und Familie in Einklang bringen müssen.
Für einen Tag im Jahr, am 25. November, findet sie weltweit Aufmerksamkeit: Gewalt gegen Frauen. Doch trotz der alljährlich geäußerten Bekundungen, jetzt endlich für Schutz sorgen zu wollen, ändert sich an den strukturellen Ursachen für die Gewalt wenig.
Es dauert noch 131 Jahre, bis wir alle gleichberechtigt leben können”, vermeldete kürzlich das feministische Portal „Pinkstinks” und berief sich dabei auf Zahlen des „Global Gender Gap Reports 2022“ des Weltwirtschaftsforums. Solche Berechnungen sind so alt wie die Gleichstellungspolitik und illustrieren das Mindset, in dem wir häufig über Geschlechterverhältnisse und Frauenemanzipation sprechen.
Es war das Versprechen an queere Menschen in Deutschland: Als die Ampelparteien im Oktober 2021 ihren Koalitionsvertrag unterzeichneten, war von einem „queerpolitischen Aufbruch“ die Rede. Doch knapp zwei Jahre später, nach der Hälfte der rot-grün-gelben Legislaturperiode, hat sich nur wenig getan.
Wenn am 23. August in Simbabwe Parlaments- und Präsidentschaftswahlen stattfinden, geht es für Präsident Emmerson Mnangagwa und dessen Regierungspartei ZANU-PF um viel: Nach dem Sturz des Langzeitherrschers Robert Mugabe durch das Militär im Jahr 2017 übernahm er, einst ein Parteikollege Mugabes, 2018 das Präsidentenamt.
Die Vorwürfe junger Frauen gegen Mitglieder der Band Rammstein reißen nicht ab. Sonja Eismann beleuchtet die Machtmechanismen hinter dem mutmaßlichen System Lindemann und fordert, den vielstimmigen Opfern zuzuhören.
Über Transsexualität und Transgender wird seit einigen Jahren erregt debattiert. Trans Menschen streiten für ihr Recht auf Selbstbestimmung. Konservative und rechtspopulistische Stimmen verhöhnen diese Emanzipationsbemühung als letzte Verirrung einer spinnerten Linken.
Trotz oder gerade wegen der massiven – teils tödlichen – Repressionen gehen die Proteste in Iran weiter. Der Westen sollte die Bewegung weiter unterstützen und die Opfer aus ihrer Namenlosigkeit herausholen, damit die Revolte nicht vergeblich ist.
Um die Krise der Sorgearbeit in den Griff zu bekommen, muss die Politik dringend handeln, sprich: die Care-Arbeit ihrer wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung entsprechend aufwerten.
Frauen sind in immer höheren Machtpositionen vertreten. Und je sichtbarer sie werden, desto mehr Gewalt erfahren sie, weil sie Frauen sind: Femizide, sexuelle Übergriffe, Stalking, Hetze.
Gemeinsame Sorge für Kinder nach Trennung klappt im Idealfall. Doch wird sie zur Regel, blieben von Gewalt betroffene Kinder und Frauen ungeschützt.
Zur Bewältigung des Fachkräftemangels müsste die Regierung die Hürden für Frauen auf dem Arbeitsmarkt aus dem Weg räumen.
Seit mehr als zwei Monaten dauern die Proteste im Iran bereits an. Schon jetzt hat die Protestbewegung für einmalige Momente in der iranischen Geschichte gesorgt.
Dass der zentrale Protestslogan im Iran „Frau, Leben, Freiheit“ lautet, ist alles andere als ein Zufall. Denn die Feindschaft gegen Frauen gehört von Beginn an zu den politischen Grundpfeilern der Islamischen Republik Iran.
Mit dem harten Lockdown in Schanghai und anderen Städten während der jüngsten Omikron-Welle hat der chinesische Staat einmal mehr seine Biomacht gezeigt – nämlich die Macht über Leben und Sterben. Die Zentralregierung in Peking übernahm die Regie mit dem Anspruch, die chinesische Null-Covid-Strategie sei – wie zwei Jahre zuvor in Wuhan – der westlichen Pandemiebekämpfung überlegen.
In schneller Folge haben jüngst drei Ereignisse dazu geführt, dass die heiße Phase des US-Kongresswahlkampfs früher begonnen hat als gewöhnlich: Tesla-Milliardär Elon Musk will (vielleicht) Twitter kaufen; der Kapitalmanager und Schriftsteller J.D. Vance wird in Ohio Kandidat der Republikaner für einen Senatssitz; und ein kürzlich geleakter Entwurf des Obersten Gerichtshofs lässt darauf schließen, dass das bundesweite Recht auf Abtreibung schon bald fallen könnte.
Den Begriff „Frauenliteratur“ mag eigentlich niemand. Aber benutzt wird er ständig, wenn über Bücher geredet wird – im Buchhandel, in den Medien und im Privaten. Er scheint also irgendwie notwendig oder wichtig zu sein.