China vor dem Öko-Kollaps?
Es wäre eine eigene historische Untersuchung wert, einmal nachzuzeichnen, mit welchen Begründungen hierzulande immer wieder vor China gewarnt wird – und das mittlerweile seit weit über 100 Jahren.
Es wäre eine eigene historische Untersuchung wert, einmal nachzuzeichnen, mit welchen Begründungen hierzulande immer wieder vor China gewarnt wird – und das mittlerweile seit weit über 100 Jahren.
Nach dem Katastrophenjahr 2005 verheißt auch 2006 dramatische Entwicklungen. Im zwanzigsten Jahr nach Tschernobyl droht die Atomfrage im Iran zur Kriegsursache zu werden. Gleiches gilt für die vom Westen fast unbemerkte dramatische Wasserknappheit in Ostafrika und anderen Teilen der Welt. Zugleich scheint der fossilistischen Moderne immer mehr der Sprit auszugehen.
Polen und die Bundesrepublik haben sich zum Ziel der nachhaltigen Entwicklung bekannt. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die deutsch-polnischen Grenzregionen seit 1990 tatsächlich Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung erzielt haben.
Der Bundestagswahlkampf 2005 wird von wirtschafts- und sozialpolitischen Themen dominiert. Die notwendige Sanierung der Staatsfinanzen wird parteiübergreifend unter dem Schlagwort "nachhaltige Finanzpolitik" damit begründet, dass die Probleme von heute nicht in Form eines stetig wachsenden Schuldenbergs den künftigen Generationen aufgebürdet werden dürften.
Nicht nur das Beispiel Iran signalisiert: Die "zivile Nutzung" der Atomkraft ist wieder auf dem Vormarsch. Spätestens mit der Aussage der Unionskandidatin Angela Merkel, den Atomausstieg mindestens verzögern und beim Export von AKW-Technik wieder eine größere Rolle spielen zu wollen, ist diese Botschaft auch im Bundestagswahlkampf angekommen.
Im Zentrum des Bundestagswahlkampfes steht die dramatische Arbeitslosigkeit. Bundespräsident Horst Köhler hat für diese Debatte den Takt vorgegeben: Nötig sei "eine politische Vorfahrtsregel für Arbeit".
Der Flugverkehr nimmt ständig und rasch zu, dementsprechend steigt auch sein Beitrag zur globalen Erwärmung. Der Anteil des Flugverkehrs am weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen liegt heute bei fünf Prozent, in einigen Industrienationen liegt er bereits bei über zehn Prozent.
Seit Jahren lehnen konstant über 70 Prozent der Bevölkerung in Europa gentechnisch veränderte Lebensmittel ab.
Der 16. Februar 2005 wird in die Geschichte der internationalen Umweltpolitik eingehen: An diesem Tag tritt das einzige weltweite und völkerrechtlich verbindliche Vertragswerk zum globalen Klimaschutz, das "Kyoto-Protokoll", in Kraft. Damit endet eine über zehnjährige Phase der Verhandlungen über den globalen Klimaschutz.
Im Sommer 2004 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zusammen mit dem Umweltbundesamt eine vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Marburg erarbeitete Studie über das Umweltbewusstsein der Deutschen herausgegeben. 1 Für diese Studie wurde eine repräsentative Auswahl von über 2 000 Bürgerinnen und Bürgern interviewt.
Jetzt liegt ein neues Umweltgutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen vor.
Die Umweltpolitik steckt in einer tiefen Krise. Ihr zentrales Problem: Alle erzielten Fortschritte, etwa beim Schutz des Klimas oder der biologischen Artenvielfalt, sind zu gering im Vergleich zur Zunahme der Probleme. Die Problemlösung kann mit der Problementstehung faktisch nicht Schritt halten. Die Krise der Umweltpolitik ist aber auch eine Krise der Umweltbewegung.
Die Dramaturgie hätte besser nicht sein können: Pünktlich zur internationalen Konferenz für erneuerbare Energien, die vom 1. bis zum 4. Juni 2004 in Bonn stattfand, 1 waren der Rohölpreis und damit auch die Preise an den Tankstellen auf einen Höchststand geklettert.
Die Berichterstattung über die energiepolitische Situation in den EU-Beitrittsstaaten und Kandidatenländern dominieren Hiobsbotschaften über riskante Atomanlagen und dreckige Kohlekraftwerke. Es stellt sich jedoch die Frage: Stimmt das medial gezeichnete Bild mit dem realen Zustand überein?
Zwei Trends prägten die weltweite Bevölkerungsentwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Erstens nahm die Weltbevölkerung kontinuierlich zu, von drei Milliarden im Jahr 1960 verdoppelte sie sich auf über sechs Milliarden Menschen im Jahr 2001.
Dass eines Tages die fossilen Kohlenwasserstoffe, also Öl und Gas, knapp werden, ist sicher. Offen ist lediglich, wann das der Fall sein wird.
Nicht nur Öl und Diamanten, auch Waldressourcen können ein Streitobjekt bei Bürgerkriegen und gesellschaftlichen Konflikten bilden.
Bereits heute liegt nach Erkenntnissen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), dem Klimaforschergremium der Vereinten Nationen, die mittlere globale Jahrestemperatur um rund 0,6 Grad Celsius über dem Wert von 1990. Lassen sich die Emissionen an Treibhausgasen nicht reduzieren, erwärmt sich die Erde bis zum Jahr 2100 voraussichtlich um 1,4 bis 5,8 Grad Celsius.
Seit fast einer Generation begleitet die bundesdeutsche Kernkraft-Diskussion eine Debatte über geeignete Techniken und akzeptable Standorte für die Endlagerung radioaktiver Abfälle.
Seit 1998 existiert in der EU ein inoffzielles Moratorium für die Genehmigung des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen.1 Die Kommission bewilligte seitdem keine Anträge auf das Inverkehrbringen solcher Pflanzen mehr.
In der Vorbereitung des Johannesburger Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung gab es zahlreiche Versuche, die globalen und nationalen Trends des letzten Jahrzehnts zu bilanzieren, um auf dieser Grundlage dann strategische Empfehlungen für die nächsten Jahre zu formulieren.
Nun besitzt also auch Deutschland eine Strategie für nachhaltige Entwicklung. 1) Gerade noch rechtzeitig vor der Ende August beginnenden Weltkonferenz zum 10. Jahrestag der UN-Konferenz für Entwicklung und Umwelt (UNCED) in Rio de Janeiro 1992 stellte die Bundesregierung das 235 Seiten starke Dokument der Öffentlichkeit vor.
Die großen Ströme mit ihren unzähligen Nebenflüssen teilen China in drei geographische Hauptzonen ein.
Wer im August dieses Jahres günstig nach Südafrika einfliegen möchte, hätte sich schon im Dezember 2001 kümmern müssen. Die preiswerten Plätze sind fast alle vergeben. Vom 26. August bis zum 6. September 2002 findet der UN-Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung (WSSD) in Johannesburg statt. 40 000 Vertreter aus 188 Staaten werden zum 2.