Thema Fundamentalismus

Fundamentalismus und Terror

Die Fragen, die Jürgen Habermas im folgenden beantwortet, formulierte Giovanna Borradori. Sie ist italienischer Herkunft, lebt in New York City und lehrt als Professorin für Philosophie am Vassar College. Sie hat einen bekannten, in mehrere Sprachen übersetzten Interview-Band „The American Philosopher“ herausgegeben.

Die Militärgerichte des George W. Bush

Die Bush-Administration wurde in den Wochen nach dem 11. September allenthalben für ihre besonnene Zurückhaltung in der Reaktion auf den Terror gelobt. Man war fixiert auf die militärische Reaktion und ahnte eben nicht, was die Besonnenen an der Heimatfront ausbrüten würden.

Luxor: Verzweiflungstat einer besiegten Armee

Das Massaker von Luxor, bei dem am 17. November 1997 ein Kommando der extremistischen "al-Gama'a al-Islamiyya" ("Islamische Gemeinschaft") 62 Menschen, darunter 58 ausländische Touristen ermordete, wurde in der ägyptischen Öffentlichkeit mit großem Entsetzen aufgenommen und von allen politischen und gesellschaftlichen Kräften des Landes verurteilt.

Algeriens Gleis der Demokratie

Mehr als fünf Jahre ist es her, daß die Algerierinnen und Algerier zum erster Mal an demokratischen Wahlen teilnehmen durften. Da sie sich damals mehrheitlich für die "Falschen", d.h. die islamistisch orientierte Front Islamique du Salut (FIS) entschieden, wurde die Wahl vom Militär annulliert, der zweite Wahlgang abgesagt, am 12.

Zwischen Theokratie und Moderne

Der mit der Revolution vom 1979 ausgelöste Prozeß der politischen, sozialen und ökonomischen Umwälzungen in der iranischen Gesellschaft ist noch nicht abgeschlossen. Die andauernden politischen und sozialen Turbulenzen zeigen, daß der Weg in einen normalen und stabilen Zustand ohne revolutionäre Emotionen und Ehrgeiz keineswegs zu Ende ist.

Frieden und Terror I: Israel

Die Terroranschläge der vergangenen Wochen mit ihren vielen unschuldigen Opfern haben in Jerusalem, Ashkelon und Tel Aviv für den Prozeß, der bereits erste Ansätze gegenseitiger Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern ermöglichte, viele Fragen aufgeworfen.

Türken und Kurden in Deutschland

Als die Bundesrepublik ab 1959 Anwerbeabkommen mit unterschiedlichen Staaten unterzeichnete, um den Arbeitskräftemangel der damals boomenden Industrie zu decken, hätte keiner gedacht, daß damit auch zahlreiche Probleme ins Land geholt werden würden.

Unheilige Allianzen

Die gegenwärtige Krise in Algerien ist komplexer als es die meisten, auf tagespolitische Sensation zielenden Medien zu vermitteln vermögen. Das nordafrikanische Land erlebt nicht allein den Konflikt zwischen einer anscheinend stark vom Volk unterstützten islamistischen Strömung und den sich hinter einem Militärregime verschanzenden Resten des alten Einparteiensystems.

Kurdische Fronten

Daß es die Kurden gibt, ist der breiten Weltöffentlichkeit wohl erst nach dem Golfkrieg bewußt geworden, als Hunderttausende in den verschneiten Bergen der türkischen und iranischen Grenzregion Zuflucht vor den Schergen Saddam Husseins suchten, der zuvor den kurzlebigen Kurdenaufstand im Nordirak niedergeschlagen hatte.

Heiliger Krieg am Ende

"Said sagt: Schnell in Schlacht. Schnell Feind schlagen. Sieg für Revolution. Wieder studieren."

(Aus dem Roman von Alexander Prochanow, Ein Baum im Zentrum von Kabul, in: "Sowjetliteratur", 11 und 12/1984)

Zur Entwicklung in Algerien

Der folgende Beitrag von Ali Belhadj, bis zu seiner Verhaftung am 7. Juni 1991 Vizepräsident und einflußreichster Prediger der FIS, erschien in dem arabischsprachigen FIS-Periodikum "al-Munqidh "24/1990, in französischer Sprache in: M. Al-Ahnaf/Bernard Botiveau/Franck Fregosi, L'Algérie par ses islamistes, Paris 1991, S.

Zur Entwicklung in Algerien

 (...) Mit großer Rührung sende ich euch meine Grüße, denn meine Rückkehr *) ist eine Antwort auf den Ruf der heiligen Pflicht in Anbetracht der schwierigen Zeit, die unser Land durchmacht, aber auch aus Treue zu den Werten und Grundsätzen der Novemberrevolution **) kehre ich zurück, Algerien wird bedroht, die Feinde von gestern und von heute ha