Thema USA

Die Welt konnte nicht länger warten.

Vor gerade zwei Stunden haben alliierte Luftstreitkräfte mit einem Angriff auf militärische Ziele im Irak und in Kuwait begonnen. Diese Angriffe dauern an, während ich spreche. Bodentruppen sind nicht beteiligt. Dieser Konflikt begann am 2. August, als der Diktator des Irak in ein kleines und hilfloses Nachbarland einmarschierte.

Und wer zahlt die Spesen?

"Auf dem Spiel steht mehr als ein kleines Land, es ist eine große Idee: eine neue Weltordnung - in der verschiedene Nationen sich in einer gemeinsamen Sache vereinen, um die universellen Hoffnungen der Menschheit zu verwirklichen: Frieden und Sicherheit, Freiheit und die Herrschaft des Rechts." (Präsident Bush in seiner Rede zur Lage der Nation am 30.1.1991.)

Im Spiegelkabinett der Feindbilder

Der Krieg kehrt die Erfahrungen des Alltagslebens um: Gerade, was ich nicht weiß, macht mich heiß. Die Ängste, die der Krieg am Golf erzeugt, werden durch die Zensurpolitik der Medien verstärkt. Schon lange vor dem realen Kriegsanfang begann eine Schlacht um die Mattscheibe, über die in der modernen Gesellschaft Politik verkauft wird.

Krieg den Aufsteigern

Wie immer der Golfkonflikt am Ende ausgehen wird, schon heute liegt auf der Hand, daß Operation Wüstenschild (der Aufmarsch von US-Streitkräften am Golf) und Operation Wüstensturm (der gegenwärtige Krieg gegen den Irak) ein neues Modell für die PentagonPlanung der 90er Jahre abgeben.

Bushs Heimatfront

Ex-Verteidigungsminister Caspar Weinberger, der Vietnamkriegsveteran Ron Kovic, die Generalsekretärin des Nationalen Kirchenrats Joan Campbell, Admiral William Crowe a.D., der ehemalige Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs, die schwarze Bürgerrechtsorganisation "Southern Christian Leadership Conference", der Präsident der Automobilarbeitergewerkschaft, die römisc

Ameriskleros

Vor drei Jahren hat Paul Kennedy von der Yale-Universität die Frage aufgeworfen, ob die USA angesichts ihrer weltweiten militärischen Verpflichtungen und der eklatanten wirtschaftlichen Schwäche ein "Imperium im Niedergang" seien 1).

Angst vor Rapallo

"Niemand sagt die Wahrheit", klagte A.M. Rosenthal, ehemals Chefredakteur der "New York Times" im Frühjahr 1989. Es ging, wieder einmal, um deutsch-amerikanische Querelen - um Streitereien, wie sie seit den frühen 80er Jahren auffallend oft und in ungewohnter Schärfe ausgetragen werden.

Ein bißchen Perestroika auch in den USA

Trotz der hohen Popularität von US-Präsident Bush und der satten Selbstgefälligkeit der Republikaner sei eine optimistische These gewagt: Es gibt guten Grund zu der Hoffnung, daß links-reformerische Bewegungen in den 90er Jahren stärkeren Einfluß auf den politischen Entscheidungsprozeß der USA nehmen werden.

Massenmord und Staatsräson

"Beim Blick in den Glaskasten, der die Schädel von unschuldigen Kambodschanern enthält, die vom Pol Pot-Regime umgebracht wurden, sah ich meine eigenen Gedanken. Völkermord muß verurteilt werden, wann immer und wo immer er geschieht oder es wird wieder geschehen. Der Welt darf nicht erlaubt werden, die Verbrechen Pol Pots zu vergessen.

Dinner mit Noriega

Im August 1989 lud die Panamaische Revolutionäre Demokratische Partei (PRD) mich und andere Forscher zur Teilnahme an einem Seminar über Kriegführung mit geringer Intensität ein. Am dritten Abend wohnten wir einem Empfang im Omar-Torrijos-Haus bei. Heute ist die einstige Residenz des Generals, der die Streitkräfte Panamas 1969 an die Macht führte, ein Museum.

Abschied von den 80er Jahren

In dem nachstehenden Beitrag (aus: "Tikkun", November/Dezember 1989) nimmt Michael Lerner, Chefredakteur der in Oakland/Kalifornien erscheinenden linken jüdischen Monatszeitschrift "Tikkun", Abschied von den 80er Jahren - ein Abschied "ohne großes Bedauern", da das abgelaufene Jahrzehnt in den USA, ungleich mehr als etwa hierzulande, den politis

Kein Fall für Zwei

"Dies war der erste Gipfel nach dem Kalten Krieg", versicherte George Bush. Und Michail Gorbatschow pflichtet spontan bei: "Wir haben die Epoche des Kalten Krieges verlassen." Die Zukunft wird zeigen, ob die Hoffnung trägt. Der Schlüssel zu einem guten Ende liegt, wieder einmal, in den deutschen Republiken.