Thema Globalisierung

Umweltschutz und Industriestandort Deutschland

Seit einiger Zeit hat eine alte Diskussion von neuem Konjunktur: Ob nämlich die Bundesrepulik Deutschland, angesichts neuer Entwicklungen der internationalen Arbeitsteilung, der Veränderungen in Europa und der finanziellen Lasten der deutschen Vereinigung, als Standort für die industrielle Produktion noch attraktiv genug sei.

Die ungleichen Partner der Triade

Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts gewinnt die Frage an Bedeutung, wie sich die sog. Triade USA - Japan - EG-Europa weiterentwickeln wird. Innerhalb EG-Europas ist dabei Deutschland von besonderem ökonomischen Gewicht, weil es in diesem Ausschnitt der Weltwirtschaft über das größte Wirtschaftspotential verfügt.

Was sind der Deutschen Interessen?

Die "Schule der Interessen" zu absolvieren, empfahl jüngst der Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik, Michael Stürmer, der Bundesrepublik ("Frankfurter Allgemeine Zeitung", 3.4.1993). - Die "nationalen Interessen" erleben in der außenpolitischen Debatte des vereinten Deutschland eine anhaltende Hochkonjunktur.

Ein ziemlich verfahrenes Verfahren

"Ein schneidiges Verfahren", so der Gerichtspräsident Roman Herzog, hatte die Bundesregierung gefunden, um das Bundesverfassungsgericht in die Auseinandersetzung um deutsche Out-of-areaEinsätze hineinzuziehen - in der Hoffnung auf ein höchstrichterliches Plazet, womit nach Regierungsverständnis die Notwendigkeit einer Grundgesetzänderung entfiele: Das Kabi

Weltordnung, aber welche?

In seinem neuen Buch, das kaum zeitgünstiger hätte erscheinen können, diagnostizierte Rolf Knieper das Ende einer Weltordnung und den Beginn einer neuen. Das Buch ist nicht in die Kategorie jener Veröffentlichungen einzureihen, die die weltpolitische Zäsur von 1989/90 konzeptuell zu bewältigen versuchen.

Gezeitenwechsel.

"Die neoliberalen Wirtschaftsrezepte der achtziger Jahre verlieren ihren Charme. Weltweit haben sie als Wohlstandsbringer versagt. Die Wissenschaft besinnt sich wieder auf die Politik: Gutes Staatshandeln ist gefragt." "Capital", 11/1991, S. 147 ff.: "Nationalökonomie: Das Comeback des Staates."

Das ökologische Ende des Nationalstaates

Globale Umweltprobleme sind die bis dato radikalste Infragestellung nationalstaatlicher Souveränitätskonzepte. Deren Hauptpfeiler nämlich, das Prinzip der territorialen Integrität, wird durch saure Niederschläge, Ozonschildzerstörung und Atmosphärenerwärmung dauerhaft untergraben.