Thema Arbeit

Beschreiblich weiblich

Ausgerechnet dem "Frankfurter Frauenblatt" verriet die frischgebackene Ministerin für Frauen und Arbeit, daß eine Existenzsicherung für Hausfrauen mit ihr nicht zu machen sei: "Ja, also Hausarbeit, für sich selbst oder für einen Kerl - nix, ja nix wird da bezahlt, hoffentlich niemals, und schon gar nicht vom Staat" ließ Heide Pfarr sich unredi

Gratwanderung.

Es hatte alles so schön angefangen. Als die IG Metall Anfang März den Tarifvertrag mit einer Anhebung der Verdienste für die ostdeutschen Metaller auf Westniveau bis 1994 unter Dach und Fach hatte, gab es offene Anerkennung von allen Seiten.

Ostdeutschland in der Talsohle

"Es mehren sich die Anzeichen, daß die rasante Talfahrt der ostdeutschen Wirtschaft zu Ende gegangen ist." So der verhalten optimistische Grundton in vielen Analysen der ostdeutschen Wirtschaft, hier in dem gemeinsamen Bericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) über "Gesamtwirtschaftliche u

Die innere Kluft

Es war ein naßkalter und düsterer Abend als ich 1984 im Anschluß an eine Lesung in der Galerie Unter den Linden, schräg gegenüber der sowjetischen Botschaft, ein Buch erwarb, das mich nicht sonderlich interessierte. Zum Kauf animierten mich weder Text noch Autor, sondern ein Bild (Abbildung 1 siehe PDF Datei).

Befreite Arbeitsmärkte

Am 3. Mai 1991 hat die von der Bundesregierung eingesetzte "Deregulierungskommission" dem Bundeswirtschaftsminister ihren Abschlußbericht vorgelegt. Der Wirtschaftsminister hat daraufhin die Gründung einer Arbeitsgruppe "Deregulierung" angeordnet, die unter seiner Leitung steht.

Die Leipziger Montagsdemos.

Die Prophezeiung eines heißen Herbstes sozialer Kämpfe traf nicht ein, sie bewahrheitet sich erst jetzt, allerdings nur als ein Frühling müder Klagen. Zudem war dieser Frühling kurz - von den Gewerkschaften als Reaktion auf den wirtschaftlichen Zusammenbruch in Ostdeutschland ausgerufen, inszeniert und schließlich nach kleinen Erfolgen wieder eingefroren.

Gewerkschaftliche Gestaltungsmacht im EG-Binnenmarkt

Die in den beiden letzten Jahren intensivierte Diskussion über die sozialen Auswirkungen des EG-Binnenmarktprojekts, hervorgerufen durch gewerkschaftliche Befürchtungen eines Sozialdumpings insbesondere in den entwickelteren Mitgliedstaaten der EG, wurde im Verlauf des Jahres 1990 - zumindest in der Bundesrepublik durch die Problematik des deutschen Einigungsprozesses fast vollst&auml

Viel Marktvertrauen, wenig Politik

Das Ziel des im September ratifizierten Einigungsvertrags mit seinen 45 Artikeln samt fast 1000 Seiten Anhang ist klar: Das bisherige Wirtschafts- und Gesellschaftssystem der DDR soll innerhalb einer vergleichsweise kurzen Anpassungsphase auf bundesrepublikanische Verhältnisse zugeschnitten werden.

Kraftprobe ohne Verlierer

Nur wenige Tage vermochten die Industriegewerkschaft Metall, die inzwischen zur IG Medien formierte IG Druck und Papier und die RFFU sowie die Deutsche Postgewerkschaft (DPG) die Öffentlichkeit im ersten Halbjahr 1990 für ihre tarifpolitischen Ziele zu interessieren.